Fremde Personen melden / anbellen

  • Wie alt sind deine Hunde?

    Wachsamkeit kommt, wenn der Hund die Anlage hat, normalerweise von selbst mit dem Erwachsenwerden.


    An sich ist es doch kein Nachteil wenn der Hund aus Unsicherheit bellt. Hauptsache, er bellt und du weißt Bescheid, daß jemand kommt. Oder?


    Wenn es wirklich so ist, daß nur deine Familie und einige wenige Bekannte zu euch kommen, könnte es dann sein, daß deine Hunde eigentlich wachsam sind, aber nie Gelegenheit haben, es zu zeigen, weil einfach keine Fremder vorbeikommt?


    Dagmar & Cara

  • Wenn dein Hund eh schon Probleme mit Unsicherheiten hat solltest du dich davor hüten ihm das verbellen von Menschen auch noch anzutrainieren. Spätestens wenn er dann nämlich selbst entscheidet welche Situation ihm gefährlich vorkommt und anfängt Menschen zu stellen ist es nicht mehr so witzig.

    Ansonsten wurde schon gesagt dass dein Hund erstmal überhaupt Wachtrieb braucht damit man sowas üben kann.

  • Wenn ich richtig geschaut habe müsste der Hund knapp 2 Jahre alt sein, da dürfte also nicht mehr so viel an Wachtrieb kommen...


    Bei uns ging das Melden mit etwa 8 Monaten langsam los, mit 10 Monaten hat Jumi meinen Mann und einen Freund, die vom Fußballspiel kamen, im Haus gestellt.


    Überleg dir ob es das ist, was du willst... Da fließt nämlich ggf. eine ganz gehörige Menge Arbeit rein um diesen Trieb in die richtige Bahn zu lenken, so dass es händelbar ist.

    Ich kann heute glücklicherweise sagen, dass jeder unser Grundstück betreten darf sofern Mann oder ich zuhause sind. Ohne uns würde ich es nicht empfehlen und könnte auch für nichts garantieren, deshalb sind die Gartentore verschlossen, der Hund ist niemals unbeaufsichtigt draußen und es könnte aktuell niemand einfach bei uns in's Haus um den Hund ggf. in den Garten zu lassen o.ä.


    Ist es das was du wirklich willst? =)


    Man bekommt nicht immer nur die "positiven" Eigenschaften, sondern ggf. auch die "negativen", die man eigentlich nicht wollte und dann managen muss.


    Wenn dein Hund in dem Alter nicht meldet wird ihm dafür schlicht die Anlage fehlen. Das über einen "Trick" zu trainieren halte ich für schwierig und nicht besonders zuverlässig :ka:





    Das finde ich niedlich :sweet:


    Bei uns heißt es übrigens "Schluss" oder "Halt die Gosch" ;) Dem Hund ist das vollkommen wurscht, du kannst ihn auch auf "Mettbrötchen" konditionieren... ;)

  • An sich ist es doch kein Nachteil wenn der Hund aus Unsicherheit bellt. Hauptsache, er bellt und du weißt Bescheid, daß jemand kommt. Oder?


    Wenn es wirklich so ist, daß nur deine Familie und einige wenige Bekannte zu euch kommen, könnte es dann sein, daß deine Hunde eigentlich wachsam sind, aber nie Gelegenheit haben, es zu zeigen, weil einfach keine Fremder vorbeikommt?

    Naja, wenn ein Hund aus Unsicherheit bellt, dann macht er es ja mehr oder weniger unbewusst. Ich sags mal so, eine Unsicherheit ist ja an sich kein Problem. Es ist einfach nur eine fehlende Strategie in dem Moment.


    Und wie ich schon sagte, gibt es außer der Familie noch 2-3 Leute, die das Haus betreten, auch ohne uns. Und eine dieser Personen hatte letztens so panische Angst vor Icy, dass ich mit Icy daran arbeiten musste, dass er anfängt die Leute ins Haus zu lassen.


    Mache ich es 2-3 Mal, wird Icy anfangen, diese Unsicherheit in eine Strategie zu verwandeln. Und da meine Strategie ist: Wenn Person 1, 2, 3 kommen, ist es etwas gutes, wird Icy bald aufhören jeden anzubellen, der ins Haus kommt.


    Es klingt jetzt vielleicht etwas komisch, aber ich möchte z.T. Das, was meine Nachbarn haben. Wenn ich am Haus meiner Nachbarn vorbeilaufe, dann fängt der Hund an zu bellen. Die einen haben einen Malteser-Rüden, 1 Jahr alt, die anderen eine 2 Jährige Hündin Mix aus Tierschutz. Ich möchte das ganze, aber nur in einer etwas mehr handelbarer Form.


    Und Icy? (Übrigens 10 Monate alt)
    Wenn man die Tür öffnet, stürmt er die Treppe hoch. Im Flur habe ich so ein Hundegitter, dass er eigentlich überspringen könnte. Da stellt er sich hin und schaut, wer ins Haus kommt und wenn es eine fremde Person ist, fängt er an zu bellen. Lässt man ihn nun zu der Person, ist er unsicher, was er tun soll.


    Meine Hündin ist fast 2 Jahre alt, der Rüde ist 10 Monate alt. Bei meiner Hündin kann ich das Melden vergessen. Ich würde nur hören, wenn Sie jemanden Totschleckt.


    Und ja, ich möchte zwar, dass der Hund keine anderen ins Haus lässt, aber dass es dennoch handelbar bleibt. Ich sags mal so, es gibt ja diverse Personal Protection Dog Trainer, die etwas ähnliches schaffen. Wenn man sich dem Hund nährt, ist er ganz neutral und freundlich und auf Befehl wird er dann zur Bestie. Und beim Bewachen des Hauses genauso, nur umgekehrt.


    Wieso sollte ein Trick unzuverlässiger sein, als ein Trieb?

  • Wer will denn schon einen Hund, der rumplärrt, wenn einer am Haus vorbeigeht? Was für ein Stress für alle Beteiligten.


    Ich finde die Variante mit dem zusammen Bellen am besten.

  • Ich würd mal ganz generell gepflegt auf alle youtube personal protect dog videos ...pfeifen.


    Und die 746% dubiosen Trainingseigenbau nicht nachbauen. Kommt hierzulande alles nicht so gut, auch nicht in Sachen geltende Hundegesetzgebungen.

  • Naja, wenn ein Hund aus Unsicherheit bellt, dann macht er es ja mehr oder weniger unbewusst. Ich sags mal so, eine Unsicherheit ist ja an sich kein Problem. Es ist einfach nur eine fehlende Strategie in dem Moment.


    Nein! Ihm fehlt keine Strategie. In Konfliktsituationen wendet jeder Hund eine Strategie an. Freeze, Flight, Fight oder Flirt. Und ein Hund bellt nicht Unbewusst, sondern zur Kommunikation. Mein Lappe wendet in einer Konfliktsitaution die Strategie Freeze, Tendenz Flight mit bellen an. Mein Laika Fight, Tendenz Fiddle mit bellen. Beide drücken einfach aus "ey komm nicht näher".

    Und solange der Hund keine Tendenzen zu Fight zeigt, sei einfach froh und unterstütz ihn darin. Ihm jetzt die Aufgabe zu geben die Tür zu bewachen und zu entscheiden was er melden soll oder nicht wird ihn eher dazu verleiten seine Strategien zu ändern und evtl. die Eskalationsleiter weiter hoch zu klettern weil ihm keiner hilft.

  • Ich habe noch nicht so recht verstanden was du willst.

    Möchtest du, daß die Hunde bellen, wenn jemand am Haus vorbeigeht? Das Grundsstück betritt? An der Tür klingelt? Das Haus betritt?

    Möchtest du, daß die Hunde bellen wenn jemand von der Familie da ist? Wenn alle abwesend sind?

    Möchtest du daß die 2,3 nicht zur Famile gehörigen Personen unbehelligt ins Haus dürfen, während die Hunde allein im Haus sind?

    Möchtest du scharfe Wachhunde, die Eindringlinge auch stellen und eventuell sogar beißen? Sollen sie das in deiner Anwesenheit tun oder selbstständig, wenn keiner da ist?


    Echte, scharfe Wachhunde sind nichts, was sich nach Belieben an- und ausknipsen läßt. Sie erfordern sehr viel Management und müssen in vielen Situationen schlicht weggesperrt werden. Wenn Besuch, Handwerker, Freunde der Kinder kommen. Sonst entscheiden sie gerne selber, wer darf und wer nicht oder sie haben richtig Stress, wenn sie gezwungenermaßen Fremde im eigenen Kontrollbereich dulden müssen.


    Hunde, die jedesmal eskalieren, wenn jemand am Haus vorbeigeht, sind einfach nur Nervensägen. Auch die lassen sich schlecht oder gar nicht abschalten. "So ähnlich, nur in kontrollierbar" ist daher eine reine Wunschvorstellung.

    Dazu kommt, wenn man gewohnt ist, daß der Hund täglich ein Dutzend mal ausrastet, wird man den einen Ernstfall unter den vielen Fehlalarmen gar nicht erkennen.


    Übrigens war schon mancher der dachte sein Hund wacht nicht, positiv überrascht, wenn dann doch mal der Ernstfall eintrat. Hunde können durchaus zwischen dem Alltag und dem Ausnahmefall unterscheiden und entsprechend handeln.



    Dagmar & Cara

  • Für diese Personal Protection Dog Geschichte wird aber wohl kaum jemand einen unsicheren Hund nehmen.

    Ich würde einem mit Menschen unsicheren Hund wohl eher nicht beibringen, dass er stark ist wenn er nach vorne geht:tropf:

  • Kleiner Einwand von mir :smile:

    "Aus" ist hier universell gültig für das was gerade getan wird - egal was es ist - zu unterlassen. Der Hund bricht die Tätigkeit ab. Das klappt auch gut fürs loslassen dessen was er gerade im Maul hat. Ebenso fürs Bellen. Schwierig zu erklären, aber meine Hunde hatten bisher keine Probleme das zu unterscheiden.


    Nur wenn sie konkret etwas tun sollen, gibt es individuelle Kommandos. Fuß, Stop, Warte, Hier, Such, Sitz, Platz, Decke, Banane (Superrückruf), andere Seite. Und dazu ggfs. Sicht-/Handzeichen, zumindest bis es sicher konditioniert ist, dann trainiere ich die Sichtzeichen wieder ab. Bissl wie mit Futtertreiben, das trainiert man ja auch weitgehend wieder ab.


    Hm.. mehr können sie eigentlich auch nicht :lol:. Ich habe lieber wenige Kommandos die zuverlässig ausgeführt werden.

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