Welpe bellt Mensch und Hund an

  • Dein Hund war in der Situation total aufgeregt und überfordert, und wurde ruhiger weil sie irgendwann gemerkt hat, dass der andere Hund kein Interesse an euch hat.


    Nix Beschützen, und das Reden mit dem Besitzer war auch nicht der Grund fürs aufhören.


    Wobei man dazu sagen sollte : Es is halt auch totaler Quark Hunde aufm Arm begrüßen zu lassen. Die können so überhaupt nicht miteinander kommunizieren und sind in dieser Situation schlicht im Arm fest getackert.


    Merke für die Zukunft : Begrüßung immer aufm Boden, und drauf achten dass kein Hund überfordert ist.

    Wenn einer nicht mag, mag er nicht, auch das hat der andere Hund dann zu akzeptieren.


    Als Anfänger macht man leider automatisch Fehler. Auch Fortgeschritte Hundehalter bauen noch Fehler.

    Ein Mali is leider echt eine richtige Hausnummer, nimm das nicht auf die leichte Schulter ;D

  • Man könnte bspw zusammen ein Stückchen spazieren gehen. So stehen sich die Hunde nicht gegenüber in Konfrontation sondern können sich anderweitig beschäftigen.

    Ist Ruhe eingekehrt, kann man sie zusammen lassen.

    Ideal wäre dafür ein eingezäuntes Gelände, aber das ist mMn kein Muss.


    Ein auf dem Arm halten, erst den anderen Hund begrüßen, dann den anderen Hund auch auf den Arm nehmen und irgendwann erst runter lassen schürt unnötig Aufregung.

  • Wie hätte die Begrüßung denn stattfinden können wenn Kira direkt ausrastet bellt und an der Leine zieht und zum Hund will ?

    Im Zweifelsfall gar nicht. Ein Hund muss nicht jeden anderen Hund begrüßen, auch (oder gerade) als Welpe nicht. Und solange ein Hund nicht ruhig ist (also zieht und bellt) schonmal überhaupt nicht.

  • Wie hätte die Begrüßung denn stattfinden können wenn Kira direkt ausrastet bellt und an der Leine zieht und zum Hund will ?

    Gar nicht. Wer sich nicht ordentlich aufführen kann, geht nicht zum fremden Hund hin. Basta.


    Fremde Hunde und Menschen werden ignoriert und gehen den Mali nichts an. Das ist das Ziel.

    Und wenn eine Interaktion stattfinden soll, dann nicht mit einem schreiend in der Leine hängenden Welpen, sondern der darf sich ruhig zusammennehmen. Wenn er das nicht kann, ist es am Halter, dem Hund das beizubringen, indem man überlegt, woran liegt das Verhalten und wie kann ich dem Hund helfen, sich anders zu verhalten.


    Und dazu brauchst du einen Trainer, weil du das als Ersthundehalter nicht leisten kannst.



    Du hast dir sozusagen einen Totilas gekauft und kannst gar nicht reiten.

  • Wie hätte die Begrüßung denn stattfinden können wenn Kira direkt ausrastet bellt und an der Leine zieht und zum Hund will ?

    Wie andere auch schon geschrieben haben, ist es wirklich wichtig, dass der Welpe auch lernt, dass meistens nichts passiert, wenn einem ein anderer Hund entgegenkommt. Den Fehler habe ich mit meinem ersten Welpen (auch was schäferhundartiges) damals gemacht: Immer jeden Hund begrüßen lassen, man will ja, dass der Hund gut sozialisiert wird...

    Leider ist mir mit meinem damaligen Wissen überhaupt nicht aufgefallen, dass der Hund, der leider nicht besonders viel kennenlernen durfte und auch vom Wesen einfach ein Sensibelchen ist, mit diesen Situationen schlicht überfordert war. Ich denke, das war einer der Faktoren, der dazu geführt hat, dass mein Hund dann im Jugendalter eine heftige Leinenaggression mit rückwärtsgerichteter Aggression gegen mich entwickelt hat, einfach weil das dann seine Strategie war, sich diesen Situationen von vornerein zu entziehen.

  • Der Weg zur Hölle ist mit vielen guten Vorsätzen gepflastert… ich drücke euch beiden die Daumen, dass das bei euch nicht so ist.


    Das mit der Trainerin klingt ja schonmal gut, hoffentlich passt das.

    Solange würde ich einfach weiter im Garten bleiben, wenn ihr euch diese Woche trefft, auf 1-2 Tage mehr kommt’s nicht an und besser so als wenn der Welpe noch weiter so krude Erfahrungen macht…

  • Okay und wie wäre es mit:


    Ich setze mich mit Kira auf eine Bank und belohne sie fürs schauen und ruhig sein?(Die kleine kennt ja fast nichts und hier vor der Tür ist richtig viel los (wohne am Rhein)) Ich merke das ihr das immer sehr schnell Zuviel wird.. überall Autos Menschen Hunde Geräusche es prasselt einfach Zuviel aufeinmal auf sie …


    Ich hatte auch schonmal die Situation wo wir gassi waren abends, es kam uns ein Hund und sein Halter entgegen.

    Kira bliebt sofort stehen und fixierte den Hund ich habe dann zu ihr in dem Moment gesagt komm Kira komm und sie ging dann einfach mit… da konnte ich es noch kontrollieren das war aber auch ein etwas größerer Abstand zum Hund … nun kann ich nicht immer den Abstand kontrollieren hmm mal sehen was die Trainerin sagt…

  • Naja was erwartest du?! Der Bauernhof lag wahrscheinlich nicht am Rhein mit viel Trubel vor der Tür… kennt sie halt alles nicht.

    Wenn du wirklich nicht abwarten kannst bis die Trainerin da war würde ich mir den Zwerg schnappen, irgendwo raus in die Pampa fahren und da ein bisschen gucken und schnüffeln lassen.

  • Alter Falter. So ein Maliwelpe braucht Orientierung von dir. Du musst sein Anker sein, sein sicherer Hafen! Wenn das Welpi nicht so richtig weiß, was es von irgendwas halten soll, geht der Blick idealerweise zu DIR. Und du fängst nicht erst in dem Moment an, zu überlegen, was du tun willst. Das merkt Welpi nämlich auch... und reagiert tausendmal schneller als du, im Moment wohl mit einer Vorstufe von "Abwehr", wie es aussieht.

    Du müsstest so viel in so kurzer Zeit persönlich, nur für dich, festlegen, in Stein meißeln. Zum Beispiel eine Art Reflex, was du tust, wenn du andere Hundehalter herankommen siehst. Was dann auch safe durchgezogen wird, weil du dir sicher bist, weil du nichtmal überlegen musst, was jetzt das Richtige ist. Fühlt sich dein Welpe dadurch besser (hat sie weniger Stress - das ist es nämlich, was sie will), wird der Blick zu dir immer häufiger kommen. (Natürlich gehört da noch etwas mehr dazu, aber verstehst du, was ich meine?)
    Persönlich (also ich) würde ich einfach in normaler Geschwindigkeit umdrehen, den Welpi auf mich konzentrieren, ihm irgendwas zeigen oder zB ein kleines, kurzes "Sitz" verlangen und dann Richtung nach Hause gehen. Was willst schon großartig mit 10-11 Wochen machen. Hundebegegnungen würde ich an deiner Stelle meiden, wenn sie nicht angeleitet werden. Malis sind dabei speziell, und man muss sehr genau aufpassen, was die da treiben. Manches sieht nett aus, bestätigt sie aber in eine falsche Richtung.

    Viel Erfolg

    -s-

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