Hund läuft zu jedem Menschen und Hund hin

  • Karl muss nicht der erste sein...

    Der 8., 9. oder zwölfte sind auch möglich.

    Muss ja nicht gleich Treppchen sein.

    Ich wär mit nem 5 Kilo Hund , der hauptsächlich aus Fell besteht etwas beunruhigter.

    Was wenn die 2 Jungs (in deinen Augen) plötzlich klären wollen, wem das Futter in dem Beutel gehört?

    Wie lange wird der große wohl freundlich bitten und wann wird er dreist?

  • Naja, wer hat denn Angst vor einem Hund, der gerade Junghund geworden ist? 😊
    Der Besitzer meinte mal, dass er 80 cm groß wird. Dann verstehe ich die Angst, wenn da so ein Brocken auf einen zuggesprintet kommt und hochklettert.

    Ängste sind nicht immer zu begründen. Es gibt hier welche die haben Angst vor dem Dackel, vor dem Yorkie, dem weissen wuschel vorher oder haben Angst wenn ich mit mehreren unterwegs bin....

    Ich selbst bekomme auch erstmal schnappatmung wenn ein Hund ohne Halter um die Ecke kommt, egal welche Größe....

    Stell dir vor da kommt ein Kind das Angst hat, dein Hund geht vor dir um die Ecke, Kind erschreckt sich, schreit und rennt weg. Jetzt denkt dein Hund sich vielleicht "cool, wir spielen fangen", blendet dich aus und geht hinterher....

  • Außerdem verstößt der Halter soweit ich weiß gegen kein Gesetz

    Öh, doch.

    Zum einen gegen die Leinenpflicht in innerstädtischen Gebieten (gibt sicher Ausnahmen), zum anderen ist man als Hundehalter dazu verpflichtet, zu jeder Zeit auf seinen Hund einwirken zu können. Und das kann ich nicht, wenn ich irgendwo auf der Wiese liege und mein Hund unbeaufsichtigt 150 m weiter rumstromert.

    Kann man drehen, wie man will.

    Hunde dürfen in Deutschland nicht unbeaufsichtigt auf öffentlichem Gelände herumlaufen. Auf Privatgelände, z. B. in meinem ausbruchsicher eingezäunten Garten, sieht das anders aus. Da lass ich meine zwei alten Damen auch mal für 20 Minuten alleine, wenn ich mit dem Rüden die Abendrunde drehe.

    Abgesehen davon ist's mir schietegal, ob es ein Junghund oder ein Welpe ist: ich will fremde Hunde weder an mir noch an meinen Hunden haben. Schietegal, ob die nur 20 cm oder 80 cm groß sind/werden.

    Selbst bei einem sonst "netten" Hund kann man was schiefgehen. Meine Große hat gestern z. B. einer Nachbarin in den Oberschenkel gezwickt, weil ich nicht aufgepasst habe. Zu meinem großen Glück war die Nachbarin verständnisvoll, weil sie selbst regelmäßig Hunde betreut.

    Wäre das jemand gewesen, der Hunden gegenüber nicht so wohlgesonnen ist - joa, da hätte ich jetzt n Problem am Hals. Kann man sich natürlich frei- und mutwillig aufhalsen, in dem man seinen Hund einfach unbeaufsichtigt machen lässt.

    Aber das is' halt einfach ganz große Scheiße. Wenns knallt, ist man im Zweifel selbst auch dran. Und das nicht nur mit ner popeligen Geldstrafe.

  • Das ist wohl n frommer wunsch. Zumal n Hund einfach nicht unbeaufsichtigt draussen rumstromern sollte. Es soll doch tatsächlich Menschen geben die Angst vor Hunden haben. Sicher prikelnd dann so nem Brocken gegenüber zu stehn. Vom Verkehr mal abgesehn.

    Naja, wer hat denn Angst vor einem Hund, der gerade Junghund geworden ist? 😊
    Der Besitzer meinte mal, dass er 80 cm groß wird. Dann verstehe ich die Angst, wenn da so ein Brocken auf einen zuggesprintet kommt und hochklettert.

    Angst ist nicht rational. Leute die Angst vor Hunden haben, die haben vor allen Hunden Angst, auch vor kleinen Hunden. Da braucht man auch nicht drüber schmunzeln. Zumal der Kandidat hier nu jetzt echt nicht klein ist. Junghund hin oder her.

    Fakt ist n Hund gehört nicht unbeaufsichtigt.

    Du machst doch auch jetzt schon n Bogen drum oder nicht? Als so harmlos scheinst du den ja nu auch nicht zu halten.

