Rassebeschreibungen richtig verstehen

  • Hallo,

    in einem anderen Thread habe ich folgende Idee geäußert:


    "Wäre es vielleicht hilfreich, wenn man eine Liste erstellen würde, in der gewisse Hundeeigenschaften realistisch erklärt werden und die irgendwo festpinnt?


    Intelligent und Schutztrieb klingt halt für die meisten nach Kommissar Rex. Menschenbezogen und sensibel nach Lassie. Dabei wird dann ausgeklammert, dass der intelligente Hund auch schnell Mist lernt, Schutztrieb sich nicht bloß gegen Einbrecher richtet, menschenbezogen heißen kann, dass das Tier nicht alleine bleibt und sich die Sensibilität in Panik äußert. Wisst ihr was ich meine?"



    Können wir das hier nutzen, um zu erklären was gemeint ist, wenn von Eigenschaft xy geschrieben wird? Und das in zusammengefasster Form festhalten? Stelle ich mir hilfreich vor.


    Ich würde einfach beginnen und ein paar typische Eigenschaften aus Beschreibungen nennen und vielleicht kann jemand dazu erklären, was das bedeutet. Am besten auch mit Abstufungen, quasi von "gewollt" bis "worst case". Hilft vielleicht dem einen oder anderen bei der Beurteilung von Rassebeschreibungen und Tierheimtexten.


    Schutztrieb

    Wachtrieb

    Triebig

    Hüteverhalten

    Ernst

    Intelligent

    Anhänglich

    Kooperativ

    Selbstständig

  • Ich will anfangen :nerd_face:


    Wachtrieb: Moderat z.b. Hund schlägt an, lässt sich aber wieder abstellen.

    Worst Case: Deine Nachbarn fangen an dich zu hassen :rolling_on_the_floor_laughing:

  • Ich hätte was zu "sensibel".

    klingt so lange super, bis der Hund nicht mehr mit dir mitgeht, weil du gerade ein bisschen genervt bist. Oder bis du feststellst, dass sie sich auf den Bauch schmeißt und pinkelt, weil dein "Nein" ein bisschen zu laut war.

  • Ich will anfangen :nerd_face:


    Wachtrieb: Moderat z.b. Hund schlägt an, lässt sich aber wieder abstellen.

    Worst Case: Deine Nachbarn fangen an dich zu hassen :rolling_on_the_floor_laughing:

    Je nachdem, wie ernsthaft das hier werden soll(?): Der Worst Case bei einem Hund mit Wachtrieb ist tatsächlich, dass dir dein Vermieter die schöne Wahl lässt zwischen Hund abgeben und Wohnung abgeben. Ich meine, auch wenn man im Eigentum wohnt, können unzumutbar belästigte Nachbarn gerichtlich gegen einen vorgehen. Welche Konsequenzen das dann schlimmstenfalls haben kann (also "nur" Bußgeld oder kann man tatsächlich zur "Entfernung des Hundes" aus dem Haus gezwungen werden?) weiß ich nicht.

  • Am Ende könnte ich mir schon eine ernsthafte Liste vorstellen, die potentiellen Neuhundebesitzern einen Überblick verschafft. Denn Wachtrieb z.B. klingt doch erstmal nett.

  • "Selbstständig" - heißt, das der Hund einfach alles selbst entscheidet. Ich habe einen selbstständigen Hund, und das heißt, das er bei jedem Essen auf dem Tisch entscheidet, dass es seins ist. Zum glück ist er nicht "disskusionsfreudig" und akzeptiert es wenn ich ihm sage, dass es meins ist. ^^

  • Mein Verständnis von Wachtrieb:

    Gewollt: Hund meldet Geräusche und Menschen, die wirklich seltsam und ungewöhnlich sind. Melden besteht aus Bellen und ggf. Präsenz zeigen, welches sofort aufhört, wenn der oder die Besitzer*in dem Hund signalisiert, dass kein Problem besteht. Hund zieht sich dann auch entspannt zurück. Fremde und Bekannte können problemlos zu Besuch kommen, wenn die Besitzer dabei sind, der Hund fühlt sich dann nicht verantwortlich.

    Von einigen ist sicher auch gewollt, dass der Hund bei Abwesenheit der Besitzer Eindringlinge stellt. Aber auf welche Art etc., da gehen die Wünsche wahrscheinlich schon auseinander.

    Worst Case: Hund meldet jeden Furz lautstark bellend. Sowohl Besitzer als auch Nachbarn sind genervt. Besitzer können den Hund nicht kontrollieren. Und/oder der Hund lässt Fremde oder sogar Bekannte nicht ins Haus/aufs Grundstück, würde zur Not ernsthaft verletzen.

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