Leben mit nur 1 Niere

  • Hallo ihr Lieben,


    hat/hatte hier jemand einen Hund mit nur 1 Niere?


    Aus gegebenem Anlass suche ich Erfahrungen.

    Bei Lotte wurde ein Nierentumor (rechts) festgestellt.

    Am 16.7. kommt sie ins CT um zu schauen ob sie Metastasen hat und wie die 2. Niere aussieht (im US war sie unauffällig).

    Sollte es keine sichtbaren Metastasen geben und die linke Nieren ebenfalls unauffällig sein wird ihr direkt die rechte Niere mit dem Tumor entfernt.


    In der Pathologie wird sich dann zeigen ob die Veränderung gut oder bösartig ist (in 95% sind diese Veränderungen leider bösartig).


    Lt. TA könnte Lotte nach Entfernung der Niere noch gute 1-3 Jahre gut leben.


    Ist es wirklich so einfach dass ein Hund mit nur 1 Niere leben kann?

    Die Nierenwerte sind aktuell unauffällig, der TA sagt aber dass diese erst auffällig werden wenn das Organ schon fast aufgibt.

    Sie geht davon aus dass die rechte Niere aber jetzt schon nicht mehr arbeitet, dass deshalb die linke Niere jetzt schon die Arbeit übernimmt.


    Ich habe Angst Lotte eine riesen OP zuzumuten mit der Entfernung der Niere und danach hat sie trotzdem dauerhaft irgendwelche Probleme haben wird weil das mit 1 Niere eben doch nicht so einfach ist.


    Also falls hier jemand Erfahrungen hat wäre es super lieb wenn ihr uns etwas helfen könntet, ich will einfach nur das Richtige für Lotte tun.


    Alles Liebe

    Sam mit Emma, Lotte und Bin

  • Ich kann da nur aus Erfahrungen bei Menschen zurückgreifen. Meinem Vater wurde vor 20 Jahren durch einen Tumor die eine Niere entfernt. Er lebt ohne Probleme und bekommt unterstützende Medikamente. Wieso sollte ein Hund da schon nach wenigen Jahren sterben, wenns beim Menschen ganz gut geht?

  • Ich kann da nur aus Erfahrungen bei Menschen zurückgreifen. Meinem Vater wurde vor 20 Jahren durch einen Tumor die eine Niere entfernt. Er lebt ohne Probleme und bekommt unterstützende Medikamente. Wieso sollte ein Hund da schon nach wenigen Jahren sterben, wenns beim Menschen ganz gut geht?

    Danke für deine Erfahrung.

    Lt TA hätte sie dann eben nur noch 1-3 Jahre weil, wenn es ein Karzinom ist, da irgendwann doch irgendwo Metastasen kommen werden weil der Tumor ja schon lange in Lottes Körper war. Zumindest habe ich das so verstanden 🤷🏼‍♀️

  • Ich kann da nur aus Erfahrungen bei Menschen zurückgreifen. Meinem Vater wurde vor 20 Jahren durch einen Tumor die eine Niere entfernt. Er lebt ohne Probleme und bekommt unterstützende Medikamente. Wieso sollte ein Hund da schon nach wenigen Jahren sterben, wenns beim Menschen ganz gut geht?

    Danke für deine Erfahrung.

    Lt TA hätte sie dann eben nur noch 1-3 Jahre weil, wenn es ein Karzinom ist, da irgendwann doch irgendwo Metastasen kommen werden weil der Tumor ja schon lange in Lottes Körper war. Zumindest habe ich das so verstanden 🤷🏼‍♀️

    Bei Metastasen sieht es natürlich wieder anders aus. Kenne da ebenfalls einen Menschen, der bereits nach einem halben Jahr nach der Nieren OP verstarb (da die Metastasen in der Lunge waren).


    Aber woher weiß der TA, wie lange der Tumor schon da ist? Es müssen keine Metastasen folgen. Dann sind die Überlebenschancen sehr gut und die Lebensqualität ebenfalls. Mit Metastasen hingegen schwer abschätzbar. Kommt darauf an, wo diese entstehen.


    Wie alt ist deine Maus?

