Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 11
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Hummel -
22. Januar 2021 um 19:01 -
Geschlossen
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Er muss sich aber auch nicht umorientieren, er kann Wild anzeigen und da stehen bleiben. Das kriegt er mittlerweile oft gut hin.
Das ist für die eigenständigen Rassen auch schon echt großes Kino
Meine Ridgeback-Hündin macht das auch so. Umorientierung erwarte ich da gar nicht, das kann sie einfach nicht leisten. Solange sie stehen bleibt, anzeigt und nicht direkt hinterher geht ist das für mich fein.
Die Junghündin tickt da komplett anders und ist viel, viel schneller im Bilden von Verhaltensketten. Da trainiere ich auch in Richtung Umorientierung
Ja voll! Ich feier da auch noch regelmäßig Parties
Es hilft halt auch die Tatsache der Schleppleine an sich, aber es gab jetzt auch schon ohne ein paar Situationen in denen das geklappt hat.
Aber auch Mia, als durchaus sehr selbstständiger Tierschutzhund (Super Mutt) hat das gelernt.
Der war ich anfangs draußen auch völlig egal. Sie hatte keinen Folgetrieb, kein Interesse an mir, hat einfach ihr Ding gemacht und hatte dazu noch ordentlich Jagdtrieb, auf Sicht und natürlich auch Spur. Perfekte Kombi - nicht
Weil das bei Mia anfangs so schwierig war, belohne ich Umorientierung und Ansprechbarkeit wirklich sehr viel und auch bewusst sehr variabel. Und auch immer noch. Auch Mia mit ihren fast 10
Jahren wird noch dafür belohnt, wenn sie nicht zu nem Mensch hingeht oder Wild anzeigt.
Kein Folgetrieb und kein Interesse würde ich bei Cheese gar nicht sagen, er ist halt selbstständiger Jäger, aber in seinem Kopf hat das ja nichts mit uns zu tun. Er entfernt sich weder weit noch lange, er hetzt halt schnell und ist wieder da. Er weiß ja wo wir sind, und im Zweifelsfall sind wir eh hinter ihm her
Er ist sogar ziemlich vorsichtig wenn wir alleine unterwegs sind, da hat er dann merklich doch etwas Sorge ob wir uns verlieren.
Umorientierung ist einfach nicht passend für uns. Ich finde es viel spannender für uns, wenn er mir etwas anzeigt, und damit ja auch eine Jagdsequenz ausfführen kann, und ich sogar noch positiv involviert bin. Also ich hab da viel mehr das Gefühl wir haben positive Interaktion, und ich bestätige ihn in seinen Fähigkeiten und Interessen. Also Bedingung keinen Sprung hinter irgendwas her, vorstehen nur auf dem Weg, und das darf er dann dafür solange und intensiv er will und kann dann seinen Keks haben. Wenn ich merke dass es ihm schwer fällt kann er währenddessen auch schon Keks kauen.
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Hallo,
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Ja, der Gedanke kam mir auch schon, Übersprung ... Gerade weil der Tag schon sehr aufregend war. Schmerzen kann ich mir nicht vorstellen, aber werde es im Auge behalten.
Wenn sie beim Gassi gehen ihre 5 Minuten bekommt und in die schlepp beißt, mach ich inzwischen ganz ruhig die kurze Leine dran und schon ist das Thema meist erledigt. Ich denke, das könnte ich auch auf "drinnen" übertragen und sie einfach direkt am Platz ganz ruhig und selbstverständlich anleinen. Wir haben zwei Kids, da hab ich oft das Gefühl, dass sie dadurch abgelenkt wird und sich immer wieder "kümmern" muss. Wenn ich sie anleine, fährt sie ganz schnell runter. So fast nach dem Motto: gut, muss ich nicht mehr gucken, was die da treiben.
Thema Pilzesammler: meine Freundin war halt so bisschen erschrocken "wenn sich das auswächst ...
" das hat mich dann verunsichert. Aber ich denke auch, der Zwischenschritt hat gefehlt, erst zeigen und sagen dass das OK ist was die da machen und dann erst fürs richtige verhalten belohnen.
Das mit den Schmerzen bezog sich ja nicht auf Deinen Hund, das war nur ein Beispiel dafür, dass solches "Kasper-Verhalten" oft ganz andere Ursachen hat.
Mal ganz nüchtern betrachtet: Dass ein Hund meint, er müsste jetzt mal den Halter an der Nase herumführen oder so, das übersteigt eigentlich die geistigen Fähigkeiten eines Hundes. Man liest ja auch oft, Junghunde wollen "Grenzen austesten", aber auch das setzt ja fast schon Vorsatz voraus. Daran glaube ich nicht so wirklich. Ich glaube eher an Überforderung, die eben zu solchen Situationen führt - und vermutlich eben im Junghundealter bei den meisten Hunden am häufigsten vorkommt, weil sie eben vielen Einfüssen (Hormone, etc.) ausgesetzt sind. Das ist per se ja nichts SChlimmes, sondern in der Phase auch normal. Man sollte dem Hund halt helfen, damit umzugehen, wenn es zu oft ist oder zu lange dauert.
Ich versuche, dieses Quatschkopf-Verhalten immer irgendwie umzulenken, je nachdem, in welcher Situation es auftritt. Das klappt ganz gut.
Nochmal zu den Pilzsammlern: Genau, wie Du Deine Hündin beschreibst, also auch in Hinblick auf wachsames Verhalten etc., so ist mein Junghund auch.
Als er ein Welpe war, fing er irgendwann an, Menschen leise anzuwuffen. Da habe ich sofort mit diesem "Zeigen und Benennen" begonnen, weil ich eben nicht wollte, dass er irgendwann richtig bellt. Sehr schnell waren normale Passanten total uninteressant. Er ist grundsätzlich auch freundlich zu Menschen.
Ich bin ein sehr großer Fan dieser Methode, je nachdem, was gerade gruselig ist, setze ich es ein. Das nimmt super die Spannung raus.
Je nach Situation lasse ich ihn aber auch mal (vorgestern liefen z.B. zwei Fremde einfach in unseren Carport rein, direkt auf ihn zu. Die hat er verbellt und das habe ich ihn machen lassen, weil die dort echt nichts verloren hatten).
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Hallo ihr lieben,
Wie würdet ihr denn in folgenden Situationen reagieren. (Nach einem eher ereignisreichen Tag) unsere Hündin soll auf ihren Platz zum runterkommen, sie kennt das und geht auch meist und bleibt (ich löse rechtzeitig auf) bzw. Geht alleine natürlich viel dorthin. Wenn sie immer wieder aufgestanden ist und ich sie x Mal schicken musste, hab ich sie auch hin und wieder angebunden. Da entspannt sie sich immer direkt und pennt.
Heute... Auf Platz schicken... Fang mich doch du Eierloch, immer unter den Tisch, sodass ich sie nicht schnappen konnte. Zusätzlich hat sie angefangen mich anzubellen. Auf mich wirkte es wie eine Mischung von Stickefinger und Spielaufforderung. Ich hab sie dann auf ihrem Platz angebunden. Jetzt pennt sie. Sie war mit Sicherheit drüber.
Sollte ich eher total ruhig bleiben oder auch etwas lauter werden? Sie ist jetzt 6,5 Monate alt.
