Zucht/ Kryptorchismus?

  • Der Beagle einer Freundin hatte auch einen Hoden im Bauchraum.

    Er wurde von klein auf ständig arg bedrängt, Rüden (auch mein Kastrat) und Hündinnen wollten ihn ständig nur bespringen. Er hat heftige Allergien auf diverse Nahrungsmittel und Pollen, sehr häufig Durchfall, nun steht noch IBD im Raum..

    Hmh damit hatte Frodo in den 6,5 Jahren noch nie Probleme, aber intakte Rüden hatten mit ihm auch noch nie ein Problem, nicht mal, wenn die im gleichen Haushalt wie der andere Rüde lebende Hündin gerade läufig war. Er wird einfach nicht für "voll" genommen und läuft wohl geruchstechnisch immer noch als Welpe/Junghund rum :thinking_face:

  • Bei uns kommt es ganz klar vom Tragen. Hat meine Tierärztin bestätigt. JA ich möchte die Zuchtzulassung beantragen.



    Wir haben beim Golden Retriever genug Probleme und genetisch bedingte Krankheiten, die man in den Griff bekommen muss.

    Da braucht es definitiv keine Kryptorchiden in der Zucht. Auf keinen Fall.


    Dein Hund ist noch sehr jung, hab Spass mit ihm. Freu dich an ihm. Egal ob er zuchttauglich ist oder nicht.


    Ja, ich kann bei dem Thema mitreden. Ich hab einen erfolgreichen Zuchtrüden hier und den zweiten Rüden soeben letzte Woche definitiv gestrichen als Zuchtrüde. Weil er keine stabile Pfoten hat.


    Richtig gelesen. Pfoten ! Das Fundament des gesamten Körpers. Etwas, das sehr gerne vergessen geht.


    Genetisch wäre er top. Mehr als das. Sogar sehr interessant. Röntgenbilder super, Augen sind super, Ichthyose negativ, Schilddrüse einwandfrei.

    Aber die schwache Anatomie muss man nicht verbreiten. Also wird der nicht in die Zucht gehen.


    Das nennt man Verantwortung. Das hat jeder, der sich mit Zucht beschäftigt.

  • Spannend, ich kenne nur whippets die nur einen oder gar keinen abgestiegenen Hoden hatten.

    Die haben alle keinerlei Nebenwirkungen.

    Interessant für andere Hunde ist nur einer und der wurde voll kastriert.

    Solo habe ich nur den im bauchraum verbliebenen entfernen lassen.

    Der hatte demnach gar keine Veränderung

  • Genetisch wäre er top. Mehr als das. Sogar sehr interessant. Röntgenbilder super, Augen sind super, Ichthyose negativ, Schilddrüse einwandfrei.

    Aber die schwache Anatomie muss man nicht verbreiten. Also wird der nicht in die Zucht gehen.


    Das nennt man Verantwortung. Das hat jeder, der sich mit Zucht beschäftigt.

    Das ist genau die Einstellung zur Zucht, die ich mir überall wünschen würde.


    Danke, dass Du es auf den Punkt gebracht hast :smiling_face:Ich bin sicher, ich werde auch obigen klugen Satz des öfteren zitieren, wenn ich darf ...?


    Denn Lebewesen zu produzieren, bedeutet genau das: Verantwortung.


    Caterina

  • Also, ob Einhoder jetzt eine höhere Neigung haben mit dem Immunsystem Probleme zu haben, glaube ich jetzt nicht. Da kann man doch derzeit bei jeder Gruppe, die man sich bastelt blind reingreifen und findet ad hoc jede Menge Hunde mit dieser Problematik. Braucht man nur mal die passenden Stichworte hier in der Suche eingeben - wird man direkt erschlagen.


    Und mein Beispiel war anekdotenhaft. Die Population meiner Rasse ist viel zu klein für eine allgemeingültige Aussage.

  • Ich wollte nur mal kurz was dazwischenwerfen.

    Nur weil man mit seinem Hund die ZZL anstrebt, heißt das noch lange nicht, dass man dann auch damit züchten will.

    Zwei meiner 4 DSH hatten die ZZL und ich habe nicht damit gezüchtet. Ich wollte die ZZL nur für mich haben, um zu wissen, wie es um meinen Hund gesundheitlich und arbeitstechnisch steht.

    Die anderen beiden DSH hätten die ZZL aufgrund HD und ED nicht bekommen.

  • Also, ob Einhoder jetzt eine höhere Neigung haben mit dem Immunsystem Probleme zu haben, glaube ich jetzt nicht. Da kann man doch derzeit bei jeder Gruppe, die man sich bastelt blind reingreifen und findet ad hoc jede Menge Hunde mit dieser Problematik. Braucht man nur mal die passenden Stichworte hier in der Suche eingeben - wird man direkt erschlagen.


    Und mein Beispiel war anekdotenhaft. Die Population meiner Rasse ist viel zu klein für eine allgemeingültige Aussage.

    Bei einem Einhoder fände ich das auch eher unlogisch. Die produzieren in der Regel ja ganz normale Mengen an Testosteron, im Gegensatz zu Rüden mit zwei Bauch-/Leistenhoden.

  • Bei einem Einhoder fände ich das auch eher unlogisch. Die produzieren in der Regel ja ganz normale Mengen an Testosteron, im Gegensatz zu Rüden mit zwei Bauch-/Leistenhoden.

    Es geht ja nicht rein um die Testosteronproduktion. In der Regel hängen Entwicklungsstörungen ja gerne mit anderen Störungen zusammen. Das ist hier ja der spannende Punkt. Und ich vermute (!!!), dass mit der Entwicklungsstörung, dass der Hoden nicht korrekt wandert die Entwicklung des Kiefers irgendwie verbandelt ist. Aber das ist wirklich nur eine ganz kleine Beobachtungsgruppe, die ich da habe und sie sind auch noch weitestgehend verwandt. Daher kann das auch schlicht Zufall sein, dass beides nicht richtig funktioniert.

  • Die steile Front? Was wäre noch eine typische Pudelschwäche?

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