Mein Hund hat meine Katze schwer verletzt

  • Ich würde nach solch einem massiven Vorfall nicht über eine gemeinsame Zukunft nachdenken.

    Mal davon ab, dass ich keine 24/7 Trennung leisten könnte, bin ich mir sicher, dass kein gerechtes Zusammenleben zustande käme.

  • Nunja, grundsätzlich könnte das Trennen gehen (bauliche Gegebenheiten sind zu berücksichtigen)


    Aber mal ohne Witz- ich hab doch keine Haustiere um mir DEN Stress anzutun! Ständig auf Hab Acht, ständig Management, ständig das "wenn ich nen Fehler mache..." im Nacken...


    Ich gebe es zu- ich hab Haustiere weil ich SPAß daran hab. Und der würde mir da gründlich vergehen.

  • Cash lebte in einem vollen Haushalt, zusammen mit 2 kleinen Kindern, 2 Katzen und 2 Kaninchen, deshalb wurde er ja als Katzenverträglich an mich vermittelt. Er wurde wegen Allergie vom Kind abgegeben.

    Oi, die Standardausrede wenn man mit einem Hund überfordert ist und ihn ins Tierheim abschieben will :rotekarte:


    Ich gebe dir Brief und Siegel drauf, das Cash sicher nicht wegen einer Allergie dort gelandet ist. Entweder hat Jemanden aus der Familie Körperlich angegangen oder seine Leinenagressivität ging der Familie auf den Keks.


    Ich finde sowas immer sehr furchtbar. Warum stellen sich so viele Leute vor das Hundeerziehung so ein Zuckerschlecken wäre und man das einfach mal so nebenbei machen könnte? :no:

  • Für die Katzen ist es ganz unerheblich, ob du jetzt oder in Zukunft deinem Hund "verzeihen" kannst.


    Deine Katzen waren zuerst da und sie haben die älteren Rechte. Was würde Jack wohl antworten, wenn man ihn fragte: "Möchtest du zukünftig gerne mit dem Hund zusammenleben, der dich fast totgebissen hat? Dem du jetzt noch weniger entkommen kannst als beim letzten Mal, weil du jetzt körperlich behindert bist?

    - Du mußt ihn zwar nicht ständig sehen, aber er lauert immer hinter der Tür, Jahre und Jahre und Jahre..."


    Dagmar & Cara

  • Denkt ihr wirklich mein jetziges Verhalten kann die kleinen Fortschritte kaputt machen?

    Ja, und nicht nur das. Du hast ihn jetzt seit einem Jahr, dies bestand aus Ankommen, gegenseitigem

    kennenlernen, Bindung- und Vertrauensaufbau, sowie auch gemeinsames Training (inclusive Vor- und Rückschritte). Auch lernt der Hund dich in dieser Zeit einzuschätzen und (so sollte es sein) dass du eine zuverlässige Person/Konstante in seinem Leben bist. Das setzt du nun alles auf's Spiel. Mit deinem, für ihn aus heiterem Himmel, unberechenbaren, sogar ablehnenden/gereizt/aggressiven Verhalten. Und nicht nur das, du kannst ihn damit sogar brechen…..

    Schau, er hat nur dich. Ist mit allem komplett auf dich angewiesen. Versuch doch bitte mal dich selbst auszublenden und dich in ihn zu versetzen…..nicht schön oder?

    Ich meine es nicht böse oder gegen deine Person, ich beurteile nur, was ich hier lese und das ist von deiner Seite einfach nur "ich, ich und nochmal ich". Dabei geht es im Grunde um das Wohl von Schutzbefohlenen, nämlich deinen Hund und deine Katze.

  • Hier haben sich mal beide Hündinnen verkracht. So doll dass beide Hunde nicht mehr zusammen kommen dürfen.

    Später zog noch ein Kater ein, weil er jemanden aus der Familie gehörte, der plötzlich unerwartet verstorben ist.


