Zusammenführung gescheitert. Was jetzt?

  • Mein Sohn (13) war live dabei, wie ein mit Maulkorb gesicherter Hund ein Reh so verletzte, dass es erlöst werden musste.

    Von den Schreien des Rehs redet er immer noch. :no:


    Also Maulkorb ja.

    Aber trotzdem muss der Hund im Gehorsam stehen.


    Ich würde aber jetzt mal der TE Zeit geben sich zu sammeln und mit dem Freund darüber zu reden. Mehrmals. Mit einmal reden kann man einen Menschen der eher dazu neigt die Dinge laufen zu lassen nicht dazu bewegen auf einmal zackig zu reagieren. .

    Das braucht Zeit und nicht zu viel Druck.

    Dafür muss ihm klar sein, dass er damit einem schnellen Einzug im Weg ist.


    Ich würde mir eine Art Fahrplan (ich liebe Listen) zusammen stellen

    - Trainer organisieren

    - Mann und Hund als Team zusammen schweißen und Grundgehorsam aufbauen

    -...


  • Würde es nicht um ein Hunde- und Katzenleben, sondern um ein Kind gehen, wäre die Sache sonnenklar und niemand würde auch nur ein halbes Prozent Risiko eingehen wollen, dass das mit "Bullet" nicht funktioniert.

    Man kann nur hoffen, dass ein Trainer auch in diesem Fall ehrlich ist und nicht aus Profitgründen oder Profilierungssucht agiert.

  • Trennen kam und kommt für mich ausschliesslich nur in Frage, wenn es bei gemeinsam zusammenlebenden Tiere Disharmonien gibt.


    Ich habe mir meinen 4. Hund überhaupt erst angeschaft, als ich die Möglichkeit hatte auch trennen zu können. Und tatsächlich musste ich während der Läufigkeit der Hündin nicht nur die Hündin und den intakten Rüden trennen, sondern auch die beiden Rüden. Und diese noch viel länger und viel konsequenter.


    Wenn ich mir vorstelle, diese hormon/forpflanzungsbedingte Aggressivität, die in der Zeit bei einem Rüden vorherrschte hier immer zu haben: NEIN DANKE.

    Und nicht, weil ich es mir nicht zutraue, sondern weil die Hunde leiden. Das kann man sich nicht schönreden.


    Also Trainer raufgucken lassen und sehen was möglich ist. Eine Trennung inner halb der Wohnung mag gehen, aber schön ist anders, für Menscch und Hund.


    Einzig wenn man jetzt wirklich verschiedenen Hundegruppen hat, würde ich das akzeptable finden, und kenne das auch von zwei mir bekannten und geschätzten Zuchten. Aber das ist eine Lebenseinstellung. Und nicht: ich habe zwei Kuschelhunde im Haus.

  • Ich hab deinen Beitrag zu spät gelesen, sorry. Wenn du die Ausdrucksweise bzw. das Reininterpretieren meinst, verstehe ich auch was du meintest. Ich hatte mich eher darauf konzentriert dass es darum geht dass der Freund den Hund besser kennt und deswegen dem Trainer wahrscheinlich mehr dazu erzählen könnte.


    Am besten wäre vielleicht sogar wenn TE und ihr Freund zusammen einen Trainer suchen. Damit er/sie mit beiden arbeiten kann, Bullet müsste ja auch lernen die TE als Autorität zu akzeptieren wenn man irgendwann doch ein Zusammenziehen wagen möchte (ob nun mit Milow und Kater oder ohne).


    Wäre das vielleicht was für euch, liebe TE? Dass ihr gemeinsam sucht? Aus meiner Sicht (ich habe es vorher auch schon erwähnt) ist es sehr wichtig, dass dein Freund den Trainer auch ernstnehmen kann. Allein deshalb finde ich dass er mit suchen sollte. Ganz unabhängig von irgendwelchen Vermutungen und Interpretation blushing-dog-face

  • Mein Freund und ich haben das schon vorher alles besprochen und geklärt. Er kennt auch diesen Thread und ich schreibe hier auch bestimmt nichts, was ich nicht auch direkt zu ihm sagen würde. Es geht hier nicht um meine Beziehung, aber ich fand die paar Nachfragen die kamen jetzt nicht so tragisch, sorry falls ich etwas gesagt habe, was hier nicht erlaubt ist.