Muss sie denn dafür unbedingt irgendwohin? Kann sie sich nicht selbst irgendeinen Platz zum Chillen aussuchen? Klingt so vorwurfsvoll, aber ich frage nur aus Interesse
Was das knurren angeht habe ich auch noch eine Frage. Wir hatten erst Besuch, ein Freund von uns, und beide unsere Hunde mögen ihn so richtig gar nicht. Er ist halt auch sehr.... schillernd extrovertiert
Schon sehr schrill angezogen, und allgemein sehr laut. Ich habe sie also weggeschickt als er kam, aber sie haben sich beruhigt, und irgendwann haben beide im Wohnzimmer geschlafen wo wir alle saßen (also es waren noch mehr da). Nur jedes Mal wenn besagter Freund laut wurde (oder sang
) ist Cheese aufgewacht, und hat leise vor sich hingeknurrt. Also er lag auch weiter entspannt da mit Kopf auf dem Boden, aber hat eben leise geknurrt. Er ließ sich da auch abbrechen, aber hat es eben wieder als er wieder wegen ihm aufgewacht ist. Ich war da jetzt sehr hin- und hergerissen zwischen Besuch knurrt man nicht an, und ich wollte ihn auch nicht unbedingt alleine wegschicken, weil er ja im Grunde durchgängig auf seinem Platz geschlafen hat bis auf das kurze Aufwachen. Was denkt ihr?
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Der Kerl und sein Kontrolletti-Wahn
Wir sind im Tierfachgeschäft, alles gut. Wir stehen an der Kasse, vor uns ein Hund. Kerl beobachtet das ganz gespannt, verhält sich aber noch gut.
Dann entschließt sich die Person mit dickem Dackel dazu den Laden zu verlassen.
Kerl flippt aus, er meint, der Dackel hat nicht einfach zu gehen!
Später geht die Kassiererin weg, er versucht wieder ein Theater zu veranstalten, weil geht ja garnicht dass die geht!
Wir treffen den Herrn mit Dackelopi. Zwergi traut sich mehr, nimmt inzwischen Kontakt zum Dackel auf, das funktioniert recht gut, allerdings muss man aufpassen dass er nicht zu forsch wird.
Alles läuft prima, beide Hunde wahlweise interessiert bis ignorant.
Dann verabschieden wir uns, Dackel Mensch geht.
Und DAS. GEHT. WIEDER. GAAAAARNICHT!!!
Meint der Zwerg, und macht Theater.
Und im Gegenzug wenn er bei mir ist damit meine Mutter einkaufen und zum Arzt gehen kann ( wir erinnern uns, Trennungen sind nicht seine Stärke
), is das gaaaaanz großes Draaaamaaaaa.
,, Fieeeepfieeeeepfieppfiuuupfiiiiiiiiieeeeeep!
Fiep fiep fiep fiep!
Verdammt ich hab FIIIIEEEEEEEEP gesagt! "
Lilo guckt mich dann immer so an :
Die findet dieses Geräusch unerträglich
Wenn Sie sich mit ihm beschäftigt geht's, dann zocken beide und es ist" Ruhe".
Aber sonst? Fiep-Konzert
Und wenn meine Mutter wieder kommt? *kläffkläff* *gegenTürspringt* *Wandkratzt* *fiiiiep* *quiiieeeeetsch*
Naja man kann es sich denken, big Draaaaama eben ^^
Der Kerl darf sie dann auch erst begrüßen wenn er sich beruhigt hat.
Auch beim Gassi noch : Ich hab den Zwerg, meine Mutter geht zu weit weg. Draaaamaaaaa
Er hat keinen Funken Geduld und is echt ne Kontrolletti-Draaaaamaaaqueeen
Aber der Rest läuft super!
Wenn ich mit ihm allein unterwegs bin bspw, ein Traum! ( abgesehen von den 5 Minutes Anfällen *hust*)
Aber manchmal wird er schon nervig
Da fällt mir echt nochmal auf wie gechillt Lilo in vielerlei Hinsicht eigentlich ist.
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Soooo, damit es nicht immer so ausschaut, als wäre ich perfekt, will ich heute mal von meinem anstrengenden Tag berichten/ muss ich mich mal ausheulen.
