Akita und Shiba Inu - Hunde wie alle anderen?

  • Die Akitas die man hier in den letzten Jahren gesehen hat sind sehr schnell wieder aus der Öffentlichkeit verschwunden.

    Wir hatten einen in der Hundeschule, der fand alle anderen Hunde komplett überflüssig. Der wurde auch abgegeben, nachdem er das deutlich umgesetzt hat.

  • Der Körperbau dieser Hunde schreit zuchtbedingt Imponierverhalten. Aufgestellte Ohren, aufgestellte Rute, die extreme Winkelung der Hinterhand und ein damit einhergehender staksiger und steifer Gang. Selbst wenn sie entspannt sind, wirken sie nicht entspannt. Das ist in der Kommunikation eine schwierige Kiste.

    Trotzdem können auch solche Hunde klar kommunizieren, denen sind die Muskeln ja nicht festgewachsen.

    Ich hab genau so ein Exemplar wie du ihn beschreibst, und trotzdem reagieren andere Hunde völlig normal auf ihn. Er macht zum beschwichtigen genau das was andere auch machen: Zur Seite wedeln, weg gucken, Körperzüge weich machen, Bögen laufen...

    Die Einzigen die Probleme mit so einer Körperhaltung haben sind Menschen die keine Hunde lesen können

  • Der Körperbau dieser Hunde schreit zuchtbedingt Imponierverhalten. Aufgestellte Ohren, aufgestellte Rute, die extreme Winkelung der Hinterhand und ein damit einhergehender staksiger und steifer Gang. Selbst wenn sie entspannt sind, wirken sie nicht entspannt. Das ist in der Kommunikation eine schwierige Kiste.

    Trotzdem können auch solche Hunde klar kommunizieren, denen sind die Muskeln ja nicht festgewachsen.

    Ich hab genau so ein Exemplar wie du ihn beschreibst, und trotzdem reagieren andere Hunde völlig normal auf ihn. Er macht zum beschwichtigen genau das was andere auch machen: Zur Seite wedeln, weg gucken, Körperzüge weich machen, Bögen laufen...

    Die Einzigen die Probleme mit so einer Körperhaltung haben sind Menschen die keine Hunde lesen können

    Nicht gerade wenig HH sind schon von der Körpersprache "normaler" Hunde überfordert.

    Mir wurde auch schon mal gesagt, ich soll meine Hündin doch lassen, die wolle doch nur mal Hallo sagen. Stocksteif mit Bürste über dem Rücken, zum Drohfixiern neigend, aber ja sie will bestimmt nur mal Hallo sagen.

    Hier läuft noch ein Hund rum, etwas kleiner als meine Hündin, der bei Hundesichtung auch direkt angespannt ist und eine Bürste bekommt, nur läuft der frei, weil er ja ganz lieb ist. Ich hab den mal angebrüllt als der zu nah kam, keine Reaktion...

    Oder die HH die denken wedeln heißt automatisch immer Freude.


    Wenn die schon die Basics nicht verstehen, werden sie subtilere Zeichen erst recht nicht wahrnehmen.

    Wo wir wieder bei geeigneten Haltern wären.

    Wenn jetzt nicht gerade täglich Besucher bei einem ein und ausgehen, finde ich die Lage hier z.B eigentlich nicht unpassend für so einen Hund. Man wohnt zwar dicht an dicht aber der Ort ist umgeben von Wald, Hund ins Auto geladen, Zeiten und Ort so angepasst, dass man nicht tausende Tutnixe trifft und schon kann man in Ruhe Gassi gegen auch mit speziellem Hund.

  • Trotzdem können auch solche Hunde klar kommunizieren, denen sind die Muskeln ja nicht festgewachsen.

    Nicht das das falsch rüber kommt, das wollte ich nicht ausdrücken. Natürlich können sie ganz normal kommunizieren, trotzdem ist es recht deutlich das viele Hunde, die diesen Typ vielleicht nicht von klein auf kennengelernt haben, erstmal Probleme damit haben, wobei die Hinterhandwinkelung da viel ausmacht.


    Unsere Hündin reagiert da auf Entfernung auch erstmal sehr unsicher (viel Blick abwenden und licking intensions). Das löst sich dann irgendwann auf.

    Und damit steht die nicht alleine da, das berichten ja auch viele Halter, das andere Hunde da teils erstmal auffällig reagieren. Bei Shar Pei Haltern habe ich das sehr oft gehört, da gibt es hier in der Umgebung 4 und die sind alle nett, aber den Haltern fällt das extrem auf.


    Und natürlich können sie auch kommunizieren, tun sie ja auch. Aber wenn Körperbau und Kommunikation teilweise widersprüchlich sind, kann das schonmal Unsicherheit auslösen oder provozierend wirken, was sich dann je nach Hund individuell äußert.


  • Ja klar, aber das trifft auf alle Hunderassen zu. Meine z.B. sind sehr höfliche Hunde mit absolut klarer Kommunikation. Deswegen können die gar nicht mit Retrievern die vor lauter fiddeln stürmisch auf uns zu krachen. Oder Border Collies die sich schon von weitem auf dem Boden robbend und stierend vorwärts bewegen. Jede Rasse hat ihre eigene Art zu kommunizieren und es fällt schon auf dass sich einzelne Rassen untereinander meistens auf Anhieb besser verstehen als mit anderen Hunden.


    Also ich versteh dich schon, aber mit einem Hund der so gebaut ist wie ein Shiba/Akita kann ich berichten dass grundsätzlich andere Hunde völlig normal auf ihn reagieren und dass das kein Handicap ist.

  • Ich habe bisher nur einen American Akita näher kennen gelernt, am alten Wohnort. Und dieser Akita war (ist?) der Wachhund eines Wanderzirkusses.


    Der Stellplatz des Zirkus bei uns im Ort war mitten auf der "Hundewiese", an drei Seiten viel begangene Spazierwege, links und rechts eben noch viel Wiese mit ordentlich Hundeverkehr.

    Der Akita war tagsüber frei innerhalb der Wagenburg unterwegs, Nachts war er an einer längeren Laufleine gesichert. Natürlich sind tagsüber gerne mal Tut- und Hörtnixe in die Wagenburg reingerauscht, war mit dem Akita nie ein Problem (da war der junge Aussie, Zirkushund in Ausbildung, schon das größere Problem), der Akita hat sie einfach nett wieder raus begleitet.

    Auch der ganze Publikumsverkehr aller Altersklassen war für den halt komplett normal, er ist mit einer stoischen Ruhe etwas abseits vom Gewusel gelegen, wenns ihm zu nah wurde, ist er einfach gegangen.

    Ich war fasziniert von dem Hund, der hat mit seiner Aufgabe als Wachhund so dermaßen zufrieden gewirkt, war einfach immer schön anzuschauen, wie er mit all den fordernden Situationen umgegangen ist.


    Spannend war für mich auch, dass zeitgleich hier im Forum die Geschichte mit dem jungen Akita lief, der ja plötzlich Artgenossen nicht mehr so cool fand, so als krasses Kontrastprogramm zu "meinem" Zirkus-Akita...

  • Meine Hündin reagiert z.B. am schlimmsten auf Hunde die vom Typ her dem Briard ähnlich sehen, viel langes Fell überall, Augen, Rute und typisch hündische Silhouette nicht sichtbar/erkennbar.

    Ich denk jeder Hund der nicht mit allen und jedem verträglich ist hat da so seine Kanidaten.

    Auf Asiatische und Nordische reagiert meine nicht schlimmer, als auf andere Hunde, mit einer Husky Hündin (mit Ringelrute) versteht sie sich sogar halbwegs.

  • Mal ne Lanze brech: nen Husky kann die Rute tatsächlich auch hängend tragen, entspannt.

    :D


    Ich sehe da ehrlich gesagt, eher das Problem bei den Haltern, die eben Imponiergehabe so als "normale" Körperhaltung sehen.

    Weil: muss so.

    :hust:


    Und dann kommt eben einem so ein Gespann entgegen, Hundi imponiert und prollt rum und Halter wundert sich, dass das Gegenüber seinen Hund nicht so nett findet, weil 'der macht doch nix" und dann kommt wieder das Geleier, dass alle anderen Hunden zu blöd gezüchtet würden, um Kommunikation zu verstehen.

    :lol:

  • Im Normalfall schon die Hündin hat sie tatsächlich dauerhaft über dem Rücken gerollt wie z.B Malamut und Akita aber angeblich ein Husky.

    Ich würde aber bei einer Rasse wo das nicht unüblich ist nicht verbieten die Gute so zu tragen, ist doch egal ob sich da andere Hunde irgendwie provoziert fühlen

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