Welpe dreht durch. Hilfe!

  • PS: mein Labradorrüde ist mit 8W eingezogen und ist jetzt 9 Monate. Gelesen hatte ich 3 Bücher, Videos gesehen hatte ich einige. Ich hatte immer Freunde mit Hunden und war auch Gassigänger. An mir gezweifelt und zwischendurch auch verzweifelt bin ich mit eigenem Hund dennoch. Ihr wachst zusammen! Ihr wachst auch an Fehlern.

    Immer zwischen drin ganz viel atmen und die schönen Momente genießen. Erfreue dich an allem, was toll läuft!

  • Wir haben uns schon recht konkret an der 5min Regel orientiert. Aber ganz klar max. 5min. am Stück, an der Leine, in unserem Tempo.


    D.h. im Umkehrschluss, schon mit 10Wochen saßen wir durchaus 30min auf der grünen Wiese und er durfte diese erkunden. In habe dann nur darauf geachtet dass er sich nicht selbst gefährdet.

  • Die Schwierigkeit für Anfänger liegt darin, sich passende Quellen zu suchen und gleichzeitig den eigenen, individuellen Hund im Auge zu haben und sich da auf der Grenze zwischen Vernunft, Bauchgefühl/Instinkt und Quelleninput zu bewegen.


    Sich dogmatisch an nur einem dieser Aspekte zu orientieren, geht leider meistens in die Hose aka Über- oder Unterforderung.


    Wenn z.B. "der Rütter" auch tausendmal xyz schrieb, wird es deswegen nicht passender für den individuellen Hund und auch "ein Rütter" will stets nur per Augenmaß angewendet werden.


    Ich habe das auch wie SophieCat gehandhabt und bin damit gut gefahren.

  • Meine Rechnung geht vom anderen Ende her:


    Selbst wenn der Welpe 18-20 Stunden schläft, sind ja immer noch 4-6 Stunden, welche er wach ist.

    Und in der Zeit wird er tun wollen, was alle Säugetier Kinder tun wollen.

    Spielen spielen spielen ...

    Toben rennen schnüffeln und die Welt entdecken.


    Natürlich wird er nicht die ganze Zeit bespaßt, und darf auch lernen das man durchaus wach und ruhig sein kann (Kauartikel helfen da).

    Er muss auch lernen zu lernen.


    Aber ich hab noch nie auf die Uhr geschaut wie lange ich draussen bin.

    Ich hab lieber meinen Hund im Blick um rechtzeitig zu erkennen, wann es zuviel wird.

  • Diese 5-Minuten-Regel ist nur dazu da, daß die Bänder/Sehen und Gelenke vom Hund nicht einseitig be- und damit überlastet werden. Der kann halt noch keine halbe Stunde an der Leine laufen (allein die Konzentration reicht dafür ja noch gar nicht!), am Rad joggen oder so, das belastet alles das Skelett einseitig, und macht damit die Gelenke kaputt. Deswegen muß man da bissel aufpassen. Läuft der Hund ohne Leine, setzt er sich vlt. mal hin, wenn er Pause braucht (und Du drauf achtest, und nicht einfach weiterrennst!). Aber an der Leine würde der mitlaufen, bis er zusammenbricht - schließlich wäre ein Welpe allein in der Natur dem Tod geweiht.... Klar läuft der mit, wenn Du net drauf achtest und weiterrennst.


    Das bedeutet aber nicht, daß der Hund nicht toben darf mit einem andren, mal hierher rennt, mal dorthin - wenn das normales Spiel ist, dann nimmt er sich auch mal paar Sekunden Auszeit vom Rennen (darauf muß man achten und das auch unterstützen, wenn man es erkennt!), schnuppert bissel oder zieht sich aus dem wilden Spiel zu Fraule zurück. Daran erkennt man auch, daß es richtiges Spiel ist, und nicht einfach nur Streß und Rumgemobbe des andren Hundes. Spielpausen, Abwechslung (mal wird der eine gejagt, mal der Andre), Richtungswechsel beim gemeinsamen Rennen. Und so wird dann auch der gesamte Bewegungsapparat beansprucht und trainiert, ohne einseitig zu überlasten. Und Hundi ist anschließend müde und pennt gut *gg


    Man kann auch mal ne Stunde im Grünen sitzen und Picknick machem und den Hund einfch nur die Umgebung beobachten lassen. Auch kein Problem.