Zur Erinnerung, der Rüde ist 11 Monate alt. Wichtig zu wissen, ich bin im Grunde wie die Hunderassen, die ich so liebe, stoisch, gelassen, leise und es braucht viel, um mich aus der Ruhe zu bringen. Meine Familie witzelt immer, es liegt an meinem zu niedrigem Blutdruck. Haha …. Nicht.
Heute Morgen war es noch ganz okay. Nebel über den Feldern, heißt, ich konnte Eros gut ohne Leine laufen lassen, denn er sieht genauso viel wie ich. Leider fiel die Runde schon kürzer aus, da nasskalt und wir beide nicht so Lust hatten. Gut, kein Drama, auch wenn er natürlich gern mit seinem Buddy gezockt hätte.
Die NachmittagsRunde war dann schön Sonne und ich hatte sogar einen Dummy mit und dachte, probieren wir es wieder mal. Sind zu so einer kleinen Wiese, bisschen abseits, wo weniger Hunde und Menschen vorbei laufen. Bis dahin ging’s noch ganz gut.
Leider sehe ich schon von weitem Leute kommen, mit Viszla ohne Leine. Kenne ich, kein Problem. Gehe mit Eros bisschen auf die Wiese, damit sie vorbei können, lasse ihn Sitz machen und warte. Mein Fehler: Flexi am Geschirr. Hatte sogar Halsband am Hund dran und die feste Leine mit 🥴 war aber recht sicher, dass wir weit genug weg sind. Leute nehmen den Hund natürlich nicht an die Leine, Hündin fängt an vor uns rumzuspringen und Eros sieht das als Spielaufforderung und reißt mir die Flexi aus der Hand. Hündin hatte nun doch keine Lust mehr, Mann scheucht sie immer weiter, Eros geht natürlich mit, bis ich sage, dass ich ihn so nie eingefangen bekomme. Dann bleibt er auch mal stehen.
Ja, mein Fehler. Asche auf mein Haupt 🤪
Gut, Hund angeleint und direkt nach Haus - ich sooooooooooooonen Hals (Ärger über mich selber). Fast am Haus findet Hund Pipistelle von scheinbar läufige Hündin. Leck Leck … ich nötige ihn mit scharfem „Rüber“ über die Straße zu gehen, weil schon ein Auto kommt (also noch weit genug weg, trotzdem), da fällt es dem Spacken ein mitten auf der Straße umzudrehen und doch nochmal lecken zu wollen. Da gabs aber einen Anschiss.
Und Last but txgod least durfte ich auch die Abend Löserunde übernehmen, da Mann noch auf Arbeit war. Kaum aus dem Haus, reißt mir der Spinner erstmal wieder fast die Flexi aus der Hand (diesmal allerdings am Halsband), weil dauernd Katzen bei uns vorm Haus rum lungern. Nächster Anschiss. Der kurze Rest ging dann manierlich.
Gab aber auch was Witziges. Als ich nachmittags mit ihm schnurstraks nach Hause bin, hat er von hinten immer meine Hand angestupst. Nach dem Motto: alles wieder gut?
Ich brauche jetzt trotzdem mein Gläschen Gintonic.
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Thema Jagen: Yuna hat keinen Jagdtrieb. Ist einfach nicht existent. Die ist als Welpe ein einziges Mal einem Vogel hinterher, ich hab das abgebrochen, riesen Party gemacht als sie drauf reagiert hat und die ist nie nie wieder irgendwas hinterher (außer Jazz
). Sie mauselt gerne aber ansonsten könnte eine Horde Rehe vor ihr hochgehen und ich würde meine Hand dafür ins Feuer legen, dass sie nicht hinterher würde. Jazz zeigt dagegen schon immer mal wieder Ansätze und wir hatten auch eine kurze Phase, in der er schwerer ansprechbar war. Aber auch er hat inzwischen gelernt, dass es 20x cooler isr, wenn er sich zu mir umorientiert. Ich bestätige das bei beiden Hunden sehr hochwertig, weil es für mich einfach die Grundlage für einen entspannten Spaziergang ist. Da Jazz draußen nicht ganz so orientiert an mir ist, wird er auch ohne Reiz mal fürs Umorientieren bestätigt. Yuna bestätige ich nur bei Reizen, da sie sonst permanent an mir klebt. Beide Hunde können so gut wie immer und überall freilaufen und das ist mir persönlich auch wichtig.
