Einzelstunden beim Hundetrainer bei Aggressionen gegen Artgenossen, Erfahrungen?

  • Hallo!


    Ich muss jetzt mal ein bisschen meckern. Es kommen hier ein paar Informationen bei mir zusammen, die mir ein bisschen quer runter gehen. Diese Informationen musste ich mir aus Beiträgen von Dir in anderen Themen zusammensuchen.


    Du sagst hier in diesem Thema weder etwas davon, dass es bereits Dein 3ter Tierheimhund ist welcher jetzt ein Listenhund Staff-Mix ist, noch dass auch schon der Vorgänger solche Probleme hatte. Dann beschwerst Du Dich in einem anderen Thema darüber, dass die Preise für Einzelstunden so hoch sind, erwähnst hier, dass Du nicht bereit bist, für 20 Stunden bezahlen zu wollen (wobei ich vermute, dass diese "20" nur eine fiktive Zahl ist und damit ausdrücken willst, dass Du nicht viel Geld für eine Mehrzahl an Stunden zur Verfügung hast).


    Bei all diesen Infos frage ich mich, wieso Du so etwas machst?! Wieso holst Du Dir einen Tierheimhund, genauer gesagt einen solchen Tierheimhund, den Du nicht adäquat versorgen kannst? Die Aggression wird dem Tierheim sicherlich bekannt gewesen sein. Man könnte auch fragen, wieso dieses Tierheim Dir einen solchen Hund überlässt.


    Wenn man sich solche Kandidaten "ans Bein bindet", dann muss einem vorher klar sein, dass das nicht mit Kosten von 1 Sack Futter im Monat und 1x im Jahr zur Impfe gehen getan ist.


    Wenn der Vorgänger ebenfalls Probleme in diese Richtung hatte, dann frage ich mich außerdem, wo Deine Erfahrungen sind?! Was hast Du über Hunde, deren Aggressionsverhalten und den Umgang/das Training diesbezüglich gelernt, was jetzt nicht funktioniert.


    Du schreibst in anderen Themen Beiträge, dass sein Futterbeutel vollgesabbert ist und erwähnst, dass er sich aus dem Sicherheitsgeschirr fast rauswinden kann. Ersteres ist angesichts der bestehenden Hauptproblematik eine Nichtigkeit, für die ich persönlich momentan null Energie hätte, sondern mich auf zweiteres konzentrieren würde. Du beschreibst in 2 Beiträgen eine solche Vehemenz beim Hund, sich aus dem Geschirr herauswinden zu wollen, dass mir Angst und Bange wird. Dazu kommt dann die Info, dass Dir eine adäquate Absicherung mittels Leine am Halsband zu unbequem ist. Fahrlässig in meinen Augen.


    Bitte, bitte - such' Dir äußerst schnell einen Trainer (unabhängig vom Alter, Deinen Kommentar diesbezüglich finde ich diskriminierend, einer 29jährigen Person mit Ausbildung etwas absprechen zu wollen, wozu Du selber noch nicht einmal im kleinsten Ansatz im Stande zu sein scheinst) und kontaktiere das Tierheim. Lass beim Tierheim die Hosen runter, dass Du große Probleme (ich sehe bei all diesen Informationen tatsächlich g r o ß e Probleme!!!) im Umgang mit diesem Hund hast. Nicht nur, dass er ein Gefährdungspotential hat, Du wirst diesem Hund offensichtlich nicht gerecht und daher kann ich mir nicht vorstellen, dass die Gesamtsituation für die Gesundheit des Tieres förderlich ist.


    Gruß

    Matthias

  • Zu so einem Verhalten gehört für mich persönlich eine gute Anamnese mit einem Trainer, der sich die Zeit nimmt sich hinzusetzen und sich diese Mühe macht mit mir gemeinsam das Problem zu analysieren.

    Kenne ich auch immer so, daß man zuerst zusammen mit dem Trainer eine umfangreiche Anamnese macht, man muß sich das alles ja auch mal von der Seele reden, wenn ein Problem so lange besteht und kein Problem ist isoliert, wie du ja auch sagtest. Und mir ist das auch sehr wichtig. Das sagt für mich letztlich nach meinen bisherigen Erfahrungen auch nichts über die Qualität des Trainings aus. Ich hatte hier eine Trainerin, die meinen Hund nicht im Mindesten verstanden hat, trotz eigentlich guter gesamtheitlicher Ansätze, auch die Gesundheit betreffend, während eine andere Trainerin, die keine Anamnese gemacht hat, sondern einfach nur mit uns zusammen spazieren war 2 Stunden lang, meinen Hund lesen konnte, wie ein offenes Buch und genau mit diesem Hundetyp etwas anfangen konnte und mir die Augen geöffnet hat. Da war es nicht mal, daß die Methode gepaßt hat das Entscheidende, sondern daß ich meinen Hund besser erkennen konnte. In der Hundeschule hätte das so nicht geklappt. Zumal mein Hund nicht die normalerweise rassetypischen Eigenschaften unbedingt aufweist. Der Nachteil an Einzeltrainings in der eigenen Umgebung ist für mich, daß man kein Setting stellen kann, wo man das gezielt üben kann (in unserem Fall, daß man nicht zu jedem Hund hinkann, ohne in einen Frustanfall auszubrechen), denn hier trifft man permanent Hunde und an Abstand ist da erstmal nicht zu denken. Da wäre dann eine Hundeschule besser, wo man einen Rahmen hat, gezielt Situationen zu stellen und zu üben

  • Dann hoffen wir mal, dass sie sich nach dieser recht harten Kritik noch hier Hilfe holt.

