DSH hat Probleme mit Menschen und Hunden

  • Hat vielleicht noch jemand einen Rat? Ich weiß es war blauäugig auf eine schön dargestellte Welt zu hören aber nun ist das Kind in den Brunnen gefallen. Gibt es denn so gar keine andere Lösung? Bei uns Zuhause ist er immer nur kurz aufgeregt bei fremden Menschen und dann wieder entspannt. Es ist nur so sobald wir das Grundstück verlassen. Kann denn da wirklich alles schon verloren sein?

    Vielleicht könnt ihr eure PLZ/euren Landkreis nennen und so an eine Trainerempfehlung rankommen? Das würde ich nicht unversucht lassen. Ich würd aber darauf achten, dass es ein Trainer ist, der sich auch mit Gebrauchshunden auskennt. Die meisten Hundeschulen-Trainer sind mit spezielleren Hunden (dazu gehören Schäferhunde mMn dazu) überfordert.

  • Ja ich weiß das es nervt :pleading_face:. Deshalb hab ich mich auch vorher nicht ins Forum getraut aber jetzt ohne Trainerin, bin ich völlig verzweifelt und könnte heulen.

    Das mit dem Zweithund klingt ganz gut, danke da werde ich mich mal rum fragen.

    Ups, wegen Zweithunde bitte abwarten.


    Hab noch etwas Geduld bitte, es werden sich sicher User melden, die Erfahrung mit DSH haben und dir Ratschläge geben werden.

    Oder auch Tipps für Trainer, die gut sind für DSH.
    Magst du vielleicht mal schreiben, wo du wohnst? Also ungefähr, Postleitzahlenbereich, für Trainertipps?


    (Ich selber habe keine Hundeerfahrung, bin hier nur zufällig reingeraten, weil ich Fragen hatte bezüglich Hund, aber meisten User hier sind total kompetent und geben gute Ratschläge, auch wenn sie zuerst mal ihren Ärger verdauen müssen)

  • Es gibt einige User außer der bereits genannten, die DSH haben.
    QueenyQ fällt mir gerade noch ein, vielleicht mag sie helfen?


    Und vielleicht magst du dir diesen Thread mal durchlesen, eventuell kannst du dir da auch schon was Nützliches für euch rausziehen:

    Gast106836
  • herzlichen Dank erstmal an alle für die ganze Mühe. Ich werde mir alles in Ruhe durchlesen, sobald ich Feierabend habe. Muss nämlich jetzt arbeiten.

    Ich wohne in nds 49 Bereich.

  • flying-paws

    Hat den Titel des Themas von „Hund hat Probleme mit Menschen und Hunden“ zu „DSH hat Probleme mit Menschen und Hunden“ geändert.
  • Alles gut.

    Natürlich gibt es über Gehorsam, Gewöhnung und Management da Lösungen, dass das nicht immer ein Spießrutenlaufen bleibt.


    Ich würd da aber wirklich von Hundeschule und Co absehen und direkt in der nächsten SV OG nachfragen, ob die Kurse anbieten (Stichwort Augsburger Modell) die dir auch im Alltag helfen oder dir Speziell Trainer mit Ahnung von Gebrauchshunden empfehlen können.

  • Wenn es wirklich an den "fehlenden Nerven" liegt und genetisch bedingt ist, dann machst du aus dem auch mit Training keinen souveränen Hund. Aber eng und souverän führen, Sicherheit vermitteln, ganz klar vorgeben, was in welcher Situation an Verhalten erwartet wird, dürfte trotzdem einiges besser und leichter machen. Und der Dsh springt auf klare Führung und Regeln eigentlich super an.Ist aber anstrengend, weil man anfänglich zur Etablierung der Regeln sehr genau und sehr konsequent sein muss. Der Dsh ist schlau, der merkt, wenn du es nur halbherzig machst und es nicht ernst meinst und dann nimmt er dich auch nicht ernst. Dann vertraut er dir auch nicht und folgt dir auch nicht. Und grad bei einem Hund mit instabilem Nervenkostüm musst du in der Führung noch sicherer sein. Und bitte hier Ernsthaftigkeit und Konsequenz nicht mit Härte verwechseln oder gleichsetzen. Da kann es grade bei einem eher nervenschwachen Hund sein, dass er nach vorne reagiert.

    Einzelstunden bei einem Trainer, der Gebrauchshundeerfahrung hat, hielte ich auch nicht für verkehrt.

