Fragen, die man sich sonst nicht zu stellen traut - Teil 18

  • Ich hab Veterinäramt-Fragen:

    1.) Wo muss oder kann man "Mindestanforderungen" einer spezifischen Tierhaltung übersichtlich ansehen, von denen ausgehend man Rückschlüsse ziehen kann, ob man eine Tierhaltung dort anzeigen darf? Ich finde Gesetzestexte oft so schwer zugänglich. Ich wüsste konkret gern, was alles bei Katzenhaltung gegeben sein muss...*

    2.) Arbeiten beim Veterinäramt in den "entscheidenden Bereichen" ausschließlich Veterinärmediziner*innen?

    3.) Was muss man eigentlich leisten, um ein Tierhaltungsverbot zu kassieren? Das entscheidte dann ein Gericht, oder?


    *es geht hierbei um meinen Nachbarn, der vor 4 Jahren aus Syrien hier her kam und eine Katze hält. Er spricht nicht so gut deutsch. Ich hätte es gern möglichst einfach formuliert.

  • von denen ausgehend man Rückschlüsse ziehen kann, ob man eine Tierhaltung dort anzeigen darf?

    Du kannst ganz problemlos den zuständigen Amtsveterinär anrufen und dem schildern, was Du beobachtet hast.

    Du musst nicht im Vorfeld sicher sein, dass da wirklich Verstösse vorliegen - diese Bewertung kannst Du getrost dem Amtsvet überlassen.

    Was muss man eigentlich leisten, um ein Tierhaltungsverbot zu kassieren? Das entscheidte dann ein Gericht, oder?

    Das ist leider tatsächlich sehr unterschiedlich.

  • von denen ausgehend man Rückschlüsse ziehen kann, ob man eine Tierhaltung dort anzeigen darf?

    Du kannst ganz problemlos den zuständigen Amtsveterinär anrufen und dem schildern, was Du beobachtet hast.

    Du musst nicht im Vorfeld sicher sein, dass da wirklich Verstösse vorliegen - diese Bewertung kannst Du getrost dem Amtsvet überlassen.

    Danke dir. Ich würde strategisch unterschiedlich vorgehen, wenn ich wüsste, ob ich irgendwie auf den Nachbarn einwirken könnte ("da steht, du musst...") oder ob es wahrscheinlich ist, dass ihm die Katze weggenommen wird oder ob ich einfach versuche, ihn davon zu überzeugen, dass wir einen besseren Ort für die Katze finden.

    Die lebt halt allein in einer 1-Zimmer-Wohnung ohne Freigang, ohne Artgenossen, der Halter selbst kommt kaum noch nach Hause, da er jetzt eine Freundin in der Stadt hat, in der er auch arbeitet. Die Wohnung ist nicht beheizt. Eine andere Nachbarin geht ein Mal am Tag in die Wohnung und füttert die Katze und baut ihr irgendwelche warmen Nestchen.

    Ich finde, dass das ganz fürchterlich klingt, ich weiß aber auch nichts über Katzen.

    Er will sie nicht abgeben weil "ich liebe die Katze". Und sie wird nicht kastriert weil "sie soll mal Babys haben" - ach Mann, das arme Tier ist halt eh total gestört. Wurde von der Ex des Nachbarn wie eine Puppe durch die Gegend geschleppt, zum Kiosk und so.

    Und stundenlangem Technolärm ausgesetzt. Bis der Strom abgestellt wurde.

    Und nun ist es halt wie gerade beschrieben. Ich taktiere gerade, wie es jetzt am schnellsten und besten über die Bühne geht.

  • Das Veterinäramt kann ein Tierhaltungsverbot aussprechen. Vor Gericht geht es dann, wenn der Besitzer dagegen Einspruch einlegt. Vorher sollten aber die anderen verwaltungsrechtlichen Maßnahmen ausgeschöpft sein oder völlig klar sein, dass diese keine Aussicht auf Erfolg haben (also bei ganz grausamen Verstößen aus Lust an Quälerei z. B. oder Verstümmelungen). In der Regel muss dem Besitzer erstmal Gelegenheit gegeben werden, dem Mangel Abhilfe zu schaffen.

    Sollte es einen guten Tierschutzverein vorort geben, der gute Kontakte zum Vet.-Amt hat, kann der beratend unterstützen.

    Ansonsten ist da so viel Auslegungssache und Einzelfallprüfung. So lange es nicht eine konkretere Rechtsverordnung gibt, die genau den beanstandeten Sachverhalt regelt (wie z. B. für Zwingerhaltung) oder vor höheren Gerichten entschiedene Präzedenzfälle wirds da schwierig mit konkreten Leitfäden.

    Edit: Mit Deinem letzten Post überschnitten. Bei dem, was Du schilderst, bin ich mit meinen bisherigen Erfahrungen nach skeptisch wg. Tierhaltungsverbot. Ich würde auf die Schiene „besserer Platz“ gehen. Aber frag beim Vet.-Amt an, fragen kostet nix.

  • Wie lang kann ein Hund mit Gastroenteritis nichts fressen bevors kritisch wird?

    Wir sind demnächst bei 48h.

    Bin ich paranoid, wenn ich heute wieder zum TA will (Wir waren am Samstag schon in der Notaufnahme)?

    Ich mach mir halt langsam Sorgen, dass das Ganze eher schon in Richtung Gastritis geht :muede:

    Er weigert sich komplett zu fressen. Und es geht ihm offensichtlich nicht gut, trotz Schmerzmedis. Er ist aber auch ein starker "Leider", wenns ihm nicht gut geht... aber trotzdem :(

    Mein armes Baby :no:

  • Trinkt er?

  • Er weigert sich komplett zu fressen. Und es geht ihm offensichtlich nicht gut, trotz Schmerzmedis. Er ist aber auch ein starker "Leider", wenns ihm nicht gut geht... aber trotzdem :(

    Oh je, gute Besserung :(

    Ares hat mal ganze drei Tage nichts gefressen und hatte auch einen Verdacht auf Gastritis. Ihm ging es richtig elend, er hat sich ins Badezimmer verzogen und lag dort nur rum. Wollte nicht mal trinken.

    Ich habe ihm dann etwas selbstgekochte Brühe (ohne Fett, nur Hühnchenfleisch und etwas Karotten mit ganz wenig Salz für 3h gekocht) ins Wasser geschüttet, damit er wenigstens trinkt. Am dritten Tag habe ich ihm dann wässerige Möhrensuppe mit ein bisschen Hühnchen gegeben. Irgendwann ging's besser. Ich würd mal bei der TK anrufen und fragen.

    Ich drück die Daumen!

  • Felix hatte auch mal eine Weile wegen einer unentdeckten Halsentzündung (verursacht durch Magen Darm) Probleme. Es gibt für Hunde Päppelnahrung, die alles enthält was der Hund erst mal braucht. Haben wir damals

    vom Tierarzt bekommen:

    ReConvales® Tonicum für Hunde

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