Wieviel „Natur“ ist Zuviel? Schnauzengriff, Rudeltheorien, PREY-Ernährung usw.
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Würden wir in wärmeren Gefilden leben, würden zumindest Belle und Puck draußen überleben können: beide fangen Mäuse und fressen Aas. Und Fallobst. Essensresten sowieso
Zum Überleben gehört aber nen bissl mehr dazu als sich zu ernähren.
Schon klar. Aber Ernährung ist schon einer der wichtigsten, denk ich...
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Hi
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Meine Donna wurde hier wahrscheinlich innerhalb kürzester Zeit unter ein Auto kommen :|
Sina auch, außer sie erwischt einen SUV, da kann sie drunter durchlaufen.
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Man sieht sehr gut an den Hunden in der Moskauer U-Bahn, wie natürliche Zuchtwahl funktioniert.
Wenn ich in die Natur gehe, würde mir jetzt nicht einfallen einen U-Bahnschacht aufzusuchen.
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Da geht es ja schon los. Darwins survival of the fittest (wobei hier der Stärkste schon eine schlechte Übersetzung ist) ist über 150 Jahre alt und überholt.
Die aktuelle Diskussion ist eher der am schlechtesten Angepasste überlebt nicht vs. es ist langfristig eh größtenteils alles Zufall.
Im Kern der Sache läuft es aber tatsächlich immer noch auf das hinaus.
Zumindest für mich.
Wessen Anatomie, wessen Wesen, sich am besten anpassen kann - überlebt.
Also das, was sich gegenüber anderen durchsetzen kann - "am Stärksten ist".
Ich fand es halt ein wunderschönes und weit verbreitetes Beispiel zum Thema "so ist Natur". Wir Menschen liegen halt oft falsch, vor allem wenn man kein Spezialist in dem Thema ist.
Genauso kann man das auf so ist der Wolf und Wolf = Hund und teilweise auch noch so ist der Hund übertragen.
Es gibt einen ganz fundamentalen Unterschied zwischen der Stärkste überlebt und der Schwächste verliert.
Stell dir einen Marathon vor. 3 kommen aufs Treppchen (die Stärksten), sehr, sehr viele kommen ins Ziel aber nicht aufs Treppchen und manche schaffen es nicht ins Ziel (die Schwächsten).
Sprich, bei "der Stärkste gewinnt" verliert dieses große Mittelfeld, bei "der Schwächste verliert" überlebt es.
In der Natur macht das einen riesigen Unterschied wenn es zu Veränderungen kommt, v.a. wenn diese schnell kommen.
Bei unserem jetzigen Klimawandel zusammen mit dem Druck durch die Menschheit zB. Das geht einfach viel zu schnell und hart vor sich um Anpassungen zu erlauben. Wir hätten ein massives Problem, wenn es nur die Spezialisten gäbe die vor 20, 30 Jahren noch die perfekt angepassten Sieger waren. Die sterben momentan oder werden zumindest in eine Randexistenz gedrängt.
Durch die ganzen Nischenlebewesen und v.a. Generalisten, die davor halt eher ein Randdasein gelebt haben, puffert die Natur momentan aber ganz gut bis sich die Situation stabilisiert und sich neue Spezialisten herausbilden. Jetzt sind diese Schwachen stärker.
Stell dir vor sie wären die letzten Jahrhunderte komplett ausselektiert worden...
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Würden wir in wärmeren Gefilden leben, würden zumindest Belle und Puck draußen überleben können: beide fangen Mäuse und fressen Aas. Und Fallobst. Essensresten sowieso
Zum Überleben gehört aber nen bissl mehr dazu als sich zu ernähren.
Absolut ja, doch ist der Kampf um Nahrung eben ein ziemlich harter Weg, das lässt sich bei unseren hiesigen Wildtieren auch gut beobachten
Die haben es bei den aktuellen Temperaturen sehr schwer und auch nachher bei Tauwetter usw. haben sie es ebenso schwer, heißt sie müssen sich mit den stets wechselnden Zuständen der Natur arrangieren, Ressourcen einteilen usw., aber ja die Stärkeren haben bessere Überlebenschancen.
Mir gefällt die helfende, wissende menschliche Unterstützung bei Wildtieren in kalten Wintermonaten!
Apropos eiskalt und niederläufiger Hund ... sZwergeli war gerade mit mir kurz draußen. Da geh ich mit einem ganzen Kerl raus, Mantel drüber gestülpt und ruck zuck war sein Glockenspiel geschrumpft, der sah nach ein paar Minuten aus, als hätte er keine Hoden
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Übrigens ist dieser Wolf/Pariahhund-Typ gar nicht der „Stärkste“. In Russland gibt es auch viele Kaukasische Owtscharkas (früher dort beim Militär sehr beliebt und im Wachschutz), Moskauer Wachhunde (Owtscharka-Bernhardiner-Harlequinbracke als Ursprung) etc. Dieser Typ ist körperlich stärker - setzt sich aber weniger durch.
Stärke ist im evolutionären Sinne ja nicht mit körperlicher Stärke gleichzusetzen. Im Original heißt es ja auch survival of the fittest.
Derjenige, der mit den gegebenen Lebensbedingungen am besten zurecht kommt, ist der "stärkste".
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Ich denke bei "Stärke" auch nicht direkt an Kraft und körperliche Stärke, sondern interpretiere das viel allgemeiner
"Stärke" hat viele Bedeutungen.
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in Mexiko leben Nackthunde (Xolos) als Straßenhunde
aber auch Straßenhunde sind abhängig vom Menschen.
Dass viele Hunde ohne ein menschliches Zuhause überleben könne, zeigen uns die vielen Straßenhunde in anderen Ländern. Aber ein Überleben ganz ohne menschliche Zivilisation wird für viele Hunde schwieriger bis unmöglich. Man muss sich nicht nur ernähren können, man muss sich auch vor der Umwelt schützen können, vor Wetter und vor anderen - größeren - Beutegreifern. Außerdem fehlt vielen Hunden das Wissen und die Erfahrung im Umgang mit wehrhafter Beute.
Es gibt schon einen Grund, weshalb die meisten Beutegreifer das Überleben erstmal im Familienverband lernen bis sie diesen verlassen.
Natürlich könnte man sagen, dass menschliche Zucht ganz schlecht ist und man überlässt jetzt die Vermehrung den Hunden selber. Auf die Länge kämen dabei dann vmtl. Hunde im Dingo-Typus raus. Joa, nett. Bis dahin gäbe es aber vmtl. auch eine "Kollateralschäden" (kleine Hündin, die von zu großem Hund gedeckt wurde und schließlich aufgrund der zu großen Welpen bei der Geburt stirbt; unpassend zusammengewürfelte Gene, die einen Neufundländerkörper auf Dackelbeine hervorbringen (schonmal in einem TH gesehen - ganz arme Kreatur) usw. usf.).
Aber damit ginge auch die Bandbreite an Eigenschafen der Hunde verloren. Viele Einsatzmöglichkeiten, die die verschiedenen Rassen mit sich bringen, gingen dann nicht mehr.
Für mich macht "den Hund" ja gerade die Vielfalt an Rassen und Verwendungsmöglichkeiten aus.
Zum Thema Kommunikation ist mir heute Nacht noch eingefallen:
Jeder kommuniziert anders. Manche Menschen sprechen grundsätzlich eher laut, mit weit ausholenden Gesten, andere sind eher leise und gestikulieren wenig, manche sind sehr emotional, manche sehr sachlich (und natürlich jeweils auch alle möglichen Abstufungen dazwischen). Daher gibt es mMn ganz, ganz viele verschiedene Wege, mit Hunden zu kommunizieren. Manche kommunizieren vorwiegend über sachliche, kurze Kommandos mit dem Hund. Manche kommunizieren emotionaler.
Ich bewundere es tatsächlich, wenn Leute nur ganz ruhig und leise mit ihren Hunden kommunizieren können. Ich kann das nicht - und ich kann auch nicht beurteilen, ob Jin auf eine solche Kommunikation langfristig (gewünscht) reagieren würde. Wir haben zusammen einen komplett anderen Kommunikationsweg. Dabei rede ich schon relativ viel mit Jin.
Gestern ist Jin Beispielsweise dauernd sehr weit vor gelaufen, da gab's dann nach dem xten Rückruf ein etwas genervtes "Bleib mal in der Nähe, Heilandsakrament!" und ab da blieb Jin auch in einem kleineren Radius, ohne Meideverhalten oder Stress. Klar, könnte man sicher auch anders kommunizieren. Manche Leute klickern erstmal wochenlang einen gewünschten Radius - für sowas fehlt mir die Geduld und auch das Vorstellungsvermögen, weil der "richtige" Radius sich bei mir grundsätzlich nach der Umgebung richtet und ich außerdem eher schlecht im Schätzen von Entfernungen bin.
Mit einem (in diesem Punkt) sensibleren Hund als Jin, würde ich natürlich komplett anders kommunizieren. Ein Hund, der nach einem "Heilandsakrament!" nur noch hinter mir herschleichen würde, bekäme ein solches nicht für ein dermaßen geringes Vergehen, wie einem etwas zu großen Radius um die Ohren gepfeffert. Da gäb es dann ein "Bleib bitte in der Nähe.", was vmtl. den gleichen Effekt hätte.
Prinzipiell finde ich, dass kein Kommunikationsweg besser oder schlechter ist, solange er zu dem jeweiligen Mensch-Hund-Team passt.
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Man sieht sehr gut an den Hunden in der Moskauer U-Bahn, wie natürliche Zuchtwahl funktioniert.
Wenn ich in die Natur gehe, würde mir jetzt nicht einfallen einen U-Bahnschacht aufzusuchen.
Ich musste gerade sehr lachen, denn logischerweise ist die U-Bahn nicht gerade der natürlichste Ort. Aber eine natürliche Zuchtwahl findet dort trotzdem statt, weil der Mensch keine Kontrolle mehr über die Fortpflanzung ausübt.
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Ne kurze Frage weil ich verwirrt bin, es haben ja einige die in diesem Thread sind auch im Hund auf Vegan Umstellen Thread geschrieben - ist der irgendwie weg? Weil dort der Ton zu krass wurde? Ich weiß ist hier OT aber da der Thread hier thematisch auch polarisieren könnte will ich für den Fall der Fälle vorbereitet sein falls er irgendwann verschwindet ?
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