Fragen, die man sich sonst nicht zu stellen traut - Teil 17

  • Akzeptieren ja, aber die Bedenken äußern würde ich.

    Das habe ich bereits. Also wirklich Klartext gesprochen, ich nehme mir da kein Blatt vor den Mund. Das ist auch nicht das Problem, vielmehr, dass Bedenken abprallen.

    Freude können auch zu Freunden stehen, wenn man mit deren Entscheidung nicht einverstanden ist.

  • Freude können auch zu Freunden stehen, wenn man mit deren Entscheidung nicht einverstanden ist.

    Klar. Aber auch das hat Grenzen.

    Meine allerbeste Freundin hatte nen richtig beschissenen Typen. Sie wollte das nicht sehen, aber der war immer Thema. Immer.

    Und das ist auch nicht toll für ne Freundschaft.

    Irgendwann hab ich gesagt "Okay, du willst ihn, also leb mit ihm. Du weißt wo ich bin, wenn du Hilfe brauchst sag Bescheid, aber ich drücke hier jetzt die Pause Taste für uns beide."

    8 Monate später kam ne Nachricht, nachdem nach und nach alles eingetreten ist was ich ihr vorhergesagt habe und er sie schlußendlich einfach geghosted hat.

    War dann ein paar Wochen etwas unbeholfen, aber seitdem sind wir genauso dicke wie vorher.

    Und sie wußte das ich alles stehen und liegen gelassen hätte wenn ein Notfall gewesen wäre. Immer und jederzeit. Aber ansonsten war eben Funkstille.

    Ich brauchte es um nicht wahnsinnig zu werden, sie brauchte es um sich klar zu werden wie der Arsch wirklich ist.

    Das war vor 5 Jahren. Wir sind auch weiterhin die Allerbesten. Und werden es, hoffentlich, auch immer sein.
    Seit nun 18 Jahren immerhin. :nicken:

  • Dabei zuzuschauen, wie jemand in sein Unglück läuft, immer wieder zuzuhören wie schlimm das ist, obwohl derjenige da nicht umkehren mag - das macht durchaus auch bei einem selbst was kaputt!

    Daher kann ich aus leider mehrfacher eigener Erfahrung nur dazu raten, auch auf sich selbst zu achten, und nicht andere immer über sich selbst zu stellen gegen jede persönliche Überzeugung hinweg!

  • Dabei zuzuschauen, wie jemand in sein Unglück läuft, immer wieder zuzuhören wie schlimm das ist, obwohl derjenige da nicht umkehren mag - das macht durchaus auch bei einem selbst was kaputt!

    Daher kann ich aus leider mehrfacher eigener Erfahrung nur dazu raten, auch auf sich selbst zu achten, und nicht andere immer über sich selbst zu stellen gegen jede persönliche Überzeugung hinweg!

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    Nochmal mein Senf. xD

    Naturlich sollte man zuerst auf sich schauen und ob man es verkraften kann. Niemand sollte von einem anderen verlangen, sich selbst vollkommen zu opfern. Dahingegend sind wir einer Meinung.

    Wenn man aber grundsätzlich stabil ist und etwas aushält, kann man sehrwohl auch da einem Freund beistehen.

    Freund sein unter guten und lustigen Bedingungen ist sehr leicht und da hat man gleich mehrere, aber leider oft schleichte Freunde. Richtige Freunde sind auch bereit in schwirigen Situationen zu einem zu stehen und sollte der angekundigte Fall dann eintreten, zwar beizustehen, aber ganz vorwurfs und bedingungslos.

    Richtige Freundschaft beginnt dort, wo sich die falschen Freunde bereits abgewendet haben.


  • schwierig. xD

  • Sorry, ich bin zwischenmenschlich nicht ganz gesellschaftsfähig und gehe mit Leuten auch hart ins Gericht, daher ne ernstgemeinte Frage, ich lerne gern dazu und versuche zu verstehen: Ist es nicht ein Unterschied, ob die Person jetzt unverschuldet in schlechte Zeiten gerät oder ob sie sich quasi bewusst dafür entscheidet? :ops: Ich könnte nicht Mitleid haben und für jemanden da sein, der sich bewusst und trotz Warnungen dazu entscheidet, ins offene Messer zu rennen und dann hinterher angekrochen kommt, um sich auszuweinen :ops:

  • Sorry, ich bin zwischenmenschlich nicht ganz gesellschaftsfähig und gehe mit Leuten auch hart ins Gericht, daher ne ernstgemeinte Frage, ich lerne gern dazu und versuche zu verstehen: Ist es nicht ein Unterschied, ob die Person jetzt unverschuldet in schlechte Zeiten gerät oder ob sie sich quasi bewusst dafür entscheidet? :ops: Ich könnte nicht Mitleid haben und für jemanden da sein, der sich bewusst und trotz Warnungen dazu entscheidet, ins offene Messer zu rennen und dann hinterher angekrochen kommt, um sich auszuweinen :ops:

    Das würde aber heißen, dass man nur für den anderen da ist, solange der andere sich nach den eigenen Entscheidungen richtet.

    Also solange der andere nach den eigenen Bedingungen handelt.

    Eine richtige gute Freundschaft sollte aber eigentlich „bedingungslos“ sein und jeden so sein lassen wie er ist.

    Ich verstehe, dass das natürlich nicht immer geht.

    Aber das wäre die Idealvorstellung von guter Freundschaft

  • Bis dato geht's ja auch gar nicht darum, die Freundschaft zu beenden. Es geht nur darum, ob man Trauzeuge wird oder nicht. Kann ja auch gut sein, dass die Freundin sagt: Hey gut, dass du so ehrlich zu mir bist. Dann nehm ich jemand anderen. Der Freundschaft tut es keinen Abbruch!

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