    Natürlich haben wir auch die Trainer gemeinsam online angeschaut und ich hatte das ok einen auszuwählen, weil alle für uns passend scheinen. Deshalb haben wir uns dazu entschlossen den zu nehmen, der als erstes einen Termin frei hat, haben aber auch noch eine Backup Trainerin, bei der ein Termin erst Mitte April frei war, die uns hier aber gleich zweimal empfohlen wurde.


    Wir haben beim ersten Trainer jetzt einen Termin für 15. März bekommen.

  • Alles was Du geschrieben hast war meines Erachtens ok. Es war nur die generelle Erinnerung privates vom eigentlichen Hundethema zu trennen. Da es oftmals Hand in Hand geht, rutscht man da schneller rein als man meint, und zwar seitens des „Threaderstellers“ als auch seitens der „Mit-Diskutierenden“.

  • Mein Freund und ich haben das schon vorher alles besprochen und geklärt. Er kennt auch diesen Thread und ich schreibe hier auch bestimmt nichts, was ich nicht auch direkt zu ihm sagen würde. Es geht hier nicht um meine Beziehung, aber ich fand die paar Nachfragen die kamen jetzt nicht so tragisch, sorry falls ich etwas gesagt habe, was hier nicht erlaubt ist.


    Natürlich haben wir auch die Trainer gemeinsam online angeschaut und ich hatte das ok einen auszuwählen, weil alle für uns passend scheinen. Deshalb haben wir uns dazu entschlossen den zu nehmen, der als erstes einen Termin frei hat, haben aber auch noch eine Backup Trainerin, bei der ein Termin erst Mitte April frei war, die uns hier aber gleich zweimal empfohlen wurde.


    Wir haben beim ersten Trainer jetzt einen Termin für 15. März bekommen.

    Du hast aus meiner Sicht nichts gesagt was nicht erlaubt war - bin ja eh davon ausgegangen dass es mit deinem Freund abgesprochen war dass du hier darüber redest.


    Ich freue mich, dass ihr das Ganze gemeinsam angeht, das ist in dem Fall finde ich einfach am wirksamsten ?? Drücke euch die Daumen dass es gut passt mit dem Trainer!

  • Ja, leider ist mein Freund da ein wenig nachlässig. Er will natürlich etwas ändern und hat auch versprochen an sich zu arbeiten, aber im Grunde ist sein Vorschlag tatsächlich es einfach zu versuchen. Maulkorb drauf und schauen was wirklich passiert, wenn sie aneinander geraten. Aber mir ist das ganz zu heikel und ich möchte sowas eigentlich ohne einen Trainer nicht ausprobieren. Ich weiß nicht ob das auch der Weg des Trainers sein wird, aber selbst wenn, mit professioneller Anleitung fühlt es sich sicherer an.

    Das macht mich ein bisschen sprachlos.

    Ich meine, du weißt doch, wie Bullet reagiert, oder?

    Wir haben früher schon versucht Milow und Bullet in seinem Haus zusammen zu führen, aber es hat nie geklappt, da Bullet sofort auf Milow losgehen würde und zwar mit richtiger Beschädigungsabsicht. Wir haben die beiden immer getrennt, wenn ich zu Besuch war und haben das Problem auf später verschoben.

    Ihr hattet beide Hunde bereits gleichzeitig im Haus und habt gesehen, dass Bullet auf deinen Hund losgehen würde (deine eigene Einschätzung).

    Der Schock und das Gefühl des absoluten Im-Stich-Gelassen-Werdens für deinen Hund ist das gleiche, ob mit oder ohne Maulkorb. Und die Verletzungsgefahr bleibt erheblich.


