Meine Hündin kann weder Auto noch Bahn fahren - was soll ich tun?

  • Hallo, liebe Foris,


    vosicht, das wird mal wieder ein Roman!


    Ich wende mich heute mal mit einem für uns sehr zentralen Problem an euch, denn ich weiß da langsam nicht mehr so richtig weiter.


    Zur Vorgeschichte: Seit, oh, heute sogar ganz genau, 7 Monaten lebt meine inzwischen einjährige Hündin Suki bei mir. Sie ist ein Direktimport aus Ungarn und ein richtig toller kleiner Hund! Wir sind im vergangenen halben Jahr extrem zusammen gewachsen, haben schon so einige Krisen bewältigt und sie beeindruckt mich immer wieder mit ihrer tollen, lustigen, aufgeweckten Art. Ich glaube auch, dass sie mich sehr mag (meistens zumindest) und mir grundsätzlich vertraut, auch wenn das nicht immer so leicht für sie ist, denn ich mache bestimmt viele Fehler in unserem Zusammensein und kommuniziere häufig missverständlich, da fehlt mir an vielen Punkten noch ganz viel Sicherheit und Erfahrung.


    Soweit so gut. Eine der beiden großen Baustellen in unserem zusammenwohnen wird jedoch immer mehr zur Schwierigkeit und ich hoffe auf ein paar Profitipps, weil ich sehr eingeschränkt bin dadurch, wir sind nämlich leider gar nicht mobil.


    1. Das rumpelige, stinkige Gruselding

    Suki kann nicht Auto fahren, sie fängt nach kürzester Zeit an zu spucken und hört nicht mehr auf, auch Tabletten helfen dabei gar nicht. Ansonsten ist sie aber nicht hektisch oder panisch (wie in Punkt 2), sondern eher ruhig und verschüchtert. Ich habe da schon echt richtig viel versucht und auch einige Monate sehr kleinschrittig mit ihr geübt und bestärkt, wir waren schon so weit, dass sie freiwillig ins Auto eingestiegen ist (sie ist dort dann in ihrer Box, die sie auch mag und in der sie sich eigentlich wohl fühlt) und wir eine kurze Runde um den Bock fahren konnten. Dann musste ich mit ihr nachts in eine Notfallklinik mit etwa einer Stunde Wegezeit und sie hat sich die ganze Zeit erbrochen, seitdem sind wir bei null und machen bei weitem nicht so schnell Fortschritte wie beim ersten Mal. Schon wenn sie das Auto sieht, möchte sie nicht mehr weiter in die Richtung gehen.


    Ich übe also wieder von vorne die Annäherung ans Auto und hoffe sehr, dass sie ds irgendwann schafft, denn eigentlich verbringe ich immer den Großteil des Sommers im Campingbus und hatte sehr gehofft, dass irgendwann mit meinem Hund zu teilen, aber ja, das ist das Luxusproblem bei der ganzen Sache und nicht der unbedingte Anspruch, wenn sie es wirklich nie lernen sollte.


    2. Das zischende, menschenvollgestopfte Gruselding

    Leider kann sie aber auch nicht Bahn fahren. Wir leben in einer Großstadt und ich bin ganz alleine mit ihr, habe also gar keine Betreuungsmöglichkeiten, was grundsätzlich eigentlich auch kein Problem ist. Ich kann sie meistens mit zur Arbeit nehmen und sie macht das unfassbar toll, manchmal darf sie aber auch einen Couchnachmittag ohne mich zuhause verbringen, wenn ich mal nur so 5 Stunden unterwegs bin, das ist gar kein Problem für sie. Ihr Problem sind die Bahnhöfe. Ich glaube, dass es vor Allem die Geräuschkulisse ist, die ihr so große Angst macht. Leider leben wir an einem unterirdischen S-Bahnhof und das Zischen und Rauschen und Piepen der Bahnen ist da natürlich sehr laut. Gleichzeitig sind da natürlich immer sehr viele Menschen, auch teilweise ziemlich laut und gruselig (Suki ist klein und süß und ständig wollen Leute sie anfassen, locken sie etc. während ich mich also nur auf sie konzentrieren möchte, muss ich ständig Leuten sagen, dass sie sie in Ruhe lassen sollen).


    Ich versuche unsere Fahrten immer so zu planen, dass wir möglichst wenig umsteigen müssen (das Verkehrsnetzt hier, in Hamburg, ist aber ne ziemliche Katastrophe, weil alle Bahnen über den Hauptbahnhof und die Innenstadt geleitet werden und man somit, wenn dann, immer an so richtig riesigen Knotenpunkten umsteigen muss). Aber leider ist "unsere" Linie zudem extrem störanfällig und es gibt häufig ungeplanten Schienenersatzverkehr oder Ausfälle und Verzögerungen mit langen Wartezeiten, so dass sich das nicht immer ganz vermeiden lässt.


    Suki merkt etwa ab dem 300m Umkreis um den Bahnhof, wo es hin geht und fängt ab da an, das Weitergehen zu verweigern. Ds einzige, was uns überhaupt bis zum Bahnhof bringt, ist sie mit Futter den ganzen Weg dort hin zu bestechen. Sobald wir im Bahnhof drin sind kann sie aber nichts mehr fressen, denn ab dann ist Panik angesagt. Sie versucht zu flüchten, ich versuche, sie in eine ruhige Ecke zu bringen (meist biete ich ihr an, auf meinen Arm zu springen, was sie auch macht und ich trage sie), dort lasse ich sie dann sitzen und schirme sie mit meinem Körper ab. Sie zittert dann die ganze Zeit wie Espenaub, manchmal fängt sie an zu fiepen, es ist sehr schwer zu ertragen. Wenn die Bahn kommt ist das häufig sogar erleichternd für sie, sie flüchtet regelrecht in die Bahn und ist dort dann halbwegs entspannt...bis zum nächsten Bahnhof.


    Die Fahrten sind also purer Stress für uns beide und vor etwa einer Woche kam es zur ganz großen Katastrophe: Wir hingen nach der Arbeit etwa eine Stunde am Hauptbahnhof fest (eigentlich sollten wir nur 2 Minuten Umsteigezeit dort haben) und nichts fuhr mehr. Den Bahnhof mit ihr verlassen wollte ich nicht, denn drum herum ist auch alles laut und gruselig und wir wären auch gar nicht anders weg gekommen, ich hoffte einfach nur, die Bahn würde schnell kommen. Nachdem sie erst noch die ganze Zeit gezittert hat ist sie irgendwann einfach nur noch kraftlos in sich zusammen gefallen und hat resigniert, als sie gemerkt hat, dass der Angstauslöser nicht weg geht. Es war so schrecklich! Ich habe sie dann auf meinem Schoß gehalten und versucht, Sicherheit auszustrahlen, aber ich hatte solche Angst um sie, dass mir schlecht wurde, das hat sie bestimmt gemerkt und ihre Angst noch verstärkt.


    Endlich in der Nähe unseres Zuhauses sind wir durch den Park zurückgelaufen um denn Stress etwas abzustreifen und sie wirkte schnell wieder recht "normal", seit dem sind wir aber nicht mehr Bahn gefahren, ich will ihr das einfach nicht mehr antun. Auf Dauer weiß ich aber nicht, wie das gehen soll. Es muss irgendeine Mögichkeit für uns geben, wie wir mobil sein können. Aktuell fahren wir alles mit dem Bus oder laufen (das geht in der Großstadt natürlich nur begrenzt), aber beides dauert natürlich ewig! Im Bus muss sie zudem auch manchmal (zum Glück nicht immer) spucken, ganz stressfrei ist das also auch nicht.


    Ich bin entsprechend grade echt ein bisschen verzweifelt. Hat irgendwer von euch einen Rat, wie ich mit ihr besser und für sie sicherer in den öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs sein kann, bis sie hoffentlich irgendwann mit dem Auto mit fährt und ich in Ruhe und ohne Druck, dass es klappen muss, die Bahn mit ihr üben kann? Oder sollte ich lieber erst die Bahn üben und in Kauf nehmen, dass sie so lange jedes Mal im Auto spuckt? Ich bin da echt mit meinen Ideen am Ende und will sie auf jeden Fall nie wieder so leiden sehen, wie in der Situation am Hauptbahnhof.


    Für Anregungen wäre ich sehr dankbar!

  • Hey :)


    Zum Bahn fahren kann ich leider nichts sagen, aber Ginny kotzt auch öfter mal beim Autofahren. Was ihr hilft: viel Autobahn fahren, wenig Kreisel. Und die Box fand sie im Auto ganz schlimm, deswegen haben wir sie einfach auf der rückbank angeschnallt mit so nem extra hunde anschnallen Ding.

  • Wie groß ist Suki denn?
    Kannst du sie am Bahnhof vielleicht in eine Tragetasche packen? Dann kann keiner sie einfach anfassen und sie ist direkt bei dir und nicht zwischen tausend Füßen.

    Beim Autofahren würde ich auch nochmal alle Konstellationen durch testen. Angeschnallt auf dem Rücksitz, vorne im Beifahrer-Fußraum oder frei im Kofferraum (natürlich mit Trenngitter). Allerdings fürchte ich, dass man gegen richtig schlimme Reiseübelkeit nicht so wirklich was tun kann... mir selbst wird auch heute noch beim Autofahren immer schlecht nauseated-dog-face

  • Danke für deine Antwort sophiehoechst !


    Das Problem dabei ist so ein bisschen, dass es in meinem Auto keine Rückbank gibt, es ist ein Minibus, also wirklich mini, mit Selbstausbau, jenseits der Box gibt es also (noch) nicht so viele sichere Transportmöglichkeiten für Suki und eigentlich mag sie die Box auch gern. Ich hab aber natürlich auch schon überlegt, ob es noch irgendwie besser geht und ich werde den Bus auch nochmal hundegerechter umbauen und ausprobieren, ob ihr rausschauen können vielleicht mehr Sicherheit gibt.


    Insgesamt habe ich aber bisher leider den Eindruck, dass weiter oben sitzen eher kontraproduktiv wäre. Dadurch, dass der Bus so klein ist, rumpelt es an allen Ecken und es wackelt auch sehr doll, am Boden ist das natürlich etwas weniger. Ich versuche schon, sehr vorsichtig und ruhig zu fahren und werde beim Umbau auch nochmal mehr auf Geräuschedämmung achten.


    Einen großen Unterschied zwischen Autobahn und Stadtverkehr konnte ich bisher leider nicht feststellen, ihr ist bei beidem Elend... :(

  • 1. Das rumpelige, stinkige Gruselding

    Suki kann nicht Auto fahren, sie fängt nach kürzester Zeit an zu spucken und hört nicht mehr auf, auch Tabletten helfen dabei gar nicht. Ansonsten ist sie aber nicht hektisch oder panisch (wie in Punkt 2), sondern eher ruhig und verschüchtert. Ich habe da schon echt richtig viel versucht und auch einige Monate sehr kleinschrittig mit ihr geübt und bestärkt, wir waren schon so weit, dass sie freiwillig ins Auto eingestiegen ist (sie ist dort dann in ihrer Box, die sie auch mag und in der sie sich eigentlich wohl fühlt) und wir eine kurze Runde um den Bock fahren konnten. Dann musste ich mit ihr nachts in eine Notfallklinik mit etwa einer Stunde Wegezeit und sie hat sich die ganze Zeit erbrochen, seitdem sind wir bei null und machen bei weitem nicht so schnell Fortschritte wie beim ersten Mal. Schon wenn sie das Auto sieht, möchte sie nicht mehr weiter in die Richtung gehen.

    Das ist jetzt keine adhoc-Hilfe, aber etwas, was man trainieren kann, um überhaupt irgendwann mal wieder ans Autofahren denken zu können.


    Man kann den Gleichgewichtssinn völlig unabhängig vom Auto "üben". Das sind so Übungen auf Wackelbrettern, Schaukeln, nachgebendem Untergrund und Co. So dass sich der Gleichgewichtssinn völlig unabhängig vom Auto an sowas gewöhnen kann.

    Parallel dazu kann man erstmal das Auto selbst wieder "schön" trainieren, so dass der Weg dorthin und das Einsteigen noch nicht wieder was mit Auto fahren zu tun haben.


    Ganz grundsätzlich ist das oft ein Junghund-Problem, das sich mit zunehmendem Erwachsen werden, auswachsen kann.

  • Sie muss mit dir zur Arbeit Bahn fahren, oder? Ich würde sie dann tatsächlich tragen durch die gruselige Situation. Buchstäblich auf dem Arm. Gar nicht erst runtersetzen und den anderen Menschen aussetzen. Aus der Sicherheit deiner Arme heraus lässt sich der gruselige Bahnhof besser verkraften und kann so nach und nach an „Macht“ verlieren.


    Alternativ kann man auch langsam daran gehen. Du gehst mit ihr zum Bahnhof und noch bevor sie sich hinsetzen würde und nicht weiter wollte belohnen und… dann wieder umdrehen ganz entspannt. Beim nächsten Mal nur ein paar Schritte weiter gehen, belohnen, wieder weggehen. Bis ihr es in den Bahnhof geschafft habt - da mit absolutem Superleckerli belohnen - und gleich wieder gehen. Die Zeit im Bahnhof etwas steigern nach und nach. Garmr hatte am Anfang auch dolle Angst vor dem Bahnhofsgebäude. Ihm wurde es nach und nach in kleinen Schritten und viel rohem Hühnchen schöngefüttert. In Situationen wo er halt mit musste wurde er eben getragen von meinem Mann (Garmr ist gerne… auf dem Arm… nur ich kann ihn nicht mehr so tragen leider 🤣) um den Stress zu reduzieren.


    Beim Autofahren würde ich glaube ich den TA fragen ob es etwas gegen die Übelkeit gibt. Damit sie mal die Erfahrung macht dass es ohne Spucken geht. Und vielleicht die Öhrchen durchchecken lassen. Das kann ja mit dem Gleichgewichtssinn zu tun haben.

  • Mal so am Rande angemerkt ... bei manchen Hunden führt sehr viel Trainingsgedöhns eher zum Gegenteil und sie steigern sich immer weiter rein.


    Wenn Dein Hund nach einer ganzen Weile am Bahnhof "zusammenfällt" und ruhiger wird, dann vermute, ich dass sie durchaus in der Lage ist sich an so eine Situation zu gewöhnen. Buch nehmen, Hund zum Bahnhof tragen und dort so lange bleiben bis der Hund sich einbekommen hat.


    Das selbe beim Auto. Wenn Anti-Brech-Mittel nicht helfen, dann ist die Kotzerei vermutlich nicht mal wegen dem Gewackel am Boden, sondern aus psychischem Stress. Ich würde regelmäßig mit dem Hund im Auto schlafen.

  • Wie groß ist Suki denn?
    Kannst du sie am Bahnhof vielleicht in eine Tragetasche packen? Dann kann keiner sie einfach anfassen und sie ist direkt bei dir und nicht zwischen tausend Füßen.

    Das habe ich auch schon überlegt und auch schon nach einem Hunderucksack gesucht, allerdings hat sie schon so 40cm Schulterhöhe und 10kg und alles, was ich an Tragetaschen bisher finden konnte schien mir dafür alles sehr klein zu sein, aber vielleicht hat irgendwer ja dazu einen Tipp? Ich hatte dann auch Richtung Anhänger/Bollerwagen mit sicherer Box überlegt, aber das scheint mir bisher mit so vielen Treppen und auch teilweise ja echt super vollgestopften Bahnen erstmal auch überhaupt nicht praktikabel.


    Beim Thema Übelkeit kann ich mich tatsächlich auch ziemlich gut einfühlen, als Kind habe ich auch auf jeder Autofahrt gespuckt und ich kann auch heute nicht im Bus oder im Auto lange hinten sitzen, dann wird mir auch schlecht. Sitzpositionen habe ich auch schon viele gestestet, einen richtigen Unterschied habe ich leider, wie gesagt, noch nicht bemerkt.

  • Das ist jetzt keine adhoc-Hilfe, aber etwas, was man trainieren kann, um überhaupt irgendwann mal wieder ans Autofahren denken zu können.

    Man kann den Gleichgewichtssinn völlig unabhängig vom Auto "üben". Das sind so Übungen auf Wackelbrettern, Schaukeln, nachgebendem Untergrund und Co. So dass sich der Gleichgewichtssinn völlig unabhängig vom Auto an sowas gewöhnen kann.

    Parallel dazu kann man erstmal das Auto selbst wieder "schön" trainieren, so dass der Weg dorthin und das Einsteigen noch nicht wieder was mit Auto fahren zu tun haben.

    Das mit dem Gleichgewichtssinn ist eine super Idee, daran habe ich noch gar nicht gedacht! Ab und an machen wir solche Dinge schon, seit sie da ist, sie hatte am nfang nämlich super verkümmerte Muskeln und war motorisch sehr schlecht aufgestellt (vielleicht gibts da auch irgendeinen Zusmmenhang?) aber du hast Recht, das können wir natürlich einfach häufiger machen. Danke für die Anregung!


    Das zweite machen wir auch so, grade ist das leider unterbrochen, weil das Auto in der Werkstatt ist, aber wir werden damit wieder starten, wenn es zurück kommt. Ich bin mit ihr seit der Notfallklinik gar nicht mehr Auto gefahren und wir sind dabei, immer wieder in die Richtung zu gehen und ich belohne jede Annährung, so wie ganz am Anfang, als wir dass das erste Mal trainiert haben. Dadurch sind wir nur halt leider auf die blöde Bahn angewiesen, weil das Auto für den Transport grade völlig rausfällt.


    Ich habe mich auch noch gefragt, ob es ihr vielleicht helfen könnte, wenn sie mal mit einer Hundefreundin Auto fährt? ie hat zwei Freundinnen, die sie sehr gerne mag und die beide total sicher und entspannt Auto fahren. Bringt das was oder ist das zu menschlich gedacht?

  • Sie muss mit dir zur Arbeit Bahn fahren, oder? Ich würde sie dann tatsächlich tragen durch die gruselige Situation. Buchstäblich auf dem Arm. Gar nicht erst runtersetzen und den anderen Menschen aussetzen. Aus der Sicherheit deiner Arme heraus lässt sich der gruselige Bahnhof besser verkraften und kann so nach und nach an „Macht“ verlieren.


    Alternativ kann man auch langsam daran gehen. Du gehst mit ihr zum Bahnhof und noch bevor sie sich hinsetzen würde und nicht weiter wollte belohnen und… dann wieder umdrehen ganz entspannt. Beim nächsten Mal nur ein paar Schritte weiter gehen, belohnen, wieder weggehen. Bis ihr es in den Bahnhof geschafft habt - da mit absolutem Superleckerli belohnen - und gleich wieder gehen. Die Zeit im Bahnhof etwas steigern nach und nach. Garmr hatte am Anfang auch dolle Angst vor dem Bahnhofsgebäude. Ihm wurde es nach und nach in kleinen Schritten und viel rohem Hühnchen schöngefüttert. In Situationen wo er halt mit musste wurde er eben getragen von meinem Mann (Garmr ist gerne… auf dem Arm… nur ich kann ihn nicht mehr so tragen leider 🤣) um den Stress zu reduzieren.

    Ja, meistens muss sie mit mir zur Arbeit fahren, weil sie sonst zu lange alleine wäre, außerdem ist sie echt gerne mit dabei, mag meine Klientinnen und Kolleginnen und die Orte sehr gerne und kommt da trotzdem auch gut zur Ruhe, also eigentlich alles super! Wenn es sich vermeiden lässt, lasse ich sie inzwischen trotzdem dann eher Zuhause. Ich habe sie tatsächlich ja auch immer schon recht viel auf dem Arm, habe mich aber dabei auch schon mal gefragt, ob es das ganze für sie nicht noch gruseliger macht und ich die Angst nicht dadurch verstärke. Aber vielleicht ist das gar nicht so? Das mit dem Zittern ist jedenfalls immer gleich, egal ob ich sie trage oder nicht.


    Das mit den schrittweisen annähern haben wir ganz am Anfang so gemacht, als wir noch nirgendwo hin mussten und das hat eigentlich gut geklappt. Ich fürchte aber, sie hätte da noch mehr Zeit gebraucht, die ich ihr dann nicht mehr geben konnte, weil wir eben fahren mussten. Gefühlt wird ihre Angst auch mit jeder Fahrt größer. :(

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