  • So, da bin ich, mein Privatleben lässt mich auch mal leben.

    Was dein Problem ist, deiner Beschreibung nach, liebe TE, ist ein Gebrauchshund, der nicht umwelttauglich ist. Den du problemlos isoliert in deiner kleinen Blase halten kannst, aber nicht außerhalb. Nur gibt es diese Blase eben nicht.


    Im Grunde kann man dir nicht viel raten, das erste und wichtigste wird bei diesem Typus Hund immer, immer, immer Management sein. Management und Sicherung. Passender Maulkorb, passende Leine und/oder Geschirr, passende Führtechnik.

    So, da das Wichtigste gesagt wurde, kann man sich dem Kernthema annehmen:

    Euer Hund ist jung, er findet die Welt außerhalb beängstigend, weil er nie lernen durfte, dass es anders geht. Und dieser Typus Hund reagiert eben vorwärts statt rückwärts. Besonders, wenn eine klare Führung fehlt. Eingespielt hat sich da leider gar nichts, er hat schlichtweg festgestellt, dass er sich selbst schützen muss und das tut er jetzt.


    Mit stellen sich hier drei Fragen:

    1. Was ist für dich altersgerechte Auslastung eines 1-jährigen Schäferhundes, wenn der Hundeplatz keine Option ist?

    2. Du sagst, er kann alleine prima draußen entspannen. Kann er das wirklich? Kann er sich draußen hinlegen und dösen? Kann er beobachten, ohne kontrollieren zu wollen?

    3. Was genau habt ihr schon alles mit diesem Hund ausprobiert? Also innerhalb von einem Jahr?


    Ich würde gerne versuchen, etwas Hilfestellung zu leisten, allein um Schaden zu begrenzen

  • Er stammt aus einer Familie, wo die Elterntiere im Schutzhundesport ausgebildet werden/ wurden. Beide Eltern reinrassig, Leistungslinie, Vater mit Papieren, Mutter nachträglich Papiere. Die Hunde dort sind ausgebildet aber keine Familientiere. Sie ließen sich im Haus nicht kontrollieren und drehten förmlich durch. Die Welpen wurden nicht wie versprochen gut sozialisiert und wurden bis zur 10 Woche an nichts und niemanden gewöhnt. Sie lebten im Haus und durften ab und an in ein Gehege im Garten.

    Er hat also das Leben in Haus und Garten kennengelernt. Was willste denn mehr? Da ist dann eben der Halter gefragt. Schön, wenn ein Züchter mehr macht aber im Grunde ist es egal ob der Hund mit 7 oder 11 Wochen die Großstadt kennenlernt. Ich denke das Problem liegt eher darin dass ihr euch explizit einen Hund aus einer Leistungslinie geholt habt und nun benimmt er sich wie ein führungsloser nicht angeleiteter Junghund aus einer Leistungslinie. Warum wurde kein verein mit ihm besucht denn scheinbar habt ihr den Hund ja für den Sport gekauft. Warum wird er nicht ausgebildet? Mach dich drauf gefaßt dass er mit zunehmender Reife durchsetzungsfähiger und vielleicht auch ernsthafter wird. Total normal und weil das so ist wird den meisten Leuten von solchen Hunden abgeraten. Die kann man nicht einfach mal so machen lassen, die brauchen ihr ganzes Leben lang Führung und Anleitung, Management und extremes Mitdenken ihrer Halter. Das sind keine Hunde fürs sorglos übers Feld bummeln oder zum Spaß haben auf der Hundewiese.


    Sucht euch einen kompetenten Trainer, besser noch einen richtig guten Verein und da seid dann aber nicht geschockt über 3x die Woche 3-6 Stunden Training wobei euer Hund nur 2-3x kurz dran ist. Das ist das was ihr wolltet nur müsst ihr es eben auch machen

  • Weil du im Eingangsbeitrag geschrieben hattest, er wurde gemäß euren Plänen ausgesucht. Was wolltet ihr denn ursprünglich mit dem Hund an Ausbildung machen?

  • Da denke ich an neuere Ereignisse, weil die Frage gerade jetzt gestellt wird. Geht es um eine negative Veränderung des Verhaltens? Oder ist es schon länger so?


    Der Hund wurde mit dem Fahrrad angefahren. Er hat also einen akuten Grund für seine Angst, vor allem wenn es vor kurzem passiert ist. Oder ist es schon länger her?

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