„Problemhunde“ - Regel oder Ausnahme?

  • Management brauchen beide meiner Hunde, ist aber recht unterschiedlich warum.


    Dexter würde "nur" gern Hallo sagen bei manchen oder alternativ mobben gehen, und wer ihm einmal ein Leckerchen gibt wird auf ewig belagert

    |) Hätte ich nicht den Daumen drauf, wäre er ein "Tutzwarnixnervtaberziemlich".

    Funfact: Er kann solche Hunde selbst ja garnicht leiden |)



    Max würde am Liebsten alle anderen Leute und Hunde weg haben, er ist recht reaktiv und es braucht nicht viel um ihn ausflippen zu lassen. Er nutzt auch seine Zähne durchaus.

    Sofern er nicht irgendwann mal im Alter sanftmütig und ignorant wird, wird immer deutliche Führung nötig sein, damit er weitgehend unauffällig im Alltag sein kann.

  • Warum sollte sich Normalo-Hundehalter mit problemfreiem Hund hier anmelden?

    Ich. Ich wollte irgendwo über Hunde labern können, ohne meinem Umfeld den letzten Nerv zu rauben. Ok, ganz problemfrei stimmt nicht: Mein Hund saß schief vor, mein Hund ist mit dem Apportel zu langsam zurückgekommen, ... :roll: Für diese Probleme habe ich gute Lösungsansätze hier gefunden.

  • Es ist glaub ich auch die Frage was man erwähnenswert findet und als Management betitelt.

    Viele Dinge die so von andern HH betitelt werden laufen hier einfach ab weil das für mich normal ist das man da nen Auge drauf hat. Ist für mich aber kein Management in dem Sinne sondern einfach normaler Alltag.

    Glaube das spielt auch ne große Rolle bei dem Thema.

  • Ein weiterer Punkt ist sicherlich, dass der Leidensdruck des Menschen darüber bestimmt, ob ein Hund zum Problemhund wird.

    Ich empfände es als störend, wenn mein Hund mit seinen 17kg bei Hundesichtung pöbelt oder sich in die Leine schmeißt. Mich nervt es, dass der Hund in Stresssituationen eher mäßig an der Leine läuft.


    Hier im Umfeld haben wir viele leinenaggressive Kleinhunde, die grundsätzlich an maximal ausgefahrener Flexileine hängen. Die Besitzer scheinen aber keinen Leidensdruck zu haben und empfinden daher ihren Hund sicher nicht als Problem.

  • Ich bin eh abgeneigt einen Hund als Problemhund zu bezeichnen oder zu betrachten, denn die meisten Hunde haben "Baustellen", die sie aber (meines Erachtens) noch lange nicht zum Problemhund macht. Zumal viele Baustellen auch nur temporär sind.

  • Ich denke auch das hängt daran, was einem liegt und was man mag. Nicht ableitbarer Setter Junghund mit Jagdtrieb ohne Ende und ohne die geringste Leinenführigkeit fänden bestimmt auch viele anstrengend und problematisch. Wenn mal jemand mit dabei war hat jedenfalls nie einer verstanden, warum mir dieser Hund so viel Spaß macht :herzen1:


    Und von den Umständen auch. Aggressiver Hund Hirten in der Stadt würde mich mehr Stressen, als im Vorort wo man nur 2-3 Hunde pro Spaziergang trifft.


    Kranker Hund kann das Leben stark einschränken, da würde ich aber nicht vom Problemhund sprechen, ist ja niemand dran schuld dass er körperlichvinbdem Zustand ist.


    Überhaupt: es sind halt Lebewesen mit einem eigenen Charakter, wie bei einschlichen Beziehungen kommt man halt gut miteinander aus, mag sich richtig gerne oder man kann nichts miteinander anfangen.


    Und das Forum verzerrt die Sicht auch ordentlich. Die meisten Hunde die ich kenne, sind normale Hunde, mit eigenem Charakter den man mögen kann oder auch nicht, aber nicht übermäßig problematisch.


    Und auch hier, wenn man zB viel in den Pfotothreads liest gibt das ein ganz anderes Bild als wenn man in den Problemtjreads liest :ka:

  • Die Besitzer scheinen aber keinen Leidensdruck zu haben und empfinden daher ihren Hund sicher nicht als Problem.

    Das ist wohl so. Dazu kommt auch noch, dass es einige Hunde gibt, die durchaus Probleme haben, das von den Haltern aber einfach nicht erkannt wird. Das sind dann keine “Problemhunde”, weil sie den Haltern keine Probleme machen. Da wäre an mancher Stelle aber durchaus mehr Führung/Management angebracht, um dem Hund das Leben angenehmer zu machen.

  • Warum sollte sich Normalo-Hundehalter mit problemfreiem Hund hier anmelden?

    Ich. Ich wollte irgendwo über Hunde labern können, ohne meinem Umfeld den letzten Nerv zu rauben.

    dito



    4 meine hunde sind einzeln übrigens unproblematisch, die könnte ich dem hundeunerfahrensten Menschen mitgeben und sie wären brav, gehorsam und unauffällig.

    Lieschen braucht "Management", weil sie angst hat und man deshalb sehr auf sie aufpassen muss. und weil sie so krank ist, aber das zählt ja nicht.


    Zu fünft ist das ne andere nummer, aber danach ist ja nicht gefragt ^^



    Ich bin trotzdem hier bzw generell in foren aktiv, ich mag einfach gerne über hunde reden.

  • Gefühlt ist das größte Problem ein unpassendes Umfeld bzw. die falsche Hundewahl. Dementsprechend gibt es schon viele Problemhunde, die Anforderungen sind aber auch wahnsinnig gestiegen.

    Den Beitrag von Vriff kann ich voll und ganz unterschreiben. Ich sehe heutzutage eigentlich eher Problemhalter, d. h. Menschen, die sich einen oder gar mehrere Hunde unter Umständen anschaffen, die wenig bis gar keinen Raum für Fehlertoleranz lassen und unter denen die Hunde möglichst sofort und noch dazu verdammt gut funktionieren müssen.


    Bestes Beispiel: Vollzeitberufstätige/r ohne Hundeerfahrung in der Mietswohnung im Mehrparteienhaus mit Welpenwunsch, möglichst noch von einer großen und/oder triebigen Rasse. Einlesen und sich informieren reicht nicht.


    Oder der Tierschutzimport direkt aus dem Ausland, Ersthundehalter mit Etagenwohnung in der Großstadt.


    Natürlich gibt es immer jemanden, bei dem es klappt, aber in meiner Kindheit und Jugend hätten die meisten nicht mal im Traum eine Hundeanschaffung unter diesen Umständen in Erwägung gezogen.


    Mein Eindruck von der heutigen Hundehaltung ist, dass viel zu oft die Erwartungshaltung herrscht, dass der Hund von Welpe an gefälligst in eine Art komatöse Duldungsstarre zu verfallen hat, wenn die Menschen ihn gerade nicht hundepsychologisch sinnvoll beschäftigen können oder wollen; Beispiel "Welpenblues".


    Man braucht sich ja nur anzusehen, wie hochgerüstet manche Hundehalter heutzutage sind. Aber Technik - z. B. Videoüberwachung von "Hund allein zu Hause" vom Arbeitsplatz aus - ersetzt keine Zeit und keinen Platz.


    Caterina

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