  • Ich habe keine Erfahrung, aber ich möchte euch alles, alles Gute wünschen!

    Die Daumen sind fest gedrückt!

  • Es tut mir auch sehr leid, dass du eine so schlimme Diagnose für deine Lotte bekommen hast.

    Eine verbleibende Niere ist tatsächlich kein Problem, solange sie nicht altersbedingt in der Leistung nachlässt. Eine gut funktionierende Niere reicht völlig aus.

    Aber wenn der Tumor metastasiert, sind die Chancen oft nicht so gut. Viele Tumore streuen leider in die Lunge

  • Ich kenne auch nur menschliche Vereichsfälle. Menschen können prinzipiell mit einer Niere leben.


    Hat die Klinik Erfahrungen mit einer solchen OP, die beim Hund ja doch nicht ständig vorkommt?


    Da Meinungen generell nicht gefragt waren, setze ich sie mal in den Spoiler, dann kannst du sie lesen, wenn du magst.


    Alles Gute für euch.

  • Danke euch allen 😘


    Die OP wird nur gemacht wenn im CT keine Metastasen gefunden werden, sonst werde ich ihr diese große OP nicht zumuten da es dann eh keine Chance mehr gibt.


    Die Tierklinik hat mit der OP wohl Erfahrung, ich war mir eben nur nicht sicher dass es wirklich so "einfach" ist dass sie mit nur 1 Niere ganz normal leben kann.


    Sie ist 8 1/2 Jahre alt


    Ich hätte die TÄ so verstanden dass wenn der Tumor bösartig ist, aber aktuell keine Metastasen zu sehen sind, trotz der Entfernung innerhalb der nächsten Jahre Tumore/Metastasen auftreten werden, deshalb die Prognose mit 1-3 Jahren. Viellt hatte ich hier aber etwas missverstanden.

  • Ich mag dir mal meine Erfahrung berichten. Vielleicht hilft es dir weiter.

    Im März diesen Jahres ging es meiner Aussie Hündin 8 Jahre schlecht (sie wollte nicht fressen) ich bin zum Tierarzt und wir haben ein Röntgenbild und einen Ultraschall gemacht. Riesengroßer Tumor eine Niere schon gar nicht mehr sichtbar also gingen wir von Nierentumor aus.

    Sie kam ins Ct und dann direkt auf den Op Tisch (wir hatten uns geeinigt eine Nierenhälfte zu entfernen wenn keine Metastasen im Ct sind und die Waren nicht sichtbar).

    So und jetzt zu dem was raus kam es war KEIN Nierentumor sondern ein Tumor der riesengroß war und quasi zwischen Niere und Darm lag wodurch die Nierenhälfte nicht mehr sichtbar war und es wirkte als sei es ein Nierentumor.

    Also was ich damit sagen möchte Ultraschall und Co gibt nicht immer Aufschluss was es wirklich für ein Tumor ist. Wäre es bei uns ein Nierentumor gewesen, hätte ich eine Niere mit entfernen lassen auch mein Tierarzt sagte sie könne damit problemlos leben.

    Ergebniss der Patho war übrigens wie erwartet bösartiger Tumor. Erfahrungsgemäß sagen die Ärzte kommt der Tumor meistens schnell zurück aber es gibt auch Fälle, wo es jahrelang nicht passiert.

    Meine Hündin hatte 5 Tage nach der Op Katastrophale Nierenwerte und Fieber und ging erneut in den Seilen nach 8 weiteren Wochen landete sie erneut auf dem Op Tisch weil sie auf die innenliegenden Fäden reagierte und ihre Entzündungswerte ins Unermessliche stiegen. Außerdem hatten wir mit schlechten Leberwerten zu kämpfen, was wir aber mit Spezialfutter dann auch in den Griff bekommen haben.

    Es waren 12 fürchterliche Wochen mit ständigem bangen und immer wieder der Frage in meinem Kopf „ist das alles noch zumutbar“ aber es hat sich gelohnt! Sie durchlebt quasi ihren 2 Frühling und ist rundum glücklich.


    Ich wünsche euch alles gute wenn du noch Fragen hast und ich vielleicht mit irgendwas noch helfen kann gib gerne Bescheid.

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