    Wenn es nicht so wäre dass die Hunde ohnehin in getrennten Haushalten leben, und der ältere Hund die Katze schon kennt ( und das funktioniert, weil keinerlei Jagdabsichten und der Hund nur seine Ruhe will) , hätte immer jeweils das Tier ausziehen müssen, das am kürzesten hier wohnt.

    Beide Hunde zusammen in einem Haushalt trennen, mit dem Risiko dass es kracht wenn sie zusammen leben?

    Oder die Katze zusammen in die Wohnung mit einem Hund der ihr echt gefährlich werden kann weil er a) nie an den Kater gewöhnt wurde, b) Fremdes in seiner Wohnung grundsätzlich doof findet, und c) Freigängerkatzen ggü Jagdabsichten zeigt, wären beides Dinge gewesen die nicht im Sinne der Tiere wären.

    Einzige Ausnahme - wenn sich Hund und Katze aneinander gewöhnen lassen, sich einander tolerieren, und die Räumlichen Begebenheiten da sind.


    Nun, kann man das allerdings nicht mit der Situation vergleichen um die es hier geht.

    Hier geht es um einen Hund der Katzen schon kennt, an sie gewöhnt wurde ( wenn auch man das sicherlich hätte besser machen können, but nobody is perfect), und trotzdem fast getötet hat.

    Die kriegst nicht mehr zusammen, die dürfen nicht mehr zusammen.

    Dieser Hund darf nie wieder zu einer anderen Katze, er darf nicht zu Kindern, und auch nicht zu kleineren Hunden.


    Womit man wieder zu dem kommt was dieser Post Aussagen soll - Wenn die Haltung nur durch strikte Trennung möglich ist, ist das kein schönes Leben, und deshalb sollte man das mMn auch nicht tun.

    Dein Hund könnte bei einer Erfahrenen Person unterkommen, die weiß was sie tut. Dort kann er alles haben was er braucht. Erziehung, Auslastung, die ganze Wohnung, eine souveräne Führungsperson die um sein Potenzial weiß, und nicht permanent Reize um sich herum denen er nicht standhalten kann.

    Das wäre ein besseres Leben, als ein Leben in andauernder Sicherheitsverwahrung ( denn, ohne es schön zu sprechen - der aktuelle Zustand ist nichts anderes).

  • Es kann natürlich sein, dass eine Allergie der Grund für die Abgabe war, aber das wird so häufig als Grund abgegeben um einen unbequemen Hund loszuwerden, dass ich da meine Zweifel hätte.

    Zu der Situation von Cash wurde schon genug gesagt, dem schließe ich mich an.

    Unabhängig davon, ob du ihm verzeihen kannst oder ob man ihn mit viel Training sicher für die Katzen machen kann - willst du diese Situation deinen Katzen zumuten? Dein Kater hatte Todesangst und wird für den Rest seines Lebens gezwungen, in der Nähe seines Feindes zu wohnen. Der wird sich nie wieder sicher fühlen. Als Hunde- und Katzenhalterin finde ich das unzumutbar.

    Meine Tiere kommen auch alle aus dem Tierschutz und ich finde es löblich, dass du keines leichtfertig abgeben möchtest, aber stell dir bitte die Frage, was für deine Tiere die beste und realistische Lösung ist.

  • Allergie...alles klar.

    Und zu deiner Frage: dem.hund verzeihen? Was denn? Das er ein reaktiver Hund ist? Du solltest irgendwann DIR verzeihen. Aber bitte versorg deine Tiere erst mal angemessen. Zu mindest mit dem nun schwer behinderten Kater wird das fast unmöglich. Der hat keine Chance,seine handycaps triggern den hund ziemlich sicher nocv stärker als zuvor.

    Mein grosser ist auf spaddelnde babies angesprungen. Zappelt/torkelt =zuschnappen. Da konnte der gar nicht so schnell denken,wie “es“ ihn hat zuschnappen lassen. Das war keine schuldfrage und auch nicht Zu ändern. Toller hund, herz aus gold, hsb ihn srhr geliebt. ....und gesichert.

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