Rütter - Die Unvermittelbaren
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Entschuldigung - Missverständnis bzw. mein Fehler
Natürlich hat die Kirchenzugehörigkeit nichts mit der Haltung von Hunden zu tun (hätte ich anders ausdrücken müssen). Ich meinte damit einen hier noch sehr stark vorherrschenden Wertekonservatismus bei sehr engen dörflichen Strukturen. Und meine das durchaus nicht nur negativ.
Ums anders zu sagen: Wir leben hier doch noch sehr auf dem Mond, manche althergebrachte Vorstellung hält sich sehr lange und wer „auffällt“, der wird auch Dorfgespräch, aber die Leute kennen einander noch zu einem guten Teil und helfen einander und reden mit- und übereinander
Ihr müsst auch ins Fernsehen als letzte Bastion einer ausgestorbenen Welt.
Jeder Soziologe würde sich darum reißen das Dörflein mal zu studieren.
Kabarettisten fehlt auch gerade der Stoff.
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Hi,
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@ulixes
Och nöö, lassemol. Fremme wolln mer her ned, erst recht kaa studierde Siebngscheidn und Schläächdbabbler und unser Kabbaredd mache mer uns selbst
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Mit welcher Logik würdet ihr denn so eine Vermittlung begründen, wenn ihr selbst der Vermittler wärt?
Bauchgefühl. Man kann den Leuten eh nur vor den Kopf schauen.
Hier ist das städtische Gegenteil zum Dorf. Wer das Glück eines Gartens hat, muss nie wieder Gassi. Kleinhunde haben größtenteils ein Klo. Der große Rest geht maximal die Runde durch den Park ca. 800 Meter, wenn man die "Riesenrunde" geht.
Genauso doof, für die Hunde, nur anders doof.
(Es gibt selbstverständlich auch jede Menge anständiger Hundehalter, Hundehalter die "heimlich" rausfahren und Graustufen. Aber traurigerweise sind sie zumindest in meiner direkten Nachbarschaft in der Minderheit.)
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Mit welcher Logik würdet ihr denn so eine Vermittlung begründen, wenn ihr selbst der Vermittler wärt?
Bauchgefühl. Man kann den Leuten eh nur vor den Kopf schauen.
Keine Frage, das Bauchgefühl ist immer ausschlaggebend für eine Vermittlung. Und eben leider auch nicht unfehlbar, die Erfahrung macht man leider zwangsläufig, auch wenn's bitter ist.
Aber der Zwinger ist wie gesagt ein kalkulierbares Risiko, dass das Ganze eine ganz bestimmte Richtung einnimmt - die Logik dieses Risiko bewusst einzugehen, erschließt sich mir nicht recht.
Die Leute haben ja idR keinen Zwinger auf dem Grundstück, weil sie diesen optisch so schön finden und sie diesen aber nie nutzen würden.
Der Familienanschluss für den Hund innerhalb des Hauses, ist bei uns idR ein wichtiges Kriterium.
Die Interessenten, die offen über ihren Zwinger sprechen, betonen idR aber wie wenig der Hund im Haus gewünscht ist.
Im Grunde haben wir nur einen Hund, den wir in reine Hofhaltung (nicht Zwingerhaltung) abgeben würden. Den will allerdings dann doch niemand haben.. ist eben einer der schweren Jungs..
Wenn der Zwinger erst durch den Fragebogen, oder die Vorkontrolle zur Sprache kommt, ist die häufigste Aussage "das ist nur unser Lagerplatz für Gartengeräte etc, würden wir nie für den Hund nutzen" - aber abreißen würden sie den nicht.
2ter Platz "das ist nur für nachts und wenn wir arbeiten sind, oder einkaufen, oder unterwegs... " Also am Ende doch der Großteil der täglichen 24h
Hilft beides auch nur bedingt dem "guten Bauchgefühl" für die Vermittlung.
Ich hab auch noch nie einen Interessenten gehabt, der vom Zwinger im Zusammenhang mit "brauchte der Hund, um auch Mal Abstand zu bekommen" gesprochen hat. Ich würde behaupten, dass das idR keine Intention für den Zwingerbau darstellt.
_ja, für Cooper wäre es eine Option.
Das ist ein Einzelfall, in welchem ich es hätte nachvollziehen können, wenn im Nachhinein ein Zwinger gebaut worden wäre, damit der Hund dort Mal eine Stunde runterkommen kann.
Allerdings habe ich ja auf die negative Kritik bzgl "man versteht nicht, warum Tierheime Zwinger bei der Vermittlung ausschließen" reagiert.
Der Vorsatz einen fast unbekannten Hund aus dem Tierheim zu holen und bereits einen Zwinger parat zu haben, ist eben nochmal ein ganz anderes Bild, als auf ein sehr individuelles Problem eines einzelnen Hundes im Nachhinein mit dem Bau eines Zwingers für gelegentliche Ruhezeiten zu reagieren.