Dafür möchte die ersten Monate niemand mit mir spazieren gehen, weil ich echt super peinlich bin und mich extrem zum Affen mache, bis alles so sitzt, wie ich es haben möchte
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Hallo ihr lieben,
Wie würdet ihr denn in folgenden Situationen reagieren. (Nach einem eher ereignisreichen Tag) unsere Hündin soll auf ihren Platz zum runterkommen, sie kennt das und geht auch meist und bleibt (ich löse rechtzeitig auf) bzw. Geht alleine natürlich viel dorthin. Wenn sie immer wieder aufgestanden ist und ich sie x Mal schicken musste, hab ich sie auch hin und wieder angebunden. Da entspannt sie sich immer direkt und pennt.
Heute... Auf Platz schicken... Fang mich doch du Eierloch, immer unter den Tisch, sodass ich sie nicht schnappen konnte. Zusätzlich hat sie angefangen mich anzubellen. Auf mich wirkte es wie eine Mischung von Stickefinger und Spielaufforderung. Ich hab sie dann auf ihrem Platz angebunden. Jetzt pennt sie. Sie war mit Sicherheit drüber.
Sollte ich eher total ruhig bleiben oder auch etwas lauter werden? Sie ist jetzt 6,5 Monate alt.
Muss sie denn dafür unbedingt irgendwohin? Kann sie sich nicht selbst irgendeinen Platz zum Chillen aussuchen? Klingt so vorwurfsvoll, aber ich frage nur aus Interesse
also zwei Gründe die dagegen sprechen, dass sie sich ihren Platz (immer) aussuchen kann:
1. Sie darf (noch) nicht aufs Sofa (das ist nicht gross und da halten sich die Kids viel auf, ist einfach vom Management her leichter) und da würde immer liegen, wenn sie dürfte
2. Da sie, besonders unseren jüngsten (6 Jahre) immer wieder kontrolliert und ihn auch schon Mal angeknurrt hat, wenn er in ihre Richtung kam (sicher 3-4 Meter Abstand) während sie auf was kaute, achte ich darauf, dass sie nach Möglichkeit auf ihrem Platz liegt. Der ist zwar mittendrin, aber doch so abseits, dass sie hier ihre Ruhe haben kann. Da darf auch kein Kind in die nähe. Ich schicke sie mit kausachen immer auf ihren Platz, weil mir das zu heikel ist.
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Ja, der Gedanke kam mir auch schon, Übersprung ... Gerade weil der Tag schon sehr aufregend war. Schmerzen kann ich mir nicht vorstellen, aber werde es im Auge behalten.
Wenn sie beim Gassi gehen ihre 5 Minuten bekommt und in die schlepp beißt, mach ich inzwischen ganz ruhig die kurze Leine dran und schon ist das Thema meist erledigt. Ich denke, das könnte ich auch auf "drinnen" übertragen und sie einfach direkt am Platz ganz ruhig und selbstverständlich anleinen. Wir haben zwei Kids, da hab ich oft das Gefühl, dass sie dadurch abgelenkt wird und sich immer wieder "kümmern" muss. Wenn ich sie anleine, fährt sie ganz schnell runter. So fast nach dem Motto: gut, muss ich nicht mehr gucken, was die da treiben.
Thema Pilzesammler: meine Freundin war halt so bisschen erschrocken "wenn sich das auswächst ...
" das hat mich dann verunsichert. Aber ich denke auch, der Zwischenschritt hat gefehlt, erst zeigen und sagen dass das OK ist was die da machen und dann erst fürs richtige verhalten belohnen.