  • Du machst doch auch jetzt schon n Bogen drum oder nicht? Als so harmlos scheinst du den ja nu auch nicht zu halten.

    Aktuell finde ich ihn super harmlos. Ich bin nur etwas besorgt, weil er ein HSH ist, welcher vielleicht mal nicht so nett reagieren wird.

  • Ich war eine Zeit lang auch deutlich entspannter, was das Thema anbetrifft. Bis ich genau eine schlechte Erfahrung machen durfte. Ein großer Abstand hat in dem Fall nicht gereicht. Mein damaliger Hund, der deutlich größer als Deiner war, ist mit einem blauen Auge davon gekommen, weil er „nur“ ordentlich Fell an der Kehle gelassen hat und einen Cut am Auge hatte. Sicherlich auch, weil ich im Schrecken direkt getrennt hab und da ohne Rücksicht auf Verluste vorgegangen bin. Die Quittung, zwei Bisswunden, hab ich dann bekommen. Heute reicht mir Abstand bei so Hund-Halter-Gespannen nicht mehr. Da verlasse ich komplett die Szenerie.

  • Ich bin bei sowas irgendwie auch mittlerweile weniger entspannt - obwohl ich bisher nie ernst ( als mehr als n kleiner Cut, ausschließlich von kleinen Hunden) gebissen wurde.

    Wenn ich zB einen DSH, Riesenschnauzer oder irgendeinen osteuropäischen Mix ohne Leine sehe, rechne ich damit dass er mich vielleicht nicht prickelnd finden könnte.

    Ebenso wie ich leider nicht mehr darauf vertrauen kann dass ein Hund ohne Leine auch auf Herrchen/Frauchen zuverlässig hört ( mit Hund erlebt man einfach zu oft wie viele Hunde frei laufen dürfen obwohl sie eben nicht zuverlässig im Gehorsam stehen, oder sogar obwohl sie nicht ohne sind).

    Wenn ich einen Großen/Kräftigen Hund an der Leine sehe, und dieser droht, rechne ich ebenso automatisch damit dass vielleicht das Halsband nicht richtig sitzt und er raus schlüpfen könnte, oder ein Druckguss Karabiner dran hängt.

    Hier wird auch bspw durchaus mal ( ein Fremdmensch Unverträgliche) Kangal vorn Supermarkt angebunden, an einer zerfetzten Leine die man irgendwie wieder zusammen geflickt hat statt eine neue zu kaufen. ( zum Glück wohne ich in diesem Stadtviertel nicht mehr ^^)

    Sprich : Durch die ein oder Anderen Erfahrungen, und das ein oder Andere Hintergrundwissen, bin ich bei Hunde begegnungen allgemein oft weniger entspannt als früher - aber im Gegenzug auch oftmals aus dem selben Grund entspannter.

    Ich begegne dabei kleinen Hunden übrigens mit dem selben Respekt wie den größeren. Und ich verhalte mich mittlerweile unbewusst deeskalierend ( nicht angucken, Abstand halten, normal vorbei laufen).

    Bin ich mit Hund unterwegs, hab ich es mir angewöhnt das Gegenteil auszustrahlen. Also kommt ein fremder Hund angerannt, bei dem ich nicht einordnen kann dass das gut gehen wird, geh ich automatisch in "Verpiss dich, sonst..." - Haltung auf diesen zu.

    Bei den Menschen mache ich mir so sicher keine Freunde, aber meine Hündin scheint da immer ganz froh drüber sich darum nicht selber kümmern zu müssen ( es gibt in diesen Momenten keine Diskussionen, sie bleibt da von sich aus hinter mir).


    Aber zwischen Respekt und Angst, liegt noch ein Himmelweiter Unterschied.

    Respekt ist gesund. Man sollte Alles Mögliche gewissermaßen respektieren.

    Angst, kann ganz irrationale Züge annehmen.

    Ich weiß zB dass mich eine Nadel nicht umbringt, und dass sie vermutlich nicht mal wirklich weh tun wird, trotzdem schießt mir beim Gedanken an einer Spritze schon die Angst hoch, und ich bekomme bei Sichtung Panik bis Panikattacke. Es gibt keine Begründung die dagegen helfen kann, ich weiß dass es unbegründet ist, und kann das nicht kontrollieren.

    Genau so, ist es mit Hunde Angst.

    Du könntest einer Person mit Hunde Angst theoretisch einen neu geborenen Malteser Welpen zeigen, und selbst da kann es sein dass die blanke Panik hoch schießt.

