Karnickel blues

    • Neu

    Hi


    hast du hier Karnickel blues* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!


    • Der Hund ist halt erst seit einer Woche bei euch. Und ihr wart offenbar schon in Parks, in der U-Bahn, sie ist mit Katzen konfrontiert, ihr übt Kommandos, spielt... das ist alles Stress. Teils vielleicht positiver und teils negativer Stress. Ich würde da erstmal zwei-drei Gänge zurück fahren, mal ein paar Ruhezage einlegen, in denen ich nur kurze Runden gehe, nichts übe und den Hund einfach schlafen lasse. Er hat sehr viel zu verarbeiten.

    • Alter Schwede, solch ein Programm mit einem Hund der neu bei einem ist, ist schon heftig.


      Laß alles mal wesentlich langsamer angehen, sonst dreht der Hund bald noch mehr durch.

    • Der Hund ist halt erst seit einer Woche bei euch. Und ihr wart offenbar schon in Parks, in der U-Bahn, sie ist mit Katzen konfrontiert, ihr übt Kommandos, spielt... das ist alles Stress. Teils vielleicht positiver und teils negativer Stress. Ich würde da erstmal zwei-drei Gänge zurück fahren, mal ein paar Ruhezage einlegen, in denen ich nur kurze Runden gehe, nichts übe und den Hund einfach schlafen lasse. Er hat sehr viel zu verarbeiten.

      Naja wir haben halt auch Katzen 🙈 und wohnen mitten in Berlin. Da ist es im Park ruhiger als an der Straße. Wir haben uns halt an das gehalten was die pflegestelle sagte. Da sie schon so viel kennt, einfach ruhig und konsequent Alltag leben und sie nicht wie ein rohes Ei behandeln, sondern so als ob sie schon immer Teil des Rudels war. Also einfach alles so machen als ob’s schon immer so war...

      Sie auch bewusst hoch drehen und dann bewusst runter fahren / unterbrechen. Wir sollen halt nix anders machen am Anfang, damit sie später nicht umgelernt/ umgelenkt werden muss. In der pflegestelle wurde sie auch direkt ins rudel integriert, mit zu den Pferden genommen, ein paar Stunden allein gelassen, wenn man arbeiten war...

    • Also einfach alles so machen als ob’s schon immer so war

      Puh ähm also das mag vielleicht mit Glück funktionieren, aber euer Hund zeigt ja deutliche Stresssymptome, also würde ich zurückfahren. Wie lange war der Hund denn bei der Pflegestelle?

    • Bindung ist etwas, das langsam wächst - und nach 1 Woche kann da noch nichts da sein.

      Sie muss ja erst merken, dass sie Dir vertrauen kann, dass sie sich auf Dich verlassen kann und, dass Du Dich mit ihr beschäftigst (in Maßen, ohne sie zu überlasten).

    • Da ist es im Park ruhiger als an der Straße.

      Habe nochmal nachgedacht und wollte noch sagen: je nachdem, wie jagdmotiviert er ist, ist es für den Hund an der Straße sogar stressfreien als im Park, wo es ja offenbar viele Kaninchen und Ratten gibt.


      Für sehr jagdmotivierte Hunde kann ein Spaziergang am Industriegelände oder auf dem Parkplatz manchmal entspannter sein als im Grünen.

    • Ich würde da auch erst mal ein paar Gänge zurück schalten. Sie muss Euch und Euren Alltag kennen lernen. Wenn Ihr gewisse Dinge machen müsst, wie U-Bahn fahren oder durch belebte Straßen laufen bis zum Park, dann ist das eben so. Aber bewusst hochdrehen oder stressigen Situationen aussetzen finde ich total kontraproduktiv.


      Bindung kommt von allein mit der Zeit durchs Zusammenleben. Kuscheln, spielen, Alltag leben usw., das braucht aber einfach seine Zeit.


      Das extreme Jagen kann übrigens ein Stress-Symptom sein. Dadurch werden Glückgefühle frei gesetzt, die dem negativen Stress entgegen wirken. Ist bei meiner Hündin nach drei Jahren noch so. Eine Hundeschule/Hundeverein würde ich mir auch suchen, aber eher erst mal Richtung Gehorsam trainieren. Ist ja bei vielen Vereinen sowieso Voraussetzung, bevor man an den Kursen teilnehmen darf (also zumindest bei uns ist das so). Und Gehorsam ist ein wichtiger Baustein im Anti-Jagdtraining.


      Meine Hündin hing am Anfang schreiend in der Leine, wenn sie einen Hasen gesehen hat. Nach 3 Jahren bei uns kann sie relativ viel frei laufen, weil der Gehorsam da ist, ich vorausschauend laufe, aber nie vergesse, dass sie einen ausgeprägten Jagdtrieb hat und sie im Zweifelfall an der Leine bleibt. War aber ein langer Weg mit viel Training bis dahin.


      Also hab Geduld und gebt Euch Zeit, dann wird das schon was mit der Zeit. :smile:

    • Also einfach alles so machen als ob’s schon immer so war

      Puh ähm also das mag vielleicht mit Glück funktionieren, aber euer Hund zeigt ja deutliche Stresssymptome, also würde ich zurückfahren. Wie lange war der Hund denn bei der Pflegestelle?

      Eine Woche war sie auf der pflegestelle. Und ich hätte jagdtrieb jetzt nicht mit Stress verbunden... sie kann sich draußen entspannen. Also wenn man zb an einer Ampel wartet setzt sie sich, Sitz ich im Park auf einer Bank, legt sie sich ab. Im Auto ringelt sie sich nach ein paar Minuten ein und schläft ein. Nachts schläft sie in ihrer Box. Sie kaut ihre sehnen oder putenhälse ganz entspannt auf dem Teppich. Sie spielt mit lilou und wenn es zu doll wird, lässt sie sich unterbrechen. Sie schüttelt ihre Spielsachen mit denen sie spielen darf, Sachen die ihr verboten wurden, lässt sie in Ruhe. Vermutlich bin ich einfach nicht geschult Stress zu erkennen, wenn es nicht hecheln oder zittern, schmatzen oder lecken oder der Schwanz unten oder eingeklemmt ist. Aber immer wenn ich meine dass sie Stress hat, fahr ich sie runter und unterbreche. So wie heute morgen im Park... Karnickel gesehen, Schwanz stand steil und Ohren auch...

    Jetzt mitmachen!

    Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!