Ich stehe der Außenhaltung gar nicht mal so richtig kritisch gegenüber.
Unter den richtigen Bedingungen und der passenden Rasse.
Meist sind das dann echte Hofhunde. Die sind Nachts im Zwinger als Wachhund, bzw. weil sie aufgrund ihres dichten Fells auch gar nicht in das beheizte Haus wollen. Tagsüber spielt sich da allerdings das Leben des Besitzer auch überwiegend draussen ab. Sprich der Hund ist dann halt bei der Stall- und Hofarbeit dabei.
Der soll auch gar nicht groß mit dem Menschen zusammenarbeiten.
Mit der richtigen Rasse, finde ich, klappt das oft auch ganz gut. Und die Hunde wirken sehr ausgeglichen und zufrieden.
Was selten funktioniert, und dies wird der Grund sein, warum Schäferhund Züchter ungern in Aussenhaltung abgeben, sind Privatleute mit Zwingeranlage.
Da wird zwar immer beteuert wie viel Zeit man mit dem Hund verbringt, aber letztendlich sind es, wenn man richtig, richtig engagiert ist vielleicht drei, vier Stunden am Tag. Das bedeutet die restlichen 20 Std ist der Hund alleine.
Und ein Schäferhund ist ja doch eine Rasse welche eng mit dem Menschen zusammenarbeiten soll, also keine sehr eigenständige Rasse, wie oben genannte Hofhunde. Heißt der wartet auf die Ansprache.
Da hat sich einfach das Verhältnis zum Hund in den letzten Jahren gewandelt.
Auch in Schäferhund Kreisen wird der Hund inzwischen als Sozialpartner gesehen. Der eben darunter leidet, wenn er zu lange alleine bleiben muss.
Wenn du auch dauerhaft draussen leben würdest, bekämst du bestimmt einen Hund. Es geht dabei ja nicht darum, das der Hund das körperlich nicht kann. Sondern rein um die Zeit die er bei seinem Menschen verbringen darf. Und die ist nun mal, meist deutlich geringer (Winter, schlechtes Wetter etc) als man sich gern einredet.