Hunde färben - Geschmackssache oder gegen die Natur?
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Wenns argumentativ das Deiner Meinung nach dasGleiche ist - würdest Du da dann auch die Frage bzw. den Vergleich in den Raum stellen, ob es genauso ok oder nicht ok ist, wenn man das mit dementen alten Menschen oder Babys macht?

Um deviante Sexualität, Inzest, Zoophilie ... kreisen die stärksten Tabus, die Menschen internalisiert haben. Das muss man nicht logisch finden. Aber gerade, wenn man das weiß, spricht meiner Meinung nach nichts dagegen, mit diesen Fragen und den dadurch ausgelösten Bildern und Gefühlen sensibel umzugehen. Als Beispiel für ähnliche Argumentationsstrukturen sehe ich das nun tatsächlich nicht.
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Gibt es hier tatsächlich Niemanden, dem die Farbe am Hund gefällt?
Mir gefällt es nicht, wenn der komplette Hund eingefärbt wird. Aber so kleine Akzente, wie zum Beispiel eine bunte Schwanzspitze oder Schmetterlinge an der Seite, gefallen mir

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Der grösste Unterschied ist, dass Zoophilie (die Variante in der ein Tier geliebt wird und als Partnerersatz dient) ein Tabu ist und niemand darüber sprechen will.
Der große Unterschied ist, dass Zoophilie strafbar ist. Und das aus gutem Grund.
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Ernsthaft? Was hat Färben mit Zoophilie zu tun? Könnten wir bitte beim Thema bleiben?
Ich denke, es geht darum, dass sich die Argumentation auch hier im Kreis dreht.
Und egal, ob wir jetzt den Wachkomapatienten, das Baby oder Zoophilie als Beispiel dafür nehmen, dass das Thema Würde bzw. Respekt offenbar nicht mit drei Sätzen definiert werden kann, kommt die Antwort, genau das sei doch nun überhaupt nicht mit dem Färben von Tieren vergleichbar.
Interessant ist doch, warum die dahinterstehende Argumentation nicht vergleichbar ist. Wenn der Grundtenor doch ist, dass erlaubt ist, was gefällt und keinen Schaden anrichtet, ist es doch interessant, dass es wiederum Handlungen gibt, wo dieser Maßstab dann nicht mehr gilt.
Ich schließe daraus, dass ein “es schadet doch niemandem” offenbar kein objektiver Maßstab sein kann, denn sonst würde niemand das Färben gut finden, Zoophilie aber generell verurteilen können. Dahinter muss also noch etwas anderes stecken.
Wenn das nun einfach ein unterschiedliches Wertesystem ist, kann das natürlich auch eine Antwort sein. Dann entscheidet der einzelne nach seinen Wertvorstellungen, sofern es nicht durch das Gesetz geregelt wird.
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Alter! Musste ich diese Schei** gerade mit meinen eigenen Augen lesen?!?
Denk mal drüber nach, was das über dich aussagt, wenn du diesen kranken Mist mit dem harmlosen Färben von Hundefell vergleichst.
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Der grösste Unterschied ist, dass Zoophilie (die Variante in der ein Tier geliebt wird und als Partnerersatz dient) ein Tabu ist und niemand darüber sprechen will.
Der große Unterschied ist, dass Zoophilie strafbar ist. Und das aus gutem Grund.
In Österreich und anscheinend auch in der Schweiz ist auch Fell Färben strafbar.
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Der grösste Unterschied ist, dass Zoophilie (die Variante in der ein Tier geliebt wird und als Partnerersatz dient) ein Tabu ist und niemand darüber sprechen will.
Der große Unterschied ist, dass Zoophilie strafbar ist. Und das aus gutem Grund.
Und wie ja bereits festgestellt wurde, ist auch das Färben von Tieren in Österreich laut Tierschutzgesetz verboten.
Die Auseinandersetzung mit diesen Fragen findet also in der Legislative bereits statt und so eindeutig wie von dem ein oder anderen suggeriert wird, ist die Fragestellung demnach nicht.
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Millemaus hat nach der ersten Sendung ihren beiden (?) Wuffels quasi als Statement ein bisschen die Schwanzspitze gefärbt. Ich fand es lustig und witzig.

Jupp. Hab ich, einmalig. Nala grün, Whiskey orange

War mit Haarkreide, hat jeweils keine 5 Minuten gedauert, Nala ist dabei wieder eingepennt.
Reaktionen draußen waren ausschließlich positiv, vor allem Nala hat sich über die Aufmerksamkeit gefreut.
Mittlerweile ist die Farbe wieder draußen.
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Wenns argumentativ das Deiner Meinung nach dasGleiche ist - würdest Du da dann auch die Frage bzw. den Vergleich in den Raum stellen, ob es genauso ok oder nicht ok ist, wenn man das mit dementen alten Menschen oder Babys macht?

Um deviante Sexualität, Inzest, Zoophilie ... kreisen die stärksten Tabus, die Menschen internalisiert haben. Das muss man nicht logisch finden. Aber gerade, wenn man das weiß, spricht meiner Meinung nach nichts dagegen, mit diesen Fragen und den dadurch ausgelösten Bildern und Gefühlen sensibel umzugehen. Als Beispiel für ähnliche Argumentationsstrukturen sehe ich das nun tatsächlich nicht.
Ich finde, dass man alles, inkl. der härtesten Tabus hinterfragen kann und soll. Es gibt einen Haufen Tabus die keinen Sinn ergeben. Fast alles an „Tabu“ und „ungute Gefühle dabei“ ist anerzogen oder durch Erlebnisse geprägt. Damit meine ich nun sicher nicht Inzest und co. Und ja, ich mache das selber. Und ich kann auch ganz gut damit leben, dass für mich gewisse Sachen gefühlsmässig falsch sind, auch wenn objektiv niemand zu Schaden kommt. Würde ist nichts messbares. Grenzbereiche sind Grenzbereiche.
Darum ja, finde ich schon, dass wenn jemand mit „es schadet nicht und der Hund wehrt sich nicht“ argumentiert und sowas wie „Würde“ oder „fühlt sich übergriffig an“ nicht als Argument akzeptiert, dann sich umgekehrt fragen sollte, ob er nicht selber so Bereiche hat wo er entgegen harten Fakten (Schmerz usw) etwas ablehnt aus denselben Gründen. Und da ich die Diskussion schon mal hatte habe ich dieses Beispiel gebracht. Im übrigen war es auch dort so, dass ein Teil der Leute der Meinung war, man dürfe nicht mal darüber reden. Das waren teils Leute die Sportpferde in der Einzelbox hatten.
Mag polarisieren. Trotzdem bleibe ich dabei. Auch ohne direkten Schaden kann sich etwas falsch anfühlen. Und ja, man sollte seine Schubladen von Zeit zu Zeit öffnen und überprüfen was drin ist.
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Wenn er könnte, würde er tatsächlich komplett darauf verzichten - wegen den Tieren.
Okay, das ist süß!
Alles anzeigenKlar. Das 2 Wochen alte Baby ist natürlich völlig in der Lage dazu zu sagen das es keine Ohrlöcher will.
Und das 3jährige, das eben sein gesamtes Leben schon drauf getrimmt wird das MakeUp wichtig ist, das schön sein wichtig ist, das ist natürlich in der Lage in dem Alter die Manipulation zu erkennen der es ausgesetzt ist und das zu äußern. Aber klar doch.
Natürlich kann man das vergleichen. Beides sind Lebewesen die auf uns angewiesen sind. Die in unserer Obhut sind. Und für beide treffen wir die Entscheidungen.
Das Kind wird irgendwann eigene treffen. Klar. Aber nicht im Alter von 2 Wochen.
(Mal davon ab das ein Kind halt eben so aufwächst wie die Eltern das wollen und somit auch mit dem ihm übergestülpten Mindset groß wird)
Und du findest es ok wenn man mit 2 Wochen alten Kindern sowas macht?
Ich finde die Frage von Looking da sehr passend. Das Färben von Hund käme für mich genauso wenig in Frage wie das dauerhafte Färben von Kindern solange sie es noch nicht verstehen.
Nö. Ich find das gesamte Mindset das unsere Gesellschaft den Mädchen überstülpt höchst fragwürdig.
Aber im Allgemeinen interessiert es halt keinen das es ungesund ist den Kindern schon Schminksets zu kaufen, die 10jährigen mit zur Nageltante zu schleifen und der 15jährigen zu erlauben sich die Haare zu blondieren.
Fällt meiner Meinung nach eigentlich teils schon unter Gefährdung, aber hey, ist gesellschaftlich anerkannt und somit findens alle normal und nur ich bin seltsam.
(Und was da so alles an Chemikalien auf den Kopf kommt wissen oft genug nichtmal die Frauen die regelmäßig zum Friseur gehen)
Im Gegensatz dazu find ich Hunde färben überhaupt nicht problematisch.
Weil dem Hund damit nicht das Konzept von "Du musst so und so aussehen um schön zu sein" übergestülpt wird, da Hunde halt schlicht so ein Konzept überhaupt nicht haben und auch nicht erlernen können.
Dem Hund ist es schlicht egal. Er wird gefärbt, dabei ein wenig betüddelt, alles tutti. Er ist mit Farbe kein anderer Hund. Ob er pink oder grün oder lila oder braun ist, das ist ihm egal.
Es beeinflußt ihn nicht. Es beinträchtig ihn nicht. Er hat keinen Schaden davon, sondern höchstens den Mehrwert von etwas mehr betüddeln während des Färbens.
Ob er nun lila Streifen hat oder ein neues grünes Geschirr bekommt ist ihm einfach völlig egal.
Und wenn ICH schon Tiere halte oder nutze, dann versuche ich möglichst viel Pro Tier zu tun. Und sinnlose (!) Dinge die das Tier nicht gewünscht hat möglichst zu unterlassen.
Dein Hund findet viele Dinge sinnlos die du in seinem angeblichen Sinne tust.
Und was dein Hund wünscht oder nicht kannst du auch nur mutmaßen. Aus deiner eigenen Sicht heraus.
Ein Hund hat das einfach nicht, der steht nicht vor dem spiegel und denkt sich: " oh mann jetzt hat die mich pink gefärbt, braun steht mir so viel besser"
Sehe ein Problem, sofern sich eines ergibt, nicht unmittelbar in Verbindung mit dem Aussehen. Sondern wenn, mittelbar, über die Reaktionen der (zumeist) bewertenden Menschen, die einem bunten Gespann begegnen.
Aber mir sind die Parameter/Voraussetzungen zu flexibel/heterogen. Deswegen fällt es mir persönlich schwer, zu generalisieren. Denke, im bunten städtischen Treiben (auch hier, je nach Region) verlieren sich möglicherweise negative Auswirkungen. Macht man desgleichen in einem CH-Bergdorf, dürfte es wieder ganz anders aussehen. Und dann wird es erst richtig knifflig. Denn man kann auch nicht hingehen und sagen: "So, für Euch Städter in Dingenskirchen (weil buntes Stadtgeschehen) ist das ethisch vertretbar, auf dem Eifler-Dorf besser nicht (nur als Beispiel, mir fiel gerade nix besseres ein).
Und irgendwie bin ich schon froh, nicht in solch einer Kommission sitzen zu müssen, die darüber Entscheidungen fällen soll.Sollte sich durch die neuere Verhaltensforschung sachlich solide Gründe ergeben, die eine fundierte Basis zur Entscheidung mitgeben, sähe die Sache wieder anders aus. Aber soweit sind wir im Moment m.E.n. noch nicht. Denke, solange könnte man es als Aussenstehender einfach akzeptieren/tolerieren (für Deutschland bspw. meine ich, denn in CH ist es ja eigentlich schon entschieden, theoretisch zumindest). Und dennoch ist es nicht falsch, darüber nachzudenken und vll. seine Praxis einfach zu überprüfen. Kommt man dann wieder zu dem Schluss: "Alles ok" (die Voraussetzungen dafür stimmen), sollte man es gut sein lassen.
Öh... Dann müssen aber gewisse Rassen nun halt aussterben.
Denn manche Rassen fallen eben eh auf. Teils mit sehr negativen Reaktionen der Mitmenschen.
Muss ich deswegen jetzt Arren abgeben, nur weil es immer noch Leute gibt die glauben er sein ein böser Kampfhund? Und Hamilton, oha, der wird ja oft bemitleidet. Auch keine gute Reaktion.
Und es gibt ja nun nicht wenige Menschen die große Hunde sehr negativ ansehen...
Ehrlich, mit den Reaktionen der bewertenden Mitmenschen zu argumentieren ist eher unpraktisch, denn dann sitzen wir bald alle ohne Hunde da.
ich finde schon bedenklich, wenn man es als immer normaler empfindet, wenn Hunde immer unnatürlicher aussehen, egal nun welche Extremformen, auch züchterisch und somit häufig eben nicht mehr als Lebewesen mit eigenen Empfindungen und Bedürfnissen wahrgenommen werden, passiert ja eh schon häufig genug. Färben ist halt dann ein weiterer Schritt, jeder Trend, der dann häufig eben nicht mehr neutral ist, beginnt mit einem ersten Schritt.
Färben, publik machen, ist ja alles harmlos, irgendwann dann aber nicht mehr.
Geschirre sind völlig unnatürlich.
Und da draußen laufen zig Hunde rum in absolut unpassenden Geschirren die somit auch gesundheitsschädlich sind.
Da macht irgendwie keiner ein Fass auf...
Aber Farbe ist der erste Schritt auf dem Pfad zur Hölle.
Ich verstehs einfach nicht.
(Ich find die Farben übrigens cool. Hab seit langem auf dem Schirm das Arren irgendwann pink wird, aber bis jetzt kam ich halt noch nicht dazu.)
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