Hunde färben - Geschmackssache oder gegen die Natur?

  • In dem Thread hier geht es aber nun mal um das Färben von Hunden (meiner Meinung auch ganz allgemein und nicht um die Hunde von DF-Usern).


    Das es viel viel Schlimmeres gibt (bzw. Schlimmes sofern man Färberei generell nicht schlimm findet) bezweifelt denke ich mal hier keiner.

    Damit sei die Frage erlaubt, ab wann fängt "das Schlimme" an und "wann ist es weniger Schlimm"? Wo ist die Grenze? Wann wird sie überschritten?

  • ich finde schon bedenklich, wenn man es als immer normaler empfindet, wenn Hunde immer unnatürlicher aussehen, egal nun welche Extremformen, auch züchterisch und somit häufig eben nicht mehr als Lebewesen mit eigenen Empfindungen und Bedürfnissen wahrgenommen werden, passiert ja eh schon häufig genug. Färben ist halt dann ein weiterer Schritt, jeder Trend, der dann häufig eben nicht mehr neutral ist, beginnt mit einem ersten Schritt.

    Färben, publik machen, ist ja alles harmlos, irgendwann dann aber nicht mehr.

  • @Lucy_PRT

    Für Hunde gibt es auch Geschirre mit dem Aufdruck "Zicke".

    Sowas finde ich auch durchaus lustig. Und zu Fasching werden unsere Hunde von den Kindern auch mal verkleidet, aber dann auch nur für ein Foto..

    Hunde werden schon oft wie Kinder behandelt und auch wenn man sie nicht vergleichen sollte und in vielen Bereichen nicht vergleichen kann, es gibt doch viele Parallelen, wenn wir mal ehrlich sind.

    Und genauso wie Kinder heutzutage teilweise als "Projekt" für ihre Eltern herhalten müssen, geht es da Hunden nicht anders.

    (Und wer Kinder oder Hund bzw. beides hat, kann sich sicherlich auch nie ganz frei davon machen.

    Daher finde ich es wichtig, selbstkritisch zu bleiben bezüglich dem was ich mit meinen Kindern tue und genauso mit meinen Hunden.

  • ich finde schon bedenklich, wenn man es als immer normaler empfindet, wenn Hunde immer unnatürlicher aussehen, egal nun welche Extremformen, auch züchterisch und somit häufig eben nicht mehr als Lebewesen mit eigenen Empfindungen und Bedürfnissen wahrgenommen wird, passiert ja eh schon häufig genug. Färben ist halt dann ein weiterer Schritt, jeder Trend, der dann häufig eben nicht mehr neutral ist, beginnt mit einem ersten Schritt.

    Färben, publik machen, ist ja alles harmlos, irgendwann dann aber nicht mehr.

    Perfekt! So ist es!:bindafür:

  • Pardon, aber ein Babypulli ist mit einem Geschirr oder Halsband vergleichbar.

    Und gefärbte Hunde mit gefärbten Menschenhaaren oder Hennatattoos.

    Aber nur, weil das für Dich so ist, muss das doch nicht auch für mich zutreffen. :denker:

    Und für mich ist wie geschrieben z.B. ein Babypulli mit "Zicke" viel schlimmer als der gefärbte Hund :ka:

    (Und das schreibe ich, obwohl ich persönlich meinen Hund definitiv nicht färben würde)

    Und wenn man schon unbedingt bei Farbe bleiben will - es gibt durchaus Menschen, die ihren Kindern an Fasching Farbe ins Gesicht malen...

    Oder im Kindergarten ist Schminktag - und alle sind, Löwen oder Schmetterling oder Kätzchen....

    Wenn es zu einem Zeitpunkt geschieht, zu dem das nicht dazu führt, dass sich andere Menschen über das Kind lustig machen, finde ich das überhaupt nicht schlimm. :ka:

    Nicht mal bei Kindern :ka:

    Und ja - falls es kein Corona gäbe, könnte es durchaus sein, dass ich meinen Sohn an Fasching verkleiden würde.

    Und wenn es ganz sicher ganz ungiftige Lebensmittelfarbe wäre, dann vielleicht auch mit einer keinen süßen Bemalung. Das möchte ich nicht ausschließen.

  • Ist es OK die Schwanzspitze einzufärben. Den halben Hund? In Punkten oder Streifen? Den Hund komplett in ein lila Einhorn verwandeln?

    Ich finde es schwierig, weil es alles nur unser Empfinden ist. Ich bin nach wie vor der Meinung, dass es dem Hund egal ist, ob Naturhaarfarbe oder im Stile der 80ger neon Punkbewegung. Der Hund steht nicht geschockt vor dem Spiegel und bricht in Tränen aus. Er lebt mit dem, was er gerade hat. Ob es nun Frauchens Lieblingspink ist, oder Tümpelbraun (oder schwarz in Rosie's Fall).

    Hier wäre der Hund wohl grün/blau/teal wenn es nach mir ginge.

  • man kann Menschen egal ob komapatient oder dement nicht mit einem Hund vergleichen. Der Mensch hatte mal ein stylempfinden. Ein Hund hat das einfach nicht, der steht nicht vor dem spiegel und denkt sich: " oh mann jetzt hat die mich pink gefärbt, braun steht mir so viel besser"

    Also ich kenne Menschen, die haben/hatten nie ein Styleempfinden. Was ich nicht schlimm finde und die auch nicht (denen wäre aber auch die lila Strassjogginghose egal)

  • Da liegt das Arge aber doch auch viel deutlicher auf der Hand. Da muss man dann (hoffentlich) auch gar nicht drüber diskutieren.

    Und man muss auch hier nicht mitdiskutieren, wenn für einen selbst das alles kein Problem darstellt.

    In dem Thread hier geht es aber nun mal um das Färben von Hunden (meiner Meinung auch ganz allgemein und nicht um die Hunde von DF-Usern).

    Das es viel viel Schlimmeres gibt (bzw. Schlimmes sofern man Färberei generell nicht schlimm findet) bezweifelt denke ich mal hier keiner.

    Und genau das empfinde ich völlig anders. Bei ganz vielem geht es eben gerade nicht um die Farbe, sondern darum, für was man es als Symptom sieht oder darum, was man dem Anderen als Motivation dafür - oder auch als Symptom - unterstellt. Und das in dem meisten Fällen, ohne die Person überhaupt zu kennen, wenn ich es richtig lese. Es ist also letztlich das eigene Kopfkino, das kritisiert wird, oder? Es sind die eigenen Wertungen, die die Grundlage bilden.

    Und wie gesagt: Das finde ich durchaus auch interessant. Es sagt halt nur relativ wenig zum Thema „Hunde färben“ aus. Und überhaupt nichts über den/die konkreten Menschen, die davon betroffen sind.

    Und - nun ja, jemandem zu sagen: „Ich weiß, nur aufgrund einer bestimmten Handlung (mit der ich aus eigener Praxis gar keine Erfahrung habe und auch ohne Dich persönlich zu kennen) besser als Du, was in Deinem Kopf vor sich geht“, ja, sowas stört mich. Und ich möchte much, auch wenn oder gerade weil es mich stört, trotzdem gerne an der Diskussion beteiligen :smile:

  • @Lucy_PRT

    Für Hunde gibt es auch Geschirre mit dem Aufdruck "Zicke".

    Sowas finde ich auch durchaus lustig. Und zu Fasching werden unsere Hunde von den Kindern auch mal verkleidet, aber dann auch nur für ein Foto..

    Beim Hund finde ich es auch lustig. Bzw. stört es mich zumindest nicht.

    Einem Kind diesen Stempel aufzudrücken finde ich hingegen wie gesagt sehr grenzwertig und irgendwie als Bloßstellung.

    Das hat für mich einfach etwas mit Respekt gegenüber dem Kind zu tun - und ich sehe den Würdebegriff bei Hunden da einfach anders.

    Übrigens schon lange, bevor ich selbst Mama geworden bin.

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