Das mit den Schmerzen bezog sich ja nicht auf Deinen Hund, das war nur ein Beispiel dafür, dass solches "Kasper-Verhalten" oft ganz andere Ursachen hat.
Mal ganz nüchtern betrachtet: Dass ein Hund meint, er müsste jetzt mal den Halter an der Nase herumführen oder so, das übersteigt eigentlich die geistigen Fähigkeiten eines Hundes. Man liest ja auch oft, Junghunde wollen "Grenzen austesten", aber auch das setzt ja fast schon Vorsatz voraus. Daran glaube ich nicht so wirklich. Ich glaube eher an Überforderung, die eben zu solchen Situationen führt - und vermutlich eben im Junghundealter bei den meisten Hunden am häufigsten vorkommt, weil sie eben vielen Einfüssen (Hormone, etc.) ausgesetzt sind. Das ist per se ja nichts SChlimmes, sondern in der Phase auch normal. Man sollte dem Hund halt helfen, damit umzugehen, wenn es zu oft ist oder zu lange dauert.
Ich versuche, dieses Quatschkopf-Verhalten immer irgendwie umzulenken, je nachdem, in welcher Situation es auftritt. Das klappt ganz gut.
Nochmal zu den Pilzsammlern: Genau, wie Du Deine Hündin beschreibst, also auch in Hinblick auf wachsames Verhalten etc., so ist mein Junghund auch.
Als er ein Welpe war, fing er irgendwann an, Menschen leise anzuwuffen. Da habe ich sofort mit diesem "Zeigen und Benennen" begonnen, weil ich eben nicht wollte, dass er irgendwann richtig bellt. Sehr schnell waren normale Passanten total uninteressant. Er ist grundsätzlich auch freundlich zu Menschen.
Ich bin ein sehr großer Fan dieser Methode.
ja stimmt, ich denke das ist vergleichbar mit kleinen Kindern die drüber sind. Danke, die Sichtweise hilft, ruhig zu bleiben und nicht ärgerlich zu werden
zumindest in der Theorie
Die zeigen und benennen Methode muss ich Mal ausprobieren.
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Soooo, damit es nicht immer so ausschaut, als wäre ich perfekt, will ich heute mal von meinem anstrengenden Tag berichten/ muss ich mich mal ausheulen.
Zur Erinnerung, der Rüde ist 11 Monate alt. Wichtig zu wissen, ich bin im Grunde wie die Hunderassen, die ich so liebe, stoisch, gelassen, leise und es braucht viel, um mich aus der Ruhe zu bringen. Meine Familie witzelt immer, es liegt an meinem zu niedrigem Blutdruck. Haha …. Nicht.
Heute Morgen war es noch ganz okay. Nebel über den Feldern, heißt, ich konnte Eros gut ohne Leine laufen lassen, denn er sieht genauso viel wie ich. Leider fiel die Runde schon kürzer aus, da nasskalt und wir beide nicht so Lust hatten. Gut, kein Drama, auch wenn er natürlich gern mit seinem Buddy gezockt hätte.
Die NachmittagsRunde war dann schön Sonne und ich hatte sogar einen Dummy mit und dachte, probieren wir es wieder mal. Sind zu so einer kleinen Wiese, bisschen abseits, wo weniger Hunde und Menschen vorbei laufen. Bis dahin ging’s noch ganz gut.
Leider sehe ich schon von weitem Leute kommen, mit Viszla ohne Leine. Kenne ich, kein Problem. Gehe mit Eros bisschen auf die Wiese, damit sie vorbei können, lasse ihn Sitz machen und warte. Mein Fehler: Flexi am Geschirr. Hatte sogar Halsband am Hund dran und die feste Leine mit 🥴 war aber recht sicher, dass wir weit genug weg sind. Leute nehmen den Hund natürlich nicht an die Leine, Hündin fängt an vor uns rumzuspringen und Eros sieht das als Spielaufforderung und reißt mir die Flexi aus der Hand. Hündin hatte nun doch keine Lust mehr, Mann scheucht sie immer weiter, Eros geht natürlich mit, bis ich sage, dass ich ihn so nie eingefangen bekomme. Dann bleibt er auch mal stehen.