    Was stellt sich dein Freund genau vor, wie nach so einem Versuch sein wird? Vielleicht denkt er, dass die Hunde "die Sache klären" - bitte mach ihm klar, dass das nicht passieren wird. Bullet zeigt sich territorial, d.h. er will keinen Untergebenen, sondern er will deinen Hund vertreiben. Wenn deiner immer noch nicht verschwindet, obwohl er es ihm deutlich gezeigt hat, wird er beim nächsten Mal nur noch deutlicher. Mit solchen Experimenten eskaliert ihr das Ganze!

    WENN überhaupt, dann müsste dein Freund beim Zusammentreffen der beiden seinen Hund ganz klar machen, dass er nicht mal hinzugucken hat - und selbst wenn das klappt, ist es ein riesiger Stress für deinen Hund und wird sich nicht auf andere Situationen übertragen. Im Gegenteil - man provoziert nur, dass Bullet eben den richtigen Moment abwartet und dann entschlossen handelt.


    Wir haben hier in der Nachbarschaft einen Hund, der sich meinem gegenüber so verhält. Es waren 6 Jahre nach dem ersten (unblutigen) In-Den-Boden-Stampfen lang nur Blicke. Mein Hund wäre niemals mehr auch nur in die Nähe des anderen gegangen, hat sofort alles eingezogen und wollte sich schleichen, hat sich hinter mir versteckt, auch wenn der andere 100 Meter weit weg war. Vor drei Wochen hat die Besitzerin uns nicht gesehen (ihrer läuft immer frei), wir waren nicht schnell genug weg und Zack, war meiner getackert - aber dieser Hund lässt sich von Menschen Gott sei Dank beeindrucken, ich konnte ihn vertreiben. Hätte meinen Hund beinahe ein Auge gekostet.

    Es gab kein Drohen, keine Vorwarnung, keinen Ton - der kam von hinten und hatte meinen im Maul. Ohne Umschweife. Diese Hunde haben sich 6 Jahre lang nur auf Distanz getroffen - und für den anderen war es jedes Mal eine Provokation, dass meiner auch nur in seiner Nähe atmet, der hat nur auf eine Gelegenheit gewartet.

    Territoriale Aggression ist kein "bisschen Gehabe unter Rüden"!


    Der Kater ist noch kein Freigänger, soll es aber im neuen Zuhause dann werden, weil mein Freund wirklich in einem Kaff wohnt, umgeben von Grün. Natürlich will ich aber trotzdem nicht, dass er abwandert, das wäre meine persönliche Hölle.


    Davon würde ich aber ausgehen. Ist halt die Frage, ob es für den Kater nicht die Hölle ist, mit einem Hund zu leben, vor dem er Angst haben muss?


  • Der Kater ist noch kein Freigänger, soll es aber im neuen Zuhause dann werden, weil mein Freund wirklich in einem Kaff wohnt, umgeben von Grün. Natürlich will ich aber trotzdem nicht, dass er abwandert, das wäre meine persönliche Hölle.


    Davon würde ich aber ausgehen. Ist halt die Frage, ob es für den Kater nicht die Hölle ist, mit einem Hund zu leben, vor dem er Angst haben muss?

    Ich stelle mir das schwierig vor und gefährlich, wenn der Kater draußen unkontrolliert draußen rumläuft. Woher soll er dann immer 100%ig wissen, wann Bullet drinnen ist? :ka:

  • Schäferhunde legen sowieso schon nicht so viel Wert auf andere Hunde und schon gleich 3x nicht im eigenen Revier und die Tatsache, dass es sich um 2 unkastrierte Rüden handelt verschärft die Sache zusätzlich noch.

    Ich käme niemals auf die Idee, so einen Versuch zu machen, das kann nur nach hinten losgehen.


    Erinnert mich gerade an die 2 Dalmatinerbrüder die sich doch verstehen müssen weil sie Brüder sind (beim Welpen-Rütter vor kurzem).

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