Alles anzeigenFür mich ist das Wichtigste bei einem „special cookie“, es so zu nehmen und zu akzeptieren, wie es nunmal ist. Wie Karpatenköter schreibt, den Alltag so stressfrei für alle zu gestalten, wie es geht. Und von „wohlwollender Akzeptanz“ ausgehend zu trainieren, nicht mit dem Fokus auf dem Negativen.
Ein guter Teil des Stresses - neben Lärm, kaputten Gegenständen etc., den man hat, hat man wegen enttäuschter Erwartungen. Je fester die Vorstellung davon, was „normal“ ist, desto mehr Potenzial für die gibts. Und da ist die schnellste wirksame Hilfe, seine Erwartungen anzupassen - und nicht, den Hund seinen Erwartungen anzupassen, so lange er das noch überhaupt nicht leisten kann. Und dann in Reihenfolge langsam genau das zu trainieren, was man für seinen Alltag wirklich braucht.
Lilly hier hat ihre Ängste. Ja, die sind da. Sie hat ein Recht darauf, sie zu zeigen. Die werden besser, aber dass sie ein spezielles Umfeld und viel Ruhe und Rückzugsmöglichkeit braucht, wird so bleiben. Hat sie hier. Passt also.
Sie braucht keine fremden Menschen und zeigt sich meidig. So what? Sie hängt an uns und das ist wichtig - sie muss nicht der Streichelzoo für Andere sein. Und wenn ich mir dafür mal einen verständnislosen Kommentar anhören muss, weil anderer Leuts Erwartungen enttäuscht wurden: Ist halt so. Not my monkees, not my business. So lange sie niemanden belästigt, bedroht oder beißt (was ich ja einfach mit Geschirr, Leine etc. verhindern kann), braucht sich auch niemand zu beschweren. Wenns trotzdem jemand tut: Mei, darf er auch, wenn sein Empfinden von Normalität oder Wohlbefinden gestört wurde. Aber ich bin (unter den oben beschriebenen Voraussetzungen) nicht verpflichtet, es mir zu Herzen zu nehmen.
Das ist so eine Möglichkeit, mehr Gelassenheit in alles zu bringen. Und gerade bei den Bangbüxen ist Gelassenheit das A und O, damit lässt sich alles an Training auch für den Hubd viel stressfreier gestalten.
danke!! Du sprichst einen Punkt an, an dem ich noch sehr arbeiten muss: meine Erwartungen an ihn und daran, was "normal" ist. Manchmal verliert man das aus den Augen.