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Interessant. Ich hätte tatsächlich auch gesagt, dass mein Zwinger DER Ort in Haus und Hof ist, wo die Hunde NICHT hinsollen. Da steht der Grill, die frischbepflanzten Blumenkästen kommen rein oder Decken, die draussen trocknen sollen. Ich habe hunderte Bilder von "Hunde auf Sofa", aber keines von "Hunde im Zwinger". Trotzdem bin ich ganz klar ein Trickser und Täuscher, denn Zwinger KANN nur heissen, Hunde rein und vergessen.... Wieder was gelernt!
Mich gruselt eher, wieviele Hunde halbe Tage im engen Zimmerkennel verbringen müssen. Das ist aber kaum nachweisbar und somit scheint es auch niemanden zu stören.
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"das ist nur unser Lagerplatz für Gartengeräte etc, würden wir nie für den Hund nutzen" - aber abreißen würden sie den nicht.
Warum sollte man den auch abreißen? Die Teile sind teuer und irgendwo muss man Gartengeräte ja lagern. Zwinger abreißen und dann nen Schuppen bauen ist Blödsinn und hier auf dem Land steht quasi auf jedem zweiten Hof ein Zwinger.
Einer meiner Hunde fände zumindest ab 15°C Zwinger in meiner Abwesenheit ziemlich super, weil er ein halber Hovawart ist und gern beobachtet.
Pauschalisierung ist nie gut. Auch im Tierschutz nicht.
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Ich habe mal mit dem Gedanken gespielt den Hunden ein Innenzimmer mit Öffnung nach außen und dort dann ein begrenzter Platz zum sich lösen anzubieten.
Sowas haben einige sehr nette Sofahundehalter und vielgassiegeher, die ich kenne.
Zwinger gibt es in sau teuer und chic und in selbstgebastelt. Eine Freundin von mir hat ein Hundehaus. Das hat 60 m2 und ein Grundstück von ca 500m anbei. Ich kenne mehrere Züchter, die ich klasse finde, die riesige Häuser für die Hunde haben mit Außenbereich.
Weil, es gibt tatsächlich ein Leben NEBEN den Hunden. Und wenn man viele Hunde hat, dann ist es von Vorteil Platz zu haben, wo man sich mal aus dem Weg gehen kann.
Und die Vielen tollen Hundehalter mit „Hundehäusern“ vergessen die Hunde da nicht, sondern können so die Hunde mit draußen haben ( Hof) wenn es drum geht die Hunde zu sichern. Vor Besuchern des Hifladens, vor landwirtschaftlichen Maschinen ect.
Und wenn man außer Haus ist und Hunde hat, die gern draußen rumlungern, warum nicht?
Ich glaube niemand hier meint, dass es für Hunde Till ist in einem Verschlag angekettet zu werden und täglich eine geöffnete Dose mit Chappie reingeworfen zu bekommen( leider auf einem Dorf mal erlebt).
Aber in Berlin auf dem Balkon leben zu müssen(gibts auch) oder 9 Stunden in einem Zimmerkäfig gehalten zu werden täglich ( ein TRAINERIN ! ) oder gewisse hier gehypte tolle Trainer, die ihre Malinois den gesamten Tag5 mal die Woche 20 mal im Monat im Anhängerzwinger „parken“,
das is Schexxxxx.
Nicht das Haus ist schlecht, nicht der Zwinger ist schlecht.
Der Umgang mit dem Tier ist gut oder schlecht.
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Und natürlich gibt es Menschen, die Hunde nicht im Haus haben wollen und den Hund im Zwinger packen. Zufälliger weise ist mein BC Bubi aus so einer Haltung.
Das ist der einzigste Hund, den ich je hatte, der echte Verlassensängste hatte.
Aber er liebt sein Auto.
Wenn ich im Garten Werkel und es ist zu kühl für den alten Hund, mach ich ihm das Auo auf und er schläft dort eingekuschelt mit offener Tür.
Einen hellen lichten Zwinger betritt dieser Hund nicht, muss er auch nicht, aber ein Autowrack mit Gittern als Tür wär für ihn völlig in Ordnung.
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Wird das jetzt das sogenannte whataboutism?
Nö, deshalb klinke ich mich an dieser Stelle mal aus und überlasse Dir die Bühne. Du bist offensichtlich hier die einzige Person, die Erfahrung mit dem Verkauf von Hunden hat.
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Ich finde seiner wieder so schade, dass Tierschützer meinen, das einzig richtige handeln, ist das, was sie selbst machen.
Es ist so absurd, da gibt es Tier“Heime“. Die vermittelt wahllos Border, aber auf keinen Fall zu Schäfern, weil da müsste der Hund ja arbeiten. . Oder die Herdenschutzhundorgas, die sind oft auch befremdlich.
Naja, wir haben ja jetzt hier jemand, der echt Bescheid weiß. Das reicht ja wirklich.
Zu änder ist eh nichts, meine Meinung hab ich geschrieben, mehr zum Thema kann ich nicht beitragen.
Tschüss.
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