Erfahrung mit gefressenen Dingen die nicht hätten gefressen werden sollen?

In welchem Land wohnst du denn, dass der nächste Tierarzt 2 Stunden entfernt ist?

Zitat von Junimond

In welchem Land wohnst du denn, dass der nächste Tierarzt 2 Stunden entfernt ist?

hier in meinem Land ist das so. Es heißt Deutschland. Ich wohnte im LK Aurich. Der hat keine Notdienstversorgung. Die nächste Tierklinik von hier aus für den Notfall ist Sottrum oder Posthausen (200 km), wenn die einen abweisen, weil sie rappelvoll überlaufen sind, dann kann man weiter nach Hannover (300 km) oder Hamburg.

Es gibt KEINEN Notdienstring und keinen "normalen Tierarzt", der am WE und nachts Bereitschaft macht.

In etlichen Teilen Deutschlands siehts so aus. Wenn es bei Dir (noch) nicht so ist: prima.

Zitat von Carina11

Es gibt keinen Notdienst. Wir wohnen ziemlich weit außerhalb von Nürnberg und dort sind die einzigen Tierkliniken.

Nähere Notdienste haben nur am Wochenende Dienst und dann auch nicht nachts. Manche Leute haben den Luxus einen Tiernotdienst über nach in der Nähe zu haben, ich leider nicht obwohl ich es gerne hätte.

Das letzte mal habe ich wegen Verdacht auf verschluckte Schnur oder Nagel bei unserer Tierärztin um die Ecke angerufen. Da hieß es Sauerkraut und abwarten. Habe natürlich grade noch so Sauerkraut herbekommen können und dann abgewartet. Da ging alles gut und es war eine Schnur. Das hatte ich nur aus dem Augenwinkel gesehen.

Jedes mal wenn tagsüber eines der Haustiere was frisst und wir anrufen heißt es abwarten und Kot untersuchen.

Ich weiß nicht ob man Plastik auf Röntgen überhaupt sieht. Vor allem wenn es eventuell in einer Wurst eingewickelt ist. Man hat mir gesagt da sieht man nur Metall.

Sofort zum Tierarzt ist eh gelaufen denn wie gesagt falls sie es gefressen hat ist das schon viele Stunden her.

Meine Fahrgelegenheiten sind entweder Taxi oder meine Mutter welche mich nur angeschrieeen hat, dass sie morgen eine Beerdigung hat und keine Zeit irgendwas zu tun heute Nacht.

Für ein Taxi habe ich aber nicht genug Geld um eine Fahrt bis in die Statt zu zahlen. Habe nur Geld für die Tierarztbesuche hier.

Ich habe auch keinen Zugriff auf mein Konto weil meine Mutter die Vollmacht hat wegen einer Behinderung von mir.

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Sag mir, wo Du wohnst, und ich such Dir was raus, wo Du hinkannst. Bin nicht weit weg! ;-) Welche Richtung weg von Nürnberg? Richtung Fränkische?

Meine Frieda hatte mal nen Kiefernzapfen verschluckt. Den selbst sah man aufm Röntgenbild nicht, aber ganz deutlich davor irgendwie ne Luftblase oder so, der Doc hat daran sofort erkannt, wo blockiert war.

Zitat von Junimond

In welchem Land wohnst du denn, dass der nächste Tierarzt 2 Stunden entfernt ist?

Sorry aber das war echt Panne. Das ist in nicht so wenigen Landstrichen Deutschlands der Fall. Und wenn ich mich nicht ganz täusche, dann geht es hier um Notdienste.

Nun ja, da kann man dann halt auch schlecht einen Rat geben, wenn letztlich die einzige Option, die Du als realistisch siehst, Abwarten ist. Und noch nicht mal klar ist, ob der Hund tatsächlich was verschluckt hat. Da kann man nicht mehr als spekulieren, wirklich einschätzen kanns hier keiner, keiner hats gesehen und die meisten sind medizinische Laien..

Ich kenne Leute, die würden mit sowas nie zum Tierarzt und würden das Risiko, das nunmal da ist, akzeptieren. Ich selbst stünde mit sowas beim Tierarzt auf der Matte, weil ich dieses Risiko eben nicht in Kauf nehmen würde. Ich habs aber auch deutlich einfacher als Du.

Die Frage ist: Was willst Du und was kannst Du leisten? Die größtmögliche Sicherheit bietet der Tierarzt. Ist aber natürlich gut möglich, dass der Besuch völlig umsonst und

Ärger und Kosten ohne Not verursachen würde. Abwarten ist das höhere Risiko.

Abnehmen kann man Dir diese Entscheidung nicht wirklich. Nur nach dem raten, was man selbst tun würde.

Edit: Danke, BieBoss

Wie groß ist denn nun der Splitter, der fehlt genau?

Ich will das sicherlich nicht verharmlosen, wenn Hunde etwas fressen, dass nicht in den Hund gehört. Manches kann giftig sein (Nylon nicht), manches kann sich durch die Darmwand spießen (das geht gar nicht so leicht und nem kleinen Stück Plastik traue ich das erstmal nicht unbedingt zu), manches bleibt Stecken (muss bei nem Hund schon ne gewissen Größe haben, bei Katzen geht das deutlich schneller, obwohl es natürlich auch sehr kleine Hunde gibt...) und fast am trickreichsten sind fadenförmige Fremdkörper, an denen sich der Darm auffädelt.

Aber so furchtbar empfindlich sind da Hunde gar nicht. Magen und Darm sind darauf ausgelegt, dass da mal ganz ohne Probleme und ohne Kauen ne Maus durchgeht, inkl. Knochen und Fell. Aber eben auch Teile sehr viel größerer Beutetiere.

Meine Hunde haben schon gefressen:

Decken, Socken, Handschuhe (alles in kleine Stücke zerbissen), ein Nylonhalsband (ohne Metallring, aber mit Teilen des Plastikverschlusses), den Kunststoffdeckel einer kleinen Glasflasche, eine viertel Fernbedienung (beides schön kleingemacht und letzteres ohne Batterie), außerdem diverse rohe Knochen, bei denen auch mal etwas größere und eventuell scharfkantige Teile geschluckt werden.

Alles kam bisher brav hinten wieder raus (nur Knochenstücke manchmal vorne).

All das hätte aber durchaus auch mehr Probleme machen können, eine Garantie gibt es da nicht und wegen all sowas habe ich in der Praxis schon Hunde kotzen lassen, weil die besorgten Besitzer damit zu mir kamen.

Nicht mehr ruhig wäre ich bei Angelschnur mit Haken, Schaschlikspießen, nem komplett geschluckten Gummiball oder irgendetwas potentiell Giftigem.

Naja... dann..... bleibste halt draußen, wenn das das einzige Problem ist?