    Aber den Hund sogar zum Gassi zu tragen - als, da hört´s echt auf, die Dinger sind LAUFTIERE, und das, was am Körper unten dranhängt, das sind BEINE. Die dienen dem LAUFEN. Auch beim Welpen und Junghund schon *ggg Also laß Dich net in Bockshorn jagen und klebe an irgendwelchen Regeln. Schau Deinen Hund an, und entscheide selbst, was tut ihm noch gut, was ist zu viel. Fällt er nach 3 Stunden Joggen tot ins Körbchen, wirds deutlich - das war zu viel! Logisch - oder?


    Daß man nen 4 Monat alten Junghund net gleich am Stück die Zugspitze rauf und runter jagt bei ner Wanderung, is eh klar. Das wär dann doch zu viel des Guten. Aber wenn der einfach nur läuft und Freude hat - davon wird der echt nicht sterben. Auch ein großer Hund nicht, der natürlich länger wachsen wird, und dessen Gelenke, wenn er schwer wird, ganz andren Belastungen ausgesetzt sind. Aber auch der kann laufen (und ganz ehrlich - was will ich mit nem (jungen!) Hund, den ich spazierentragen muß, weil er ansonsten hinterher klinikreif ist..... *gg).


    Ich hab genau EINMAL wen gesehen, der ne Tasche für nen Welpen dabei hatte. Da war aber der Hund auch noch Welpe, und wir waren auf einer mehrtägigen Wanderung. Daß das zu viel sein muß, is eh klar und da durfte der Zwerg zwischendurch in der Tasche ausruhen. Aber für normale Gassigänge und Stadtgänge find ich sowas extrem albern. Man kanns auch übertreiben.


    Also - spiel mit Deinem Hund, genieß es, wenn er sich seines Lebens freut, tob ne Runde - umso eher wird er hinterher entspannt im Körbchen liegen können. Solange Du dabei Deinen gesunden Menschenverstand walten läßt, kann da net viel schiefgehen ;-) Mach Dir net so nen Streß.... ;-)

  • Ich hab genau EINMAL wen gesehen, der ne Tasche für nen Welpen dabei hatte. Da war aber der Hund auch noch Welpe, und wir waren auf einer mehrtägigen Wanderung. Daß das zu viel sein muß, is eh klar und da durfte der Zwerg zwischendurch in der Tasche ausruhen. Aber für normale Gassigänge und Stadtgänge find ich sowas extrem albern. Man kanns auch übertreiben.

    mäh.. wir haben Gustaf wochenlang getragen, ich in einem extrabreiten Schal vor der Brust :skeptisch:.

    Wir sind die ersten Wochen ca. 14x am Tag mit dem Zwerg raus.. das hätte er auf keinen Fall laufen können.

  • Aber für normale Gassigänge und Stadtgänge find ich sowas extrem albern. Man kanns auch übertreiben.

    Ich bin mit meinem Welpen die ersten Wochen überall mit dem Hundebuggy hin. Weil ich kein Auto habe und keine lust habe das er die ersten Wochen nur die Straße vor der Haustür kennenlernt.


    So konnte ich ihn schonmal mit in die stadt nehmen und in den weiter entfernten Park wo ich freilauf übe ohne das es ihm zu viel wurde.


    Das finde ich nicht übertrieben sondern für Menschen ohne Auto eine gute möglichkeit den Welpen/Junghund langsam verschiedene eindrücke zu zeigen.

  • Wenn der Weg zum nächsten Ort, wo sich der Welpe frei bewegen kann, zu weit ist, dann ist tragen oder Buggy ja eine gute Lösung.


    Das ist hier aber gar nicht das Thema.

  • Wenn der Weg zum nächsten Ort, wo sich der Welpe frei bewegen kann, zu weit ist, dann ist tragen oder Buggy ja eine gute Lösung.


    Das ist hier aber gar nicht das Thema.

    Hier werden doch die ganze Zeit Dinge zum Thema gemacht nach denen ich nicht gefragt habe. Aber wenn es dir nicht passt, dass was angesprochen wird was hilfreich sein könnte ist es plötzlich fehl am Platz oder wie? Ich finde es sehr unverschämt, sich rauszunehmen zu entscheiden was hier besprochen werden soll und was nicht.

  • Ok, ich wollte dir eigentlich beispringen, aber ich kanns auch echt lassen.

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