    Ist mir im übrigen zu übergriffig.

  • Mir sind hier ein paar Leute auch zu übergriffig. Edit by Mod - Textzeile entfernt . Da man solche User leider nicht ignorieren kann lösche ich nun mein Nutzerkonto.

  • Mir sind hier ein paar Leute auch zu übergriffig. Edit by Mod - Textzeile entfernt. Da man solche User leider nicht ignorieren kann lösche ich nun mein Nutzerkonto.

    Ja mach, aber bitte kümmer dich doch um eine ordentliche Sicherung des Hundes, es brauch keinen weiteren SoKa, der einen anderen Hund zerlegt.

  • Kann das sein, dass du nur jemanden suchst, der dir das Köpfchen streichelt?

    Egal welches Thema ich von dir lese, du scheinst an Hilfe und Tipps gar nicht interessiert zu sein, weil *hier Grund xy einsetzen*..


    Im übrigen kann man Leute sehr wohl ignorieren :hust: .

  • Mir sind hier ein paar Leute auch zu übergriffig. Ich brauche keine Penisbilder von Diggirunning. Da man solche User leider nicht ignorieren kann lösche ich nun mein Nutzerkonto.

    Ja mach, aber bitte kümmer dich doch um eine ordentliche Sicherung des Hundes, es brauch keinen weiteren SoKa, der einen anderen Hund zerlegt.

    Ähm um mal wieder ins sachliche zu kommen, Sicherheitsgeschirr plus Maulkorb ist eine Sicherung.

  • ... ist eine Sicherung.

    Die Ausrüstung vielleicht. Dazu gehört aber auch der adäquate Umgang. Die TO hat in einem anderen Thema geschrieben, dass ihr das Halten der zweiten Leine bzw. das Befestigen an einem Bauchgurt zu umständlich sei und hat deshalb nur eine Schleppleine eingeklinkt. Dafür bekam sie bereits entsprechende Kommentare.


    Dass Du meinen Beitrag als übergriffig empfindest, kann ich nachvollziehen. Aber lieber so, als dass man in einiger Zeit in den Nachrichten hört, dass es in Niedersachsen zu einem Beißvorfall kam.

  • Ja mach, aber bitte kümmer dich doch um eine ordentliche Sicherung des Hundes, es brauch keinen weiteren SoKa, der einen anderen Hund zerlegt.

    Ähm um mal wieder ins sachliche zu kommen, Sicherheitsgeschirr plus Maulkorb ist eine Sicherung.

    Aber offensichtlich ja nicht ausreichend, wenn die TE schreibt, dass der Hund sich fast aus dem Sicherheitsgeschirr rauswinden kann.


    @Sabbertier Auch wenn du gesagt hast, dass du deinen Account löschen lassen möchtest - die Leute haben hier wirklich wertvolle Tipps gegeben. Vielleicht möchtest du dir die noch mal durchlesen und schauen, ob du da nicht doch was hilfreiches für dich selbst findest?


    Das Ding ist halt, dass man dir hier nicht konkret helfen kann. Jeder Hund hat eine andere Motivation, evtl. liegt der Grund für die Artgenossenaggression an der Leine auch ganz woanders - das kann man nur im echten Leben beurteilen.


    Ich habe einen Hund, der an der Leine auch aggressiv auf andere Hunde reagiert, besonders in unserem heimischen Gebiet. Sprich: wenn wir an der Straße entlang zum Wald gehen und uns kommt ein Hund entgegen, will mein Rüde dem verklickern "Ey, du bist auf meinem Gebiet, verzieh dich gefälligst, du hast hier nix zu suchen!". Bei ihm ist das definitiv territorial motiviert, angesichts der vermuteten Rassemischung (Schäferhund-Herrenschutzhund) ist das auch gar nicht so absurd. Dazu kommt oft, dass der Hundeführer dem Hund oft nicht sauber verklickern kann, dass der Hund sich nicht darum zu kümmern hat. Da hapert es ganz ganz oft (und auch bei mir!).


    Du hast einen SoKa-Mix. Da ist's leider auch rassetypisch, dass die Hunde nicht unbedingt positiv auf Artgenossen reagieren, das Verhalten kommt also nicht unerwartet. Aber hier kann dir keiner sagen, ob das wirklich der Grund ist, das kann nur ein kompetenter Trainer!

    Ich hab inzwischen vier Trainer durch. Nummer 1 und 2 haben uns nichts gebracht, Nummer 3 hat mir viele nützliche Werkzeuge an die Hand geben können, die bei vielen Baustellen meines Rüden gut funktionieren. In unserem Fall darf mein Hund sich den blöden Reiz angucken - schafft er es, sich kurz davon zu lösen und zu mir zu schauen, wird er belohnt und gelobt. Das klappt halt nur, wenn wir genug Abstand zum Reiz haben und er dadurch noch nicht so auf 180 ist.


    Erst Trainer Nummer 4 hat mir deutlich gemacht, dass ich meine Führungsskills verbessern und dem Hund sauber klarmachen muss "not your business". Wie man das macht, ist völlig vom Hund abhängig und ich will dazu hier auch keine Ratschläge geben. Was für meinen Hund passt, muss für deinen nicht auch passen.


    An deiner Stelle würde ich speziell nach Trainern mit SoKa-Erfahrung gucken. Die sind sicher nicht ganz billig, aber oft reichen 2-3 Einzelstunden, um das Problem in dem Griff zu kriegen. Eine konkrete Empfehlung hab ich da allerdings nicht, weil's nicht meine Region und nicht "meine" Rasse ist.

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