Ja, mein Fehler. Asche auf mein Haupt 🤪
Gut, Hund angeleint und direkt nach Haus - ich sooooooooooooonen Hals (Ärger über mich selber). Fast am Haus findet Hund Pipistelle von scheinbar läufige Hündin. Leck Leck … ich nötige ihn mit scharfem „Rüber“ über die Straße zu gehen, weil schon ein Auto kommt (also noch weit genug weg, trotzdem), da fällt es dem Spacken ein mitten auf der Straße umzudrehen und doch nochmal lecken zu wollen. Da gabs aber einen Anschiss.
Und Last but txgod least durfte ich auch die Abend Löserunde übernehmen, da Mann noch auf Arbeit war. Kaum aus dem Haus, reißt mir der Spinner erstmal wieder fast die Flexi aus der Hand (diesmal allerdings am Halsband), weil dauernd Katzen bei uns vorm Haus rum lungern. Nächster Anschiss. Der kurze Rest ging dann manierlich.
Gab aber auch was Witziges. Als ich nachmittags mit ihm schnurstraks nach Hause bin, hat er von hinten immer meine Hand angestupst. Nach dem Motto: alles wieder gut?
Ich brauche jetzt trotzdem mein Gläschen Gintonic.
Ach mach dir nichts draus! Zumindest hast du mir eine Freude gemacht, dann weiß ich dass ich mit meinem missratenen Köter nicht die einzige bin bei der Sachen schief gehen
Ich kann dir ja mal von unserem Spaziergang erzählen und virtuell einen Gin Tonic mittrinken.
Hund war aus irgendeinem Grund schon im Auto vollkommen drüber. Also er wird jetzt halt auch schon seit nem Monat wegen nur noch ner winzigen Wunde geschont, wir fahren am Wochenende nicht zum Strand... Naja.
Er also schon unglaublich nervtötend im Auto, mein Partner am die Geduld verlieren.
Und im Wald gings munter weiter. Hab ich heut hier noch groß getönt wie gut er anzeigt, konnt er sich daran heute nicht mehr wirklich gut erinnern. Ging aber noch so einigermaßen. Bis auf einmal neben uns ein Affe im Baum war. Also, Affen sind hier auch echt selten, man sieht schon mal welchen, aber echt nicht ständig. Und der (ziemlich groß auch noch!) war wirklich direkt neben/über uns und auch noch entweder wütend darüber dass wir da waren. Oder er hatte Spaß die Hunde zu ärgern. Krakelte auf jeden Fall ziemlich lautsark rum und dachte gar nicht daran sich davon zu schwingen. Cheese hatte ich in der Hand, aber auch Potato merkt zur Zeit zu unserer Freude dass da ja auch Basenji in ihm ist und er stürmte los Richtung Affe. Kehrte allerdings auch gleich wieder um. Höchstwahrscheinlich wegen meiner vorzüglichen Erziehung. Nur ganz vielleicht weil der Affe ihm dann doch nicht so geheuer war
Cheese hing in der Leine und schrie. Zum ersten Mal. Also das schreien. Ich hab hier schon öfter mal gelesen wenn jemand schrieb dass sein Hund das macht und dachte mir immer, ach krass, ne das macht Cheese ja gottseidank nicht. Kuckste mal, so schnell kann sichs ändern.
Er hat sich dann mit viel Wurst dank kleinschrittigem Anzeigen beruhigt und konnte dann tatsächlich noch etwas ruhig Affe anzeigen ohne losstürmen zu wollen. Dann haben wir den immer noch tobenden Gesellen mal lieber alleine gelassen und sind weitergegangen. Rest des Wegs an kurzer Leine, Spaziergang war eh für alle irgendwie gelaufen.
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