Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 11

  • Ja, der Gedanke kam mir auch schon, Übersprung ... Gerade weil der Tag schon sehr aufregend war. Schmerzen kann ich mir nicht vorstellen, aber werde es im Auge behalten.

    Wenn sie beim Gassi gehen ihre 5 Minuten bekommt und in die schlepp beißt, mach ich inzwischen ganz ruhig die kurze Leine dran und schon ist das Thema meist erledigt. Ich denke, das könnte ich auch auf "drinnen" übertragen und sie einfach direkt am Platz ganz ruhig und selbstverständlich anleinen. Wir haben zwei Kids, da hab ich oft das Gefühl, dass sie dadurch abgelenkt wird und sich immer wieder "kümmern" muss. Wenn ich sie anleine, fährt sie ganz schnell runter. So fast nach dem Motto: gut, muss ich nicht mehr gucken, was die da treiben.

    Thema Pilzesammler: meine Freundin war halt so bisschen erschrocken "wenn sich das auswächst ... :shocked: " das hat mich dann verunsichert. Aber ich denke auch, der Zwischenschritt hat gefehlt, erst zeigen und sagen dass das OK ist was die da machen und dann erst fürs richtige verhalten belohnen.

  • Zum Thema Orientierung am Althund: ich kenne auch jemanden, da hat der damals 6jährige Althund erst mit dem Junghund zusammen das jagen angefangen. Und zusammen fanden die das so richtig spaßig. :ugly:

    So kann’s auch gehen..

    Jagen ist ja etwas, was meinen Emil mal so gar nicht juckt. Er zuckt schon mal an, wenn ein Vogel auffliegt, oder wenn ein suizidales Kaninchen vor ihm aufspringt rennt er auch mal drei Meter. Aber der ist da abrufbar. Ihn triggert dann kurz, seeehr kurz, einfach der Bewegungsreiz.

    Lucifer ist da eine andere Hausnummer. Leider jagt er ja nicht nur auf Sicht. Was heißt jagt... er ist gesichert, ergo jagt halt NICHT. Aber er würde und brüllt seinen Frust darüber, dass er nicht darf auch gerne in die Welt. Aber gerade momentan sehe ich Fortschritte. Der unansprechbar in der Leine hängende Junghund, wo ich, die Fersen in den Boden gerammt am anderen Ende der Leine hänge, das haben wir eher nicht mehr. Sondern mehr den einfrierenden Hund, der stehen bleibt. Gelegentlich kommt sogar schon meine Ansprache durch und er sieht sich nach mir um und ich kann ein Alternativverhalten anbieten, oder ihn einfach für die Kontaktaufnahme loben. Er ist natürlich auch nicht doof und weiß, dass er angeleint ist. Ich bin mir recht sicher, dass er bei Sichtung von Wild ohne Leine weg wäre. Bei Witterung kommt es wieder auf Tagesform, Windrichtung, Sternenkonstellation, oder whatever an, ob er schnell aus der Spannung raus kommt, oder nicht. Teilweise beruhigt er sich auch an der schleppenden SL. Momentan sehe ich ihn nicht als Hund, der irgendwann entspannt im Freilauf einem Rudel Rehe hinterherguckt.

    Aber ich bin wirklich sehr froh, dass Emil das nicht aufgreift. Den interessiert Wild nach wie vor nicht. Wildschweine zeigt er an, dafür lobe ich ihn, er holt sich einen Keks und es geht weiter. Das wars auch schon.

  • Also ich laufe hier getrennt, selten mal gemeinsam. Gassi-Zeit ist Einzelzeit, das ist für mich bei zwei Hunden gut machbar.

    Der Lütte ist unterwegs sehr entspannt. Läuft artig an der Leine, gehorcht, jagd nicht und läuft auch nicht zu fremden Lebewesen hin. Mehr brauch ich auch nicht :lol:

    Aktuell fang ich an Kommandos mit ihm zu trainieren. Also, im Alltag. Sich hinsetzen, hinlegen. Einen wirklichen Zweck hat das bislang nicht, außer, dass es uns spaß macht :smile:

  • Teilweise beruhigt er sich auch an der schleppenden SL.

    Das ist hier definitiv ein Faktor, wie ein Anker, der für die buchstäbliche Erdung bei Emmi sorgt. Sie weiß, dass sie damit rennen kann, darf - soll! -, aber das "Ding" an ihr ermöglicht mir leichteren Zugriff auf ihre Ohren (ich muss dafür die SL nicht anfassen). Bei der Flexi habe ich das ja nicht, vllt ist das zumindest für den Moment die Erklärung, warum SL funktioniert und Flexi nicht.

  • Beim Thema jagen habe ich auch zwei sehr unterschiedliche Hunde. Dem Großen ist alles egal, da kann vor ihm ein Vogel sitzen und Samba tanzen. Der Kleine reagiert schon sehr extrem auf sowas und würde am liebsten hinterher. Ein Grund mehr, weswegen er an der Schleppleine bleibt. :pfeif:

    Aber mal ein Update zum Thema des Beinbruchs von Pebbles:

    Ich hatte ja ein wenig Bedenken zu meiner Tierärztin und ihrer Aussage des Nichtstun und weiter Einsperren. Jetzt hat sich der Fachtierarzt bei mir gemeldet, welcher Pebbles operiert hat. Die Tierärztin hat das Röntgenbild weitergeleitet und dabei heraus kam eine komplett andere Aussage. Er darf wieder alles machen, sogar springen und spielen, das Bein sei sehr gut verheilt. Allerdings muss Ende November die Metallplatte raus, weil er zu jung ist. (Das wurde mir auch von der Tierärztin anders kommuniziert, dort sollte sie drin bleiben). Ich vertraue in der Hinsicht dem Fachtierarzt, weil er deutlich mehr Erfahrung hat und einen sehr guten Ruf hier in der Gegend. Am 23.11. kommt also die Platte raus und bis dahin darf er wieder Energie los werden. Wir freuen uns, lassen es aber langsam angehen, alles in einem gesunden Mittelmaß. Aber das kommt natürlich unserem Urlