zu früh eingeschläfert? es macht mich einfach kaputt...

  • Mein Beileid zu deinem Verlust.


    Ich hätte es genauso gemacht. Was du schreibst und was man so aus der Ferne herauslesen kann, das ist zum allergrößten Teil nicht mehr tragbar gewesen. Und es wäre auch nicht mehr besser geworden.

    Einen schönen letzten klaren Tag, einen vollen Napf Futter... Und dann einschlafen.

    Nicht in der Hektik einer Attacke, nicht im Schmerz, nicht woanders.

    So würde ich es auch tun.


    Du hast alles ausgeschöpft, 14 Jahre mit der Krankheitsgeschichte ist ein tolles Alter, dein Tierarzt des Vertrauens hat es auch beurteilt.


    Mach dir keinen Vorwurf. Zum Glück ist es möglich, dass wir unsere Tiere dann gehen lassen, wenn es so weit ist.

  • Wenn ein Hund so leidet wie deine Fijna, gibt es kein "zu früh" mehr, dann ist ein sanfter Tod mit dir in der Nähe das größte Geschenk, das du ihr noch machen konntest.


    Ich mag nicht gern drüber schreiben, aber ich habe das auf die schrecklichste Weise erleben müssen: Ich hab mir, als unerfahrene junge Ersthundebesitzerin, die geplante Euthanasie meiner schon sehr herzkranken Hündin von der Tierärztin ausreden lassen ,nach dem Motto "vielleicht erholt sie sich ja doch nochmal wieder, sie hat ja heute gut gefressen". Natürlich greift man in so einer Sch***lage gern nach jedem Strohhalm, aber in der Nacht darauf ist der Hund jämmerlich und qualvoll verendet, während ich hilflos dabeisaß. Was würde ich heute noch drum geben, wenn ich damals hart geblieben wäre und meiner Jule das erspart hätte!


    Du hast wirklich alles, alles für deine Finja getan ,was ging, sogar das für dich Schwerste - insofern war sie ein richtig glücklicher Hund. Bis zum Schluß.

  • Mein Beileid. :streichel:

    Ich kenne Schwindel von mir, auch Nystagmus, es ist die Hölle. Deinem Hund ging es sehr schlecht und Du hast das einzig Richtige getan und absolut in seinem Sinne entschieden. Wir sind für unsere Hunde verantwortlich und wenn die schwerste aller Entscheidungen ansteht verpflichtet in ihrem Sinne und ohne Egoismus zu entscheiden und das hat Du getan. Dafür meinen Respekt.

  • Mein Beileid. Du hast alles so richtig gemacht und Dein Mädchen wird Dir unglaublich dankbar sein. Ihr habt eine Menge durchgemacht und alles, was Deine Hündin in 14 Jahren an Krankheiten hatte, hat mein Seppi in 6 Jahren geschafft - nicht die gleichen, aber ähnlich schwere. Auch wenn ich nach mehr als einem Jahr noch immer wahnsinnig trauere weiss ich, dass er es jetzt besser hat. Auch Deine Kleine hat es gut, da wo sie ist, glaub mir. Und Du hast sie lange haben dürfen.

    Lass sie laufen, sie geht Dir nicht verloren und Du wirst sie wieder finden.

    Finde die Kraft, daran zu glauben.

  • Mein Beileid für den Verlust...


    Mir geht es ähnlich.

    Vor fast 8 Jahren habe ich meine Hündin mit nur 9 Jahren gehen lassen und bis heute frage ich mich, ob wir nicht doch noch was hätten tun können.

    Ob der Gedanke irgendwann aufhört?

    Keine Ahnung!

    Mein Tipp... wenn du Zweifel hast, denk an eure schöne Zeit zurück, als sie noch jung und fit war.

  • Es tut mir sehr leid. Der Schmerz seinen geliebten Hund zu verlieren ist kaum zu ertragen.


    Trotzdem gibt es einen Punkt, da lässt man einen Hund nur noch für sich selbst weiterleben, nicht mehr für ihn ...


    Bei dem, was du beschreibst, wäre alles nur noch ein "zu spät" gewesen.

  • Du hast nicht über das "ob", sondern Du hast über das "wie" entschieden. Vielleicht hilft Dir dieser Gedankenansatz.

    Du hast für Finja dafür gesorgt, dass sie einen ruhigen und friedlichen Abschied daheim haben konnte.


    Dieses Bild, auf der einen Seite geht's ihr total schlecht, auf der anderen Seite steht sie vor mir, schaut mich an und wedelt mit dem Schwanz...dieses Bild verfolgt mich

    So ein kurzes vermeintliches Aufblühen gibt es häufig. Sowohl beim Menschen, als auch bei Tieren.

    Das klingt jetzt furchtbar esotherisch angehaucht, aber ich habe immer den Eindruck gehabt, dass dieses kurze Aufblühen die Erleichterung wiedergespiegelt hat, dass der weitere Weg sich nun klar abzeichnet und der Tod akzeptiert ist.


    Du hast für Finja das Richtige getan. Dein Kopf weiss das auch - Dein Herz tut noch zu weh, aber es wird es auch bald wissen.


    Run free, Finja!

  • Ich muss ehrlich sagen, ich lasse meinen Hund lieber ein bisschen zu früh als ein bisschen zu spät einschläfern, da ich auf jeden Fall vermeiden möchte, dass der Hund leidet. Man kann ihn ja leider nicht fragen.

    Ich musste bereits 6 meiner bisher 7 Hunde (zwei zwischen 2 und 3 Jahren, drei mit 8 Jahren und einen mit 14 Jahren) einschläfern lassen, vllt. wird man mit der Zeit auch etwas "abgebrühter", das kann ich nicht so genau sagen.


    Ich hätte in deiner Situation genau so gehandelt.

  • Mein Beileid zu deinem Verlust, fühl dich gedrückt :streichel:.


    Ich glaube auch nicht, dass es zu früh war, du hast genau richtig gehandelt. Auch ich hatte lange Zeit Bedenken, als ich nehmen Timmy gehen lassen musste, hab auch immer gedacht, ob er sich vielleicht doch nochmal erholt, oder es wieder etwas besser wird. Heute weiß ich, dass das alles nur Wunschdenken war, es wäre nicht besser geworden.

    Es war für Timmy die beste Lösung, ihn gehen zu lassen und ich hab ihn bis zum Schluss begleitet.

    Genauso denke ich auch, dass es bei Finja nicht mehr besser geworden wäre, mach dir bitte keine Vorwürfe mehr und glaube daran, dass du richtig gehandelt hast.


    LG Birgit und Bella mit Timmy im Herzen

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