    Manche haben bspw Angst vor allen Möglichen Rassen, außer evtl vor Labradoren, vor Boxer, vor Yorkshire Terriern, whatever, weil sie mit dieser einen Rasse gute Erfahrungen gemacht haben, und sie dieser Hundetyp vielleicht keine Angst mehr macht.

    Übrigens bin ich ja mit einem Westie aufgewachsen ( sie lebt immernoch und ist jetzt 15,5 Jahre alt).

    Also optisch ein ähnlicher Typ wie bei dir Karl. Klein, viel Fell, kein Hund der irgendwie besonders respekteinflößend aussieht - und in meinem Fall sogar noch weiß ( weiß wirkt grundsätzlich weniger bedrohlich als schwarz, auch bei kleinen Hunden).

    Trotzdem - Es gab erstaunlich viel Menschen die vor ihr richtig Respekt bis Angst haben.

    Als ich im Dunkeln mit ihr unterwegs war, hat sich Niemand ran getraut.

    Als sie auf den Ex meiner Schwester traf ( der unbedingt einen Pitbull wollte) - hat er sich auf den Balkon verschanzt und so lange nicht dort weg getraut, bis der Hund weg war.

    Meine Schulzeit war Mitschüler bedingt ätzend. Weißt du wie toll es für mich war, als einer der A-Löcher die mich gepiesakt haben, im Zug und am Bahnhof am anderen Ende versteckt haben, nur weil der Hund mit dabei war?

    Wir gesagt - ein kleiner, flauschige, West Highland Terrier hat diese Reaktionen verursacht

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  • Da würde ich mit meinem Hund überhaupt nicht mehr hergehen, weil ich leider schon zu oft schlechte Erfahrungen machen musste. Ich sehe das Problem aber nicht in der Rasse oder Größe des Hundes, sondern einfach darin, dass dieser Hund scheinbar machen kann was ihm einfällt und es dem Besitzer egal zu sein scheint. Dieser Hund muss nur mal einen schlechten Tag durch gesundheitliche Probleme haben oder eine läufige Hündin verdreht ihm den Kopf und schon kann er aggressiv oder aufdringlich reagieren. Wenn mit dem Besitzer nicht zu reden ist, würde ich das dem Ordnungsamt melden. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das irgendwo in Deutschland erlaubt sein kann.

  • Das stimmt, Angst muss nicht immer erklärbar sein. Ich habe auch Respekt, wenn ein 80 cm großer Herdenschutzhund auf mich zuggesprintet kommt und ich den Halter nicht sehe. Trotzdem finde ich, dass man als Hundehalter keine Angst vor Hunden haben sollte, damit man seinen Hund abschirmen kann. Früher oder später wird auch mal ein Schäferhund Karl angreifen, vielleicht kann ich diesen Angriff abwehren. Wenn es zwei Schäfis sind, dann sicher nicht, wenn sie es ernst meinen. Aber wenn ich einen Schäferhund auch nur 5 s abwehren kann, reicht das vielleicht, bis der Besitzer kommt.
    Außerdem finde ich einen Westie viel furchteinflößender als einen Havaneser. Stehohren wirken einfach gefährlicher. Ein Deutscher Schäferhund wirkt auch gefährlicher als ein Labrador oder Bloodhound.
    Aber naja, viel lieber werde ich von einem HSH angesprungen als von einer Wespe umkreist. 😊

  • Die besagte Person die bei einem Zwergpinscher eine Panikattacke bekam, hatte übrigens mit Westies überhaupt kein Thema. Ein weißer Zwergspitz dagegen, wäre wieder undenkbar gewesen.

    Ich wage mal zu behaupten dass fast jeder vor einem Hundekalb Respekt hat, und nochmal ziemlich viele Angst haben.

    Mit meinem Post wollte ich nur drauf eingehen dass kleine Hunde die selben Reaktionen hervor rufen können - auch bei Menschen die keine panische Angst vor Hunden haben.


    Hier wurde übrigens noch kein Hund von einem DSH gebissen.

    Die größten Probleme haben wir mit Border Collies. ( Weil die zufälligerweise meist in den falschen Händen gehalten werden, Welpen zum lieb werden in die Nase schnappen dürfen. Und es überhaupt eine ganz tolle Beschäftigung ist, die Hunde Westies statt Schafe hetzen zu lassen...)

    Aber ja, Susi war mal das Ziel eines DSH ( dem Besitzer wars scheiß egal). Glück für Susi war, dass man sie auf den Arm nehmen kann.

    Das war aber auch unser einziger Vorfall mit DSH, in den 15,5 Jahren in denen der Hund jetzt lebt.

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