Junghund fixiert auf Nachbarn - nachdem dieser ihm heimlich Leckerlies gab!

  • Ich würde auch nicht auf die Vernunft des Nachbarn hoffen und da groß anfangen zu diskutieren sondern den eben als astreinen Trainingspartner nehmen um meinen Hund zu erziehen.

    Und wenns immer halbe Schweine auf Toast bei mir gibt weil ich viel toller bin und den geileren Stuff habe als der Typ…

    Heißt aber natürlich, dass es so Sachen wie alleine im Garten sein auf längere Zeit nicht mehr gibt.

    Ich habe zwar den Vorteil, dass ich generell nen Hund habe, der auf fremde Menschen nicht viel gibt, aber Kekse und Co würde sie sich trotzdem abholen - und dann dementsprechend wieder gehen. Aber da sind wir trotzdem mMn in der Königsklasse angekommen, in dem ich sowohl verbieten kann generell was anzunehmen als auch mitten im Füttern abzurufen, ganz egal was gegeben wird. Fängt man halt nicht direkt mit dem guten Zeug an…

  • Das kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Ich muss die Umwelt nicht erziehen, hab ich auch keine Lust zu, aber die Umwelt muss sich halt an ein paar Regeln halten. Ich kann nicht einfach fremde Tiere füttern, Punkt! Das finde ich schon als Pferdehalter ein heikles Thema, da endet sowas nämlich manchmal mit einer schweren Kolik oder Vergiftungen. Mein Hund, meine Regel, das ist doch eigentlich selbstverständlich.

    Und würden wir in einer Welt leben, in der sich jeder vernünftig verhält und alle Regeln beachten will, auch wenn er sie selbst für unsinnig, überzogen oder für ihn einfach nicht zutreffend hält, dann würde das auch immer funktionieren.

    Was machst du denn, wenn du den Nachbarn bittest, den Hund nicht zu füttern und der denkt sich: "Ach, das bisschen Futter. Und der Hund freut sich doch so. Der schaut auch so lieb. Das mein ich doch nur gut und ist auch nicht schlimm." Die Polizei rufen?

    Du kannst natürlich wegen Hund füttern, einen Nachbarschaftsstreit beginnen. Formal bist du sogar im Recht, aber ob es dich glücklich macht?

    Ich bin ein Fan von Kosten- Nutzen- Rechnungen. Wenn es unterm Strich mehr kostet als nutzt, lass ich es und wenn ich prinzipiell noch so sehr im Recht bin.

    Das ist wahrscheinlich der Grund, warum ich keine direkten Nachbarn habe :muede: Aber bei mir gibt es auch noch was zwischen ich ruf die Polizei und frag ganz nett nebenbei. Nochmal, meine Tiere meine Regeln. Mein Pferd z.B. darf absolut gar keine Leckerli oder Äpfel oder so bekommen, das kann tödlich enden. Das sag ich jedem, der mit ihm zu tun hat, wenn es sein muss mit Nachdruck. Ich hab die Verantwortung und wenn ich es nicht schaffe Nachbarn vom Füttern meines Hundes abzuhalten, dann fänd ich das komisch. Man kann doch so Sachen dann nicht einfach hinnehmen, die einen stören. :ka: Was mich bei deinem Post gestört hat, war das "umerziehen". Das hat doch gar nichts mit erziehen zu tun, wenn ich sag, dass ich nicht möchte, dass mein Hund nicht gefüttert wird, ich finde nervig und wenn mich jemand nervt, dann sag ich das!

    Das würd ich übrigens auch so von anderen Menschen erwarten, wenn ich nerve, möchte ich das ja auch wissen. Es geht hier nicht um kleine Kinder oder so (wobei die das wahrscheinlich eher verstehen könnten), sondern eine erwachsenen Mann. Und ja, man kann auch Kompromisse schaffen, mit Absprachen füttern lassen etc., das würd ich aber nicht, weil man Angst vor einem Nachbarschaftsstreit hat, sondern weil man z.B. dem Nachbarn eine Freunde machen will oder der Nachbar dafür mal aufpasst auf den Hund oder so, das ist dann doch gut.

  • Ja, und man muss deswegen eigentlich auch keine Grundsatzdiskussion führen. Würde man im RL wahrscheinlich auch nicht machen, aber hier ist es schwer diese ganzen zwischenmenschlichen Nuancen reinzukriegen. Und das mit dem Nachbarschaftsstreit war schon auch überzogen formuliert, gebe ich zu. Manchmal tippen meine Finger schneller als mein Hirn denkt. :ka:

    Ich verstehe voll, was du sagst. Bei Pferden ist es eh noch mal ne andere Sache, was jeder sofort versteht, der mal ein Pferd mit ner Kolik live erlebt hat. Wenn das verletzen der "Regel" solch schlimmen Konsequenzen haben kann, versteht (fast) jeder den Sinn der Regel.

    In meinem Fall hatte ich ja auch keine Angst vor dem Nachbarn. Mit wars einfach nicht wichtig genug, da 10x über den Sinn der Fütterungsregel zu diskutieren. Im Normalfall akzeptieren doch die meisten Menschen, dass sie dein Tier nicht füttern sollen, wenn du es nett und plausibel erklärst. Aber mein Senior von Nebenan hatte halt auch so viel Freude dran. Und bei der Begründung für das Warum, wär mir halt nicht viel.mehr eingefallen, als "weil ich es so will. Ist schliesslich mein Hund". Objektiv war das Füttern halt auch kein grosses Problem für mich.

    Und doch, ich finde schon, dass du versuchst jemanden zu erziehen, wenn du ihn dazu bringen willst, eine Regel zu beachten, die er für sich nicht als sinnvoll oder überzogen ansieht. Das ist bei erwachsenen Menschen nicht dein Job.

    Du kannst für dich daraus Konsequenzen ziehen, aber in der Regel nicht das Verhalten anderer steuern, wenn sie nicht wollen, ohne dass es unschön wird.

    Aber das ist jetzt irgendwie Off- Topic. Und ich denke, man muss sich darüber am PC auch nicht die Finger wund diskutieren.

  • Ich versuch mir grad vorzustellen, ich würde einen nachbarshund füttern und jemand sagt dann "mach das nochmal und du zahlst die Tierarztrechnungen".


    hmm wär glaub ich erstmal etwas verschreckt. Okay ich würde keinen Hund ungefragt füttern, und ich finde es auch berechtigt, wenn man dem grenzen setzt.


    Ich würde aber wohl einfach sagen "du, das ist total lieb dass du dem Hund leckerchen zusteckst, aber der Kerl steht schon um 6 bereit und wartet auf seinen Snack/wandert ewig lang am zaun entlang"


    würde da vielleicht auch bisschen "übertreiben" und sagen, dass dem hund das auch nicht so gut tut, würde erwähnen, dass du dich freust, dass dein hund so gut ankommt und dann einfach sagen, dass er den hund bitte nicht mehr heimlich füttern soll aus diesen besagten Gründen


    Keine ahnung was für ein typ dieser Nachbar ist, kennt ihr euch? mögt ihr euch?


    Wie ist der Zaun beschaffen? Könnte der hund drüber springen? Könnte er sich durchgraben? man könnte behaupten, man hat sorge, dass der hund das täte, wenn er so nach den leckerchen giert.


    in der zwischenzeit: ich würde den hund erstmal nicht mehr unbeaufsichtigt in den garten lassen. Die zeit, wo ihr merkt euer hund beginnt zu "betteln" und wartet auf den nachbarn.. seid ihr da sowieso wach bzw läuft euer tag da schon? Ich würd den Hund ablenken, wenn die zeit immer die selbe ist und in euren Ablauf passt: Hund vorher schon abfangen und gassi gehen oder sonst was tun, was nicht bei der Türe stattfindet, dass der hund das vielleicht eine Zeit lang aus dem Kopf bekommt, vielleicht kann er dann besser damit umgehen, dass der Mensch halt nebeneuch wohnt und nicht nur leckerckenspender ist.

  • Objektiv war das Füttern halt auch kein grosses Problem für mich.

    Und doch, ich finde schon, dass du versuchst jemanden zu erziehen, wenn du ihn dazu bringen willst, eine Regel zu beachten, die er für sich nicht als sinnvoll oder überzogen ansieht. Das ist bei erwachsenen Menschen nicht dein Job.

    Du kannst für dich daraus Konsequenzen ziehen, aber in der Regel nicht das Verhalten anderer steuern, wenn sie nicht wollen, ohne dass es unschön wird.

    Aber das ist jetzt irgendwie Off- Topic. Und ich denke, man muss sich darüber am PC auch nicht die Finger wund diskutieren.

    Auch der Hund kann übrigens krank werden, ich weiß ja nicht was den Nachbar dem Hund so gibt und ob er sich an Absprachen hält. Essenreste, Wurst, Schokolade was weiß ich. Ich find es halt total befremdlich, ich würde halt nie fremde Tiere einfach füttern ohne zu fragen. Was mich hier halt stört, ist dass das Problem der TE als unwichtig oder nicht der Rede wert abgestempelt wird. Das finde ich irgendwie nicht nett.

  • Sagt mal, in was für einer Welt lebt ihr denn, dass man von Nachbarschaftsstreit sinniert, wenn ein Nachbar den Hund nicht füttern darf, wie er will? Wieso wird da gleich an Krieg gedacht? Warum sind die Optionen: Entweder du hältst den Mund und lässt den Nachbarn machen, wie er will, oder er wird auf ewig dich und deine ganze Sippe hassen und dir das Leben zur Hölle machen?

    Kann man heutzutage nicht normal miteinander reden, fernab von Drama und Polizei? Einfach an Respekt und Höflichkeit plädieren und klare Grenzen setzen? Ist eine Grenzsetzung heutzutage schon zu viel für jemanden?

    Ganz einfach: bleibt man freundlich, wird man nicht ernst genommen. Wird man aber so bestimmt, daß man ernst genommen wird, a la "meine Hunde, meine Regeln", stößt man den Andren meist derartig vor den Kopf damit, daß es durchaus passieren könnte, wenn Andre Uterschriften gegen Dich sammeln, weil der Hund einmal die Woche zwei Wuffs macht, er seine Unterschrift mit auf den Zettel setzt......


    Und solchen Ärger kann man sich sparen, wenn man eine diplomatische Lösung findet, die dafür sorgt, daß der Nachbar nicht zu jemandem wird, der meint, einem bei jeder Gelegenheit ans Bein pi...n zu müssen, weil er sich beleidigt fühlt.


    Es gilt halt immer noch: es kann der liebste Mensch nicht in Ruhe leben, wenn der Nachbar nicht mitspielt. Gibt doch so n schönes Sprichwort, ich kriegs grad net hin....

  • Ich würde höchst wahrscheinlich dafür sorgen dass der Nachbar den Hund nicht füttern kann ( nicht unbeaufsichtigt in den Garten, andernfalls Hund konsequent weg schicken). Schon allein aus dem Aspekt heraus, dass es mir auf den Geist gehen würde, wenn mein Hund dauernd zum Nachbar betteln gehen würde, zum zweiten, will ich das still und Heimliche unterbinden ( sowas is einfach kackendreist).


    Wenn der Nachbar den Hund lockt, ignoriere ich das, und kümmer mich einzig und allein um die Regeln meines Hauses/Gartens und die Erziehung meines Hundes ( nur weil dich jemand lockt, hast du nämlich noch lange nicht die Erlaubnis einfach hin zu rennen - und solche Situationen werden einem auch im Alltag öfter begegnen, zB auf der Straße, und da will ich dauerhaft einfach keinen Hund haben der darauf anspringt).


    Dabei darf der Nachbar allerdings jederzeit auf mich zu kommen und mich fragen warum ich meinen Hund nicht mehr hin lasse.

    Meine Antwort wäre dann :

    ,, Mein Hund hat seit einer Weile Magen-Darmprobleme und unser Tierarzt hat uns verordnet dass er erstmal keine Leckerlis bekommen darf. Ich habe mehrfach versucht Ihnen das zu erklären, aber leider wollten Sie nicht auf mich hören. Also habe ich keine andere Wahl, andernfalls bekommt er ganz dolle Bauchweh und hat Durchfall. "

    Dies, könnte man danach noch jederzeit ergänzen um,, Der Tierarzt hat festgestellt, dass der Grund für seine Magen-Darmprobleme eine Futtermittel Unverträglichkeit ist.".


    Wobei ich wohl ehrlicherweise eher antworten würde,, Weil meine bisherigen Hunde allesamt bestimmte Dinge nicht vertragen haben, bin ich diesbezüglich etwas vorsichtig, und würde gerne wissen was und wie viel mein Hund bekommt. Hätten Sie mich vorher freundlich um Erlaubnis gefragt, wäre es kein Problem gewesen, dann hätte ich Ihnen ein paar Kekse in die Hand drücken können. Da Sie es jedoch heimlich getan haben, werde Ich es nicht zulassen dass Sie meinem Hund auch nur ein Bröckchen Futter geben. Ich habe schlicht keine Lust darauf zum Tierarzt zu gehen, nur weil Sie seine Gesundheit gefährden. ".




    Also ja, mich würde es auch stören, und zwar extrem.

    Aber ich bin halt auch vorbelastet mit nem Allergiker der sich dann uA das Fell ausreißt vor Juckreiz, und einem Hund mit empfindlichem Magen, der durchaus auch mal dolle Bauchweh und Durchfall bekommt wenn was nicht vertragen wird. Von daher...

  • Ich würde auch einen Kompromiss machen.

    Der Nachbar muss sich an Regeln halten.

    Wann und welche Leckerchen und wie viele.

    Für den Nachbarn mags lustig sein, wenn der Hund um 6 Uhr zu ihm raus will. Ich fänds echt blöd.


    Interessieren würde mich, aus welcher Motivation der das tud.

    Viele Menschen haben das ja, dass sie Tiere unbedingt füttern müssen, weil diese ihnen dann Aufmerksamkeit schenken für kurze Zeit.

  • Bei einem verfressenen Hund wird das Füttern am Zaun schnell mal zu einem echten Stressproblem fürs Tier. Mein Spitz wäre dauergestresst durch so was. Der würde nur noch lauern, wann es wieder so weit ist. Und zwar so massiv, dass er dadurch tatsächlich in massiven Stress käme. Das wäre für mich der Grund, das einzudämmen. Ob man das über Aufklärung und "Erziehung" des Menschen, der füttert, hinbekommt oder über Management, hängt vom Menschen ab, mit dem man es zu tun hat.


    Es wurden ja jetzt viele Wege aufgezeigt. Freundlich reden, unfreundlicher reden, den Hund beaufsichtigen, bauliche Maßnahmen ... Ich denke, man sollte eine passende Entscheidung für diesen Fall finden.

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