Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 11
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Hummel -
22. Januar 2021 um 19:01 -
Geschlossen
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Wie alt ist er denn?
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- Vor einem Moment
- Neu
Hi
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Bei uns gab es nie die Trennung mit Geschirr oder Halsband. Es wird nirgendwo gezogen, Punkt. Fürs Schnüffeln und Geschäft erledigen gibt es auch eine extra Freigabe. An der kurzen Leine wird der Weg nicht verlassen und auch nicht die Seite gewechselt und auch nicht in Gebüschen rumgeschnüffelt.
Aber man muss natürlich immer die Situation betrachten. Das meiste wachsen und lernen für den Alltag, fand bei uns im Sommer statt. Da waren die Strecken bis zur Freilauf Fläche Diszipliniert an der Leine und ab dann Offline das Hund sein ausleben, mit Schnüffeln und Flitzen, auf ner Wiese mit einem Bach dabei, bei 30 Grad im Schatten. Wir selbst haben uns da dann ein paar Stunden kaum vom Bach oder der Wiese entfernt. Thema Leinenführigkeit kam dann erst wieder auf dem Rückweg, mit einem Müden und Nassen Hundekind.
Jetzt bei der Kälte mag man natürlich keine 2 Stunden am gleichen Ort rumstehen. Selbst Offline ist das dann schon Zeitig zu kalt.
Hast du nicht Orte, wo dein Hund Offline mit dir Gassi gehen kann?
Wo du nur beim Hin und Rückweg Diszipliniert an der Leinenführigkeit arbeiten brauchst?
Die Zeitspanne 10 bis 20 Minuten Funktionierte bei uns immer ganz gut.
(10 bis 20 Minuten Diszipliniert an der Leine, wenn ein anderer potentieller Spielgefährte mit läuft, wäre aber durchaus eine Herausforderung. Jetzt mit dem Schnee würde ich uns das so nicht antuen. Zuerst Leinenfrei laufen lassen, bis etwas Energie weg ist und dann zum Ende hin eine Strecke angeleint, das schon eher. Das Schneeverrückte müsste aber erst mal etwas raus
).
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flying-paws er ist knapp 7 Monate alt
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Was aber in Deinem Fall vielleicht hilfreicher ist und was meine beiden auch kennen, ist ein Leinenende-Signal.
Das wird so aufgebaut: Man sagt (erst mal nur zuhause ohne Leine) viele Male "Ende!" und gibt sofort ein Leckerli. So lange, bis der Hund bei dem Wort reagiert und erwartungsvoll schaut.
Dann macht man es draußen an der Leine in reizarmer Umgebung. Bevor (!) der Hund reinrauscht, sagt man "Ende!" und eigentlich sollte er sich dann umorientieren, langsamer machen und sein Leckerli empfangen wollen.
Hm, das klingt aber eher wie der Aufbau eines Markerworts, also der Hund verknüpft ja dann das Wort einfach nur mit der Belohnung. Sprich, man belohnt, dass der Hund bis zum Ende der Leine latscht. Oder verstehe ich das falsch?
Hier ist Leinenführigkeit direkt mit der Aufregung des Hundes gekoppelt - ist er im Kopf bei mir, klappt das ohne großes Training wie von selbst. Ist er aus irgendeinem Grund zu aufgeregt, drehe ich an dieser Stellschraube. Aber ich schaue auch, was er gerade leisten kann, oder ob meine Ansprüche schlicht (noch) zu hoch sind.
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acidsmile er ist fast nur ohne Leine unterwegs, weil ich sonst irgendwann eskalieren würde 😅 Nur der Weg zum Freilauf-Gelände und ist immer eine Herausforderung (direkt neben und über eine Straße) Aber stimmt! Eigentlich ideal zum Üben. Danke :)
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flying-paws er ist knapp 7 Monate alt
Da würde ich die Zeiten an der Leine sehr kurz halten, möglichst nicht jeden Tag an der Leine laufen, darauf achten, dass der Weg nicht zu Aufregern führt und extrem kurz und kleinschrittig arbeiten.
Bei meinen Hunden gibt es kein erlaubtes Zerren. Nicht, weil ich Angst vor einem zerrenden Hund habe. Das Problem beim Zerren ist ja das Stresslevel, das der Hund dabei hat und die Verknüpfung, die er macht. Es ist ja ein Symptom dafür, dass der Hund es nicht mehr aushalten kann sich zusammenzureißen. Die Umgebung, das Pensum, was auch immer übersteigt seine Kapazitäten. Was hat der Hund von einem Spaziergang zerrend an der Leine? Die Erfahrung, dass man sich hochgestresst und gegen die Leine wehrend durch die Landschaft bewegt.
Schnuppern würde ich übrigens gezielt als "Durchatme-Belohnung" einsetzen.
Edit: Obwohl ich einen aversiven Abbruch aufbaue, nutze ich den nicht für nicht funktionierende Leinenführigkeit. Denn in dem Alter zerren die, weil sie nicht wissen wohin mit sich. Klar, kann ich den Hund zusammenfalten, dass er total gehemmt ist. Davon lernt der aber auch keine Leinenführigkeit ...
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und negative Bestärkung seinerseits 😅
Ganz ehrlich? Wenn gar nix ankommt, dann auch keine "Moral von der Geschicht"
Ich kenne solche Situationen von früher. Nimm es einfach hin, versuch, spass zu haben, und bau die eine oder andere winzige Kleinigkeit auf grossen Abstand ein.
Mit der Zeit wird das. Versprochen.
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Mit der Zeit wird das. Versprochen
Daran halte ich mich fest.
Bei Schröder funktioniert fast alles, nur der entspannte Spaziergang nicht.
Im Freilauf ist er absolut top.
An der Leine funktioniert der Rückruf, das Halten an der Straße, das zurückkommen und bei mir bleiben wenn uns jemand entgegenkommt, Richtungswechsel und Hundebegegnungen sind problemlos, aber wenn nichts ist, und wir einfach nur spazieren gehen, ist er nur am ziehen und hibbeln. Er nimmt das Ende der Leine trotz Hinweis selten wahr und wir sind ihm viel zu langsam.
Bei 40 Kg manchmal extrem nervend.
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Was aber in Deinem Fall vielleicht hilfreicher ist und was meine beiden auch kennen, ist ein Leinenende-Signal.
Das wird so aufgebaut: Man sagt (erst mal nur zuhause ohne Leine) viele Male "Ende!" und gibt sofort ein Leckerli. So lange, bis der Hund bei dem Wort reagiert und erwartungsvoll schaut.
Dann macht man es draußen an der Leine in reizarmer Umgebung. Bevor (!) der Hund reinrauscht, sagt man "Ende!" und eigentlich sollte er sich dann umorientieren, langsamer machen und sein Leckerli empfangen wollen.
Hm, das klingt aber eher wie der Aufbau eines Markerworts, also der Hund verknüpft ja dann das Wort einfach nur mit der Belohnung. Sprich, man belohnt, dass der Hund bis zum Ende der Leine latscht. Oder verstehe ich das falsch?
ja genau, deswegen hat mich das auch irritiert, also der Aufbau. Ich dachte eben, der Hund soll schon checken, dass er etwas tun soll, um belohnt zu werden, und nicht nur "einfach so". Aber letztendlich wird das Signalwort ja immer in vergleichbaren Situationen eingesetzt, also kurz bevor sich die Leine spannt. Ich denke, dass das das Wichtige an der Sache ist. Vorher wird das Wort nur positiv besetzt und dann eben in diesem Kontext benutzt.
Ich habe mich wochenlang geweigert, "diesen Quatsch" mit meinen Hunden zu machen, war dann aber in der Hundeschule doch neidisch, wenn ich gesehen habe, wie gut das bei den Andere funktioniert. Auch bei pubertierenden Viszlas ;-)
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Co_Co war heute mit einer Freundin und ihrem Hund spazieren. Er hat nur gezogen wie ein Verrückter und wollte zu dem Hund hin. War da komplett überfordert, weil es ihm sowas von egal war. Kein Kommando kam irgendwie bei ihm an. Hundekontakt mit Sitz und Bleib, funktioniert jedoch besser mittlerweile.
War jetzt auch der Auslöser für die Frage hier.
Also alltägliches probiere ich, aber es endet oft in Frust meinerseits und negative Bestärkung seinerseits 😅 Daher trainiere ich noch in neutraler Umgebung. Bin zu unerfahren.
Probier' doch mal, den Abstand zu dem anderen Hund zu vergrößern. Bei uns ist manchmal ein halber Meter entscheidend. Mit 2m Abstand will mein Pubertier auch hin, bei 2,5m dann nicht mehr.
Bei ihm ist es eher Aufregung aus Unsicherheit, er weiß bei zu geringem Abstand nicht, was er tun soll und kaspert rum, zieht hin. Aber wie gesagt: Wenn es dann für ihn passt, wird er sofort ruhig und beachtet den anderen Hund kaum noch.
Keine Ahnung, ob das bei der Mehrheit funktioniert, aber es kostet ja nichts, es mal auszuprobieren.
Und natürlich beide auf die jeweils abgewandte Seite nehmen.
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