Fragen, die man sich sonst nicht zu stellen traut - Teil 18

  • Darf ich schon wieder was fragen?


    Welpen sind ja teilweise sehr - ähem - aufgeweckt. Also meiner war es jedenfalls so bis zur 15. Woche. Jetzt ist er fast 17 Wochen. Um nicht zu sagen: Er war wild und rastlos. Er hat kaum von sich aus geschlafen, seine wilden fünf Minuten waren eher 4x15 wilde Minuten etc. Klar habe ich viel getan, damit er zur Ruhe kommt (ruhiger Schlafplatz, ihn nicht zusätzlich aufputschen, etc.). Aber das hat nur bedingt geholfen, bzw. ging es ohne nicht.


    Seit etwa 10 Tagen ist er zunehmend ruhiger. Eigentlich gibt es kaum noch Unterschied zu meinem erwachsenen Hund. Nach dem Essen legt er sich hin und schläft, er geht im Alltag gut mit, spielt gerne mal aufgeweckt, aber überdreht nicht (mehr).


    Ansonsten ist alles gleich: Er isst wie immer sehr gut, ist interessiert und aufgeweckt, wenn wir rausgehen, spielen oder üben. Also Krankheit oder sowas schließe ich eigentlich aus.


    Irgendwie fällt die Veränderung mit der Stubenreinheit zusammen und dem Bein Heben. Beides kam - ohne Witz - von heute auf morgen. Er hält jetzt ca. 4 Stunden aus (am Tag vorher noch gefühlt nur 30 Minuten), wenn er doch mal muss, zeigt er es zuverlässig.

    Kann es damit zusammen hängen? Dieses 1000x Raussetzen am Tag hat halt schon immer alles etwas unterbrochen, war ein ewiges An- und Ausziehen, Hund abtrocknen. Dann kam schon wieder die nächste Mahlzeit, dann wieder raus. Habe mich damals gefragt, WANN denn ein Welpe diese "18-20" Stunden schlafen soll, wenn er gefühlt schon 5 Stunden gefüttert und zum Lösen gebracht wird... :smirking_face:


    Naja, zurück zur Frage :rolling_on_the_floor_laughing: :

    Habt jemand auch so einen (plötzlichen) Wandel erlebt? Ist das die Ruhe vor dem Pubertätssturm?

  • Jep, hier war von einem auf den anderen Tag das Programm Welpe weg, während das Update zum Junghund noch nicht abgeschlossen war. Das waren die angenehmsten zwei Wochen unseres Zusammenlebens. Genieß es. :lol:

  • Jin war ansich ein recht braver Welpe. Ganz schlimme 5-Minuten (also so, dass sie nicht selbstständig runter kam), hatte sie höchstens 2-3x.


    Daher nein: bei uns gab's keine plötzlichen Wechsel, eher eine stetige Weiterentwicklung. Allerdings hatte Jin auch keine ausgeprägte Pubertät.

  • Habt jemand auch so einen (plötzlichen) Wandel erlebt?

    Nö.


    Bei der Stubenreinheit gabs tatsächlich so einen Moment, wo es „über Nacht“ Klick gemacht hat und danach sind einfach nie wieder Unfälle passiert und sie wie von Zauberhand länger einhalten.


    Entwicklungsseitig gabs immer wieder Phasen, die besser und welche die schlechter liefen. Nach jeder Läufigkeit wurde sie deutlich ruhiger und „gehorsamer“.


    Aber so wirklich erwachsen fühlt sich das allmählich an, mit 2 Jahren.

  • Habt jemand auch so einen (plötzlichen) Wandel erlebt?

    Ja. Ein paar Tage später waren wir als Notfall mit einem schwerkranken Hund beim TA. Bis auf den Tag zuvor hat er sich völlig unauffällig verhalten, er war nur etwas gedämpfter. Fressen, Spielen, Gassi, Toben, alles kein Problem.

    Bei uns ist es immer eine körperliche Ursache, wenn der Hund ohne plausiblen Grund plötzlich ruhiger ist, auch, wenn er sich sonst völlig unauffällig verhält. Unser Hund ist aber auch ein kleines Montagsmodell, das muss ich dazusagen. Bei dem läuft leider selten was normal.


    Ich möchte damit auf keinen Fall sagen, dass bei euch da was im Argen liegen muss, vielleicht haben sich auch einfach ein paar Murmeln sortiert oÄ. :smile: Aber ich wollte einfach den kleinen Hinweis da lassen, den gesundheitlichen Aspekt doch ein bisschen im Hinterkopf zu haben, auch, wenn der Hund sonst unauffällig wirkt.

  • Ja. Ein paar Tage später waren wir als Notfall mit einem schwerkranken Hund beim TA. Bis auf den Tag zuvor hat er sich völlig unauffällig verhalten, er war nur etwas gedämpfter. Fressen, Spielen, Gassi, Toben, alles kein Problem.

    Oh, das ist ja schrecklich!

    Nein, also das schließe ich aus. Das Ruhigerwerden kam auch eher allmählich, aber halt ab dem Zeitpunk der "plötzlichen Stubenreinheit". Ich würde bei meinem auch nicht sagen, dass er gedämpft (oder gar phegmatisch oder so) ist. In vielen Situationen ist er z.B. aufmerksamer und aufgeweckter, z.B. draußen. Aber dieses welpenhaft-hibbelige und nie zu Ruhe kommen und das Ängstliche, das ist fast weg.

    Meine eigene Hypothese ist, dass es durch die Entschlackung des Tagesablaufs kommt, weil ich ihn halt nicht gefühlt alle 30 Minuten runter und raustragen, wieder rein- und hochtragen muss. Ich befürchte, das hat ihn vorher halt doch etwas gestresst (war aber leider notwendig).

    Wir sind Anfang nächster Woche eh beim Tierarzt, und der wohnt praktischerweise neben uns, also wenn doch was wäre...

    Lalaland Ich bin echt zu doof für zwei Zitate in einer Antwort, deswegen so: Also das finde ich echt spannend, dass der bei Dir auch über Nacht war! Gerade bei dem Thema hätte ich gedacht, dass das total schleichend geht.


    @BurisHand Ok, das klingt auch plausibel... Ist ja meiner Beobachtung bzw. Erinnerung nach bei Kindern ähnlich: In jüngerem Alter eher schwierig, dann finde ich persönlich, dass Kinder zwischen ca. 10 und 12 richtig "verständig" sind, und danach geht es aber ab...

  • Wie lang kann man davon ausgehen dass ein Hund beim Brustkorb in die Breite wächst?

    Alana hat ja einige Mäntel, die ihr im Februar 2021 gepasst haben mit 1.5 Jahren aber jetzt, halbes Jahr später, sind sie sehr sehr knapp (für mich zu knapp).


    Solo passt, trotz prinzipieller Abnahme, der Wintermantel vom Vorjahr nur noch knapp. Der wird im Jänner drei.

    Samu ist auch grad ein Bisserl am Substanz aufbauen, der ist jetzt 2,5.

  • Was plötzliche Ruhe beim Hund angeht: Ob nun Welpe oder erwachsener Hund, die Lernphase war anstrengend (außer bei Bearded Jimmy), aber das der jeweilige Hund verstanden hat, was ich von ihm will habe ich immer durch Zufall festgestellt, wenn mir die Verhaltensänderung bewusst wurde. Als Einzelhund ging das dann auch bei Ashkii, vorher hatte er keine Zeit dafür :pfeif:

  • Was plötzliche Ruhe beim Hund angeht: Ob nun Welpe oder erwachsener Hund, die Lernphase war anstrengend (außer bei Bearded Jimmy), aber das der jeweilige Hund verstanden hat, was ich von ihm will habe ich immer durch Zufall festgestellt, wenn mir die Verhaltensänderung bewusst wurde. Als Einzelhund ging das dann auch bei Ashkii, vorher hatte er keine Zeit dafür :pfeif:

    Ich nehme an, Du beziehst Dich auf meinen Beitrag?


    Ja, ich finde auch, dass das Anstrengende viel dadurch kam, dass ich ihm halt sehr konsequent von Anfang an einige Dinge beigebracht habe. Das waren jetzt weniger die Dinge, an die manche zuerst denken (Kommandos etc.), sondern einfach "nur" das, was in unserem Alltag wichtig ist.


    Z.B. war mir total wichtig, dass er sich nie (und zwar NIE NIE NIE) an Dingen von uns vergreift. Das hat mich einige graue Haare gekostet, denn woher sollte er am Anfang wissen, was seins und was meins ist.

    Aber das zahlt sich jetzt doppelt und dreifach aus und ich hoffe, dass es dann beim Zahnwechsel auch noch klappt. Zumindest mit einem "nein".


    In dieser Zeit konnte ich ihn halt eigentlich nie aus den Augen lassen, auch wegen der Stubenreinheit (sein Anzeigen bestand nämlich leider nur aus einem "ich gehe jetzt mal zur Türe", was man ja nur merkt, wenn man ihn echt beobachtet).


    Seit das alles klappt, sind wir alle natürlich entspannter, was sich sicherlich auch auf ihn überträgt.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!