Einzelstunden beim Hundetrainer bei Aggressionen gegen Artgenossen, Erfahrungen?

  • Ich finde nicht, dass das Lebensalter des Trainers etwas über die Erfahrung bzw.das Feeling für Hunde und deren Probleme aussagt.

    Unser Trainer ist Anfang 30 und wir kennen uns inzwischen seit 9 Jahren. Von Beginn an waren wir dort super aufgehoben und er hat uns wirklich sehr geholfen (unter anderem bei Leinenaggression und Probleme mit fremden Menschen).

    Wir hatten allerdings nie Einzelstunden.

  • Ich würde da auch nicht nach Alter gehen, sondern mir die Ausbildung anschauen und beim Ersttermin gucken, ob es passt. Ggf. im örtlichen Tierschutz anfragen, mit welchen Trainern die für Hunde mit Aggressionsthema zusammen arbeiten.


    Dass eine Einzelstunde, zu der ggf. auch noch Fahrtzeit kommt, anständig kostet: Das ist klar. Als Selbständiger musst Du Dich von Deinen Einkünften selbst versichern und Rücklagen für Zeiten wie z. B. die letzten knapp 2 Jahre bilden.

  • @dobb2019:

    Nix gegen das Forum hier, aber ich denke nicht, dass hier 20 Leute aus meinem Ort rumlaufen.


    Oleniv:

    Das hatte ich beim letzten Hund so gemacht, dass der Trainer nach Hause kam. Der Hund hatte ebenfalls Probleme mit Artgenossen. Ich fand es aber überhaupt nicht hilfreich, weil wir da oft 60min durch die Gegend gelaufen sind und keinen Hund getroffen haben. Außerdem möchte ich wie gesagt keinen Trainer zu mir kommen lassen.


    Phonhaus:

    Unser Tierheim arbeitet mit einem Verein zusammen. Aber die bieten nur Gruppenstunden an.

    Ich bin nicht selbstständig und verdiene auch nicht so viel, dass ich groß Rücklagen bilden kann. Die letzten 2 Jahre waren bei mir nicht knapper als andere Jahre.

  • Ich hatte damals auch eine jüngere Trainerin. War der 2. Anlauf.

    Die erste Trainerin war eine Katastrophe und machte alles nur schlimmer.


    Bei der guten Trainerin nahm ich einige Trainingsstunden, wir hatten aber auch multiple Aggressionsprobleme.

    Wir trainierten anfangs bei mir zu Hause, später trafen wir uns aber auch an öffentlichen Gassi-Orten.


    Wie viele Stunden du brauchst, hängt ja stark von deinem Hund und such dir ab, das kann man schlecht vorhersagen.

  • Mir wäre das Alter relativ egal.


    Dann hat eine jüngere Person zwar vielleicht augenscheinlich weniger Erfahrung, aber da weißte halt auch nicht wie lange der 50 Jährige vermeintlich erfahrenere auf irgendwelchen Veralteten Thesen herum geritten ist, oder am Ende doch deutlich weniger Erfahrung hat.

    Stell dir zB vor in diesem Beispiel hatte die Frau Ende der Zwanziger seit der Kindheit Hunde und bereits 3 Eigene, während der 50 Jährige vielleicht ewig nix mit Hunden zu tun hatte und erst den ersten eigenen Hund hat.


    Aber auch unabhängig davon, halte ich von Erfahrungswerten nicht viel, wenn die Qualität, bzw die Trainingsart nicht passt.


    Wäre es eine Option nach Hundehaltern in deiner Umgebung zu schauen, damit du auf Hunde triffst, wenn ein Trainer vor Ort ist?

    Wenn du da Niemanden einfach so ansprechen kannst, evtl erklärt sich jemand von hier der in der Nähe wohnt dafür bereit?

    Ansonsten gibt's noch Apps wie bspw Dogorama, und Social Media, Bzw Facebook und Co.


    Wenn es halt echt nur daran scheitert dass du dem Trainer das Problem mangels Hundebegegnungen nicht zeigen kannst, lässt sich da garantiert was machen.

  • naja ich glaube im Göttinger Raum gibt es schon einige hier und aus Braunschweig und Umgebung wohl auch. Weil meinte südöstliches Niedersachsen mal gelesen zu haben.

    Musst du aber wissen Sabertier, verstehen kann ich es hier nicht die Postleitzahl zu nennen.

  • Ev findest du HT die weniger nehmen fürs Erstgespräch, die Handhaben das auch völlig unterschiedlich. Die ersten Stunde oder Stunden als Einzel finde ich persönlich nicht verkehrt, kommt aber auch wieder auf die HT an. Verstehe, dass es wehtut, zumal wenn man mit dem HT oder Methode nicht zurechtkommt. Bei vielen steht ja nicht viel auf der Homepage, werfe mit Gegenständen auf die Tiere 😂könnte man sich Geld sparen wenn man das nicht möchte.


    Die Preise sind total unterschiedlich von 90 bis 40 Euro alles erlebt. Sah an der Leistung nicht die Bohne unterschied. Ersterer hatte seine HS genau so lange wie die HT danach. Was viel kostet hat mehr Wert 😂ev denken manche so. Würs ja verstehen wenn einer ne wetterfeste Halle anbietet ...


    Die Methode anschauen ob man mit der zurecht kommt, finde ich den wichtigsten Teil. Der Rest ist so ein persönliches Bauchgefühl. Hatte mal eine HT die mir in den Kühlschrank schaute, weil sie die Reaktion des Hundes sehen wollte, dass war mir gruselig, weil ich das Gefühl hatte sie kann Hunde nicht einschätzen. Da Hund garnichts in diese Richtung zeigt, dies auch so zu sehen ist.... sagten auch die HT danach. Die konnten den sofort einschätzen, ohne Kühlschrank...bei uns auch Thema Hundebegnungen zumindest manche. Er will raus aus der Situation, muss immerhin Sicherheit geben. Stelle mich auf Abstand ein , das klappt dann und wenn’s Lebenslänglich sein muss. Die Seelchen , finde ich auch nicht in allen Gruppen passend. Meine jetzige HT macht das für die jeweiligen Gruppen passend, stimmt die Hunde ab.

  • Ich würde ein paar Trainer kontaktieren und am Telefon schon mal grob abklären, in welche Richtung das Training in etwa geht und welche Philosophie verfolgt wird. Ums ausprobieren wirst du aber nicht herum kommen. Ein Hundetrainer muss ja auch nicht zu dir nach Hause kommen, zu einer Einzelstunde kann man sich irgendwo treffen, da kannst du eine Gegend nehmen, in der man auch mal ein paar Hunde trifft.


    Grundsätzlich sollte es bei einem passenden Trainer auch nicht nötig sein, unendlich viele Stunden zu nehmen. Trainieren musst du eh allein.

  • Wer war mit so einem Problem schon mal beim Hundetrainer und wie viele Einzelstunden waren bei euch nötig?

    Pauschal kann man das nicht sagen.

    Es kommt sehr auf den HF darauf an und wie er die neue Führung seines Hundes überzeugend vertreten und beibehalten kann. Es ist für mich eher eine Frage der eigenen Kompetenz und Philosophie.


    Konkret solltest du dich erstmal fragen, welche erzieherische Methode zu dir diesbezüglich passt. Ich hatte schon mehrere Trainer für die Leinenaggression meines Hundes. Um ein trial & error kommt man nicht herum. Oft ist es nicht mal so schlecht, wenn der Trainer mal zu Hause schaut wo die Probleme ggf. anfangen könnten. Gerade bei der Leinenaggression ist das oft kein isoliertes Problem, sondern zusammenhängend.


    Zu so einem Verhalten gehört für mich persönlich eine gute Anamnese mit einem Trainer, der sich die Zeit nimmt sich hinzusetzen und sich diese Mühe macht mit mir gemeinsam das Problem zu analysieren. Zu den Lösungsansätzen gehört für mich ein umfassendes Massnahmenpaket geschnürt und definiert. Also kein wiederholendes, stumpfes:"Aha, dein Hund pöbelt. Wir gehen mal raus und schauen was wir tun können", sondern ein konkreter Plan der evtl. Einfluss auf die ganze Erziehung des Hundes nimmt und nicht das Problem rein isoliert behandelt.


    Hundeschulen würde ich in den Anfängen dieses Problems erstmal vermeiden. Gerade zu Beginn ist es wichtig das man jemanden hat, der sich vollumfänglich auf das Hunde-Mensch-Team konzentrieren kann und nicht von 5 weiteren Teams umgeben ist, die alle darauf warten an die Reihe zu kommen.

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