Hallo Lara
Es tut mir sehr leid, dass Du vor so einer schwierigen Entscheidung stehst... die meisten hier im Forum kennen das selber.
Du zählst wirklich sehr viele Baustellen auf, an denen Dein Hund leidet. Das Gravierendste ist jetzt bestimmt das Humpeln, denn wenn ein Hund sein Bein überhaupt nicht mehr belasten kann/will, dann müssen die Schmerzen wirklich sehr gross sein. Für ein Lauftier wie ein Hund ist solch eine Einschränkung am aller schlimmsten... mit allem andern kann er sich arrangieren, nur noch ein Auge, na und?
Insgesamt gesehen hat Dein Hund sicher nicht mehr viel Lebensqualität, auch wenn er noch bettelt und Freude hat am Futter. Ein "zu früh" Einschläfern gibt es bei solch einem Krankheits-Bild nicht. Die Frage ist nur, willst Du warten? Wenn ja, worauf genau willst Du warten?
Eine Besserung ist wohl ausgeschlossen, ich vermute, der Krebs hat gestreut, d.h. er hat Knochenkrebs, was natürlich nur mit weiteren Untersuchungen festgestellt werden könnte.
Also musst Du Dir die Frage stellen, worauf willst Du warten? Bis es ihm dermassen schlecht geht, dass er nur noch ein Häuflein Elend ist und notfallmässig mitten in der Nacht eingeschläfert werden muss?
Ich persönlich bevorzuge es, wenn ich einen solch hoffnungslosen Fall lieber selber unter meiner Kontrolle behalte, d.h. ich bereite mich mental auf das Einschläfern (ich setze jeweils meine Tiere in Gedanken auf eine rosa, weiche Wolke und lasse sie davonsegeln) und bestimme den Zeitpunkt selber, bevor mein Tier dermassen massiv leidet, dass es kurz vor seinem Tod steht.
Aber das muss halt jeder selber entscheiden, ich kann nur ein paar Gedankenanstösse dazu geben.
Alles Gute und viel Kraft!