Akita und Shiba Inu - Hunde wie alle anderen?

  • Meine z.B. sind sehr höfliche Hunde mit absolut klarer Kommunikation. Deswegen können die gar nicht mit Retrievern die vor lauter fiddeln stürmisch auf uns zu krachen. Oder Border Collies die sich schon von weitem auf dem Boden robbend und stierend vorwärts bewegen

    Was tun deine höflichen Hunde denn dann? Oder meintest du eigentlich, daß deine Hunde von anderen ein bestimmtes, in deinen Augen höfliches, Verhalten einfordern?

    Ich weiß nicht ob ich deine Frage richtig verstehe oder ob das provozierend sein soll :ka:

    Was meine Hunde bei Hundebegegnungen tun? Sie krachen in niemanden rein, sind deeskalierend. Ob nur ich das als höflich und damit menschlich empfinde ist mir egal. Ich finde das als sehr angenehm

  • Ist Imponieren eigentlich aus deiner Sicht etwas schlimmes? Also die Art Imponieren wie du sie bei deinem Hund beschreibst? Sprich stolzer Gang im Endeffekt (oder habe ich da was falsch verstanden)?

    Ich sehe keinen Sinn dahinter ihm das zu erlauben.

    Es ist kein stolzer Gang sondern ein sich groß machen und provozieren.

    Mein Hund poliert so sein Ego. Er würde wenn man das zulässt durch die Gegend rennen und jeden verprügeln weil er es kann und es toll findet.

    Seine Freiheiten sind daran gekoppelt dass er sich benimmt.

    Und würden andere Staffs dieses Imponiergehabe als feindselig/negativ o.ä. interpretieren? Bzw. konntest du sowas schon beobachten? Oder ist es für sie „normal“? Leider habe ich Staffs bisher nur sehr selten mit anderen Staffs interagieren sehen, hätte das gern beobachtet.

    Ich denke sie würden sich in die Wolle bekommen.


    Mein Hund hat keinerlei Kontakte "in freier Wildbahn". Also entweder wir verabreden uns zum gemeinsamen Gassi oder wir gehen(gingen, Corona sei Dank) in die Raufergruppe meiner Trainerin. Da laufen dann viele andere Staffs, aber rumprollen ist da genauso verboten. Genauso wenn wir uns mit Freunden mit Hunden treffen. Da wird sowas im Ansatz unterbunden. Je nach Konstellation bleiben die Hunde auch angeleint oder tragen im Freilauf Mauli (gerade bei anderen Rüden).




    Welchen Mehrwert siehst du darin Hunden Imponierverhalten zu erlauben?

  • Meine Jungs imponieren nicht, sie sind eher unterwürfig ausserhalb des Grundstücks, deswegen muss ich da weder etwas erlauben noch etwas verbieten.


    Bei Freki hatte ich Imponierverhalten dann erlaubt, wenn es sich in aus meiner Sicht normalen Grenzen hielt. Ich wollte meinen Hund - gerade so eine alte weise Dame wie sie - nicht komplett charakterlich verbiegen.


    Mich hat hatte eigentlich vor allem deine Meinung interessiert weil du ja einen Shibamix hast und das so gut zum Thema passt 😊 Ich selbst habe glaube ich bisher noch keine klare Einstellung zum hündischen Imponieren.

  • Ich denke, man muß "rumstänkern wollen und prollen" vom Imponierverhalten trennen, denn Imponieren dient eigentlich genau dem Gegenteil, sich groß machen und Stärke zeigen, um einen Kampf zu vermeiden.

  • Avocado - sorry ich hab das leider verwechselt, du hast den Staff, nicht den Shiba 😭 tut mir leid! Ich wollte deine Meinung aber trotzdem lesen

    😊


    Märchen - nein du hast den Shiba 😆 ich war da gerade doof. Sorry auch an dich!


    @Cindychill - ja ich stimme zu! Ich glaube auch dass es da sehr verschiedene Versionen gibt vom Imponieren und dass nicht alles Prollen ist.

  • Ich hab mich schon gefreut :frowning_face:


    Ich finde Imponierverhalten hier auch eigentlich nur negativ. Mein Hund kommuniziert das auch ganz ähnlich, dem fällt es schwer, sich zu beherrschen, wenn ein anderer schon nur dumm glotzt. Und auch meiner ist einer, der sich das Ego an Schwachen polieren und sich zumindest teilweise durch die Gegend prügeln würde. Mit etwa zehn Monaten fing es an, dass er völlig unvorhersehbar zu Fremdhunden außer Sicht abgezischt ist, um die zu verprügeln. Wobei Fremdhundekontakt teilweise schon noch „witzig“ aussähe, er mobbt nämlich auch ganz charmant und sieht dabei ganz nett und verspielt aus.

    Wenn er das Verhalten, was ich ihm unterwegs verbiete, zuhause mit bekannten Hunden zeigt, dann hat er grundsätzlich keine freundlichen Absichten. Dazu gehört länger als eine Sekunde gucken, fixieren, schleichen, anjagen (wobei die letzten Dinge durchaus „freundliche“ Konfliktlösung für ihn sind). Mit Fremdhunden haben wir selten Kontakt. Früher hab ich das noch öfter laufen lassen, führte mir aber deutlich zu oft und zu unvorhersehbar zu unangenehmen Szenarien. Es gab immer auch Kontakte, die neutral abliefen, aber der Stressfaktor war mir insgesamt deutlich zu hoch.


    Ole trägt je nach Situation übrigens auch mit bekannten Hunden im Haus Maulkorb, weil er sich irgendwelche brisanten Regeln einfallen lässt, an die sich das gemeine Volk zu halten hat, und ihm dann die Hutschnur platzt, wenn man (ich) nicht in der ersten Sekunde reagiert.


    Ich bin, vor allem als Ersthundehalterin, auf jeden Fall oft froh (gewesen vor allem), dass dieser Hund kein Akita-Format hat. Und ich bin froh, dass Ole bisher noch keine Löcher gemacht hat. Ich würde diesen (wundervollen) Hund aber auch nicht mal eben ungesichert mit „unserem“ Chi-Mix alleine lassen.

  • Ich finde Imponierverhalten hier auch eigentlich nur negativ.

    Wobei wir da vielleicht doch von unterschiedlichen Dingen sprechen, weil es je nach Hund einfach anders ausgeprägt ist. Das klassische Stolzieren kenne ich von Ole eigentlich nicht (oder erkenne es nicht), wer wie lange wohin schaut nehme ich sowohl bei Ole als auch bei anderen Hunden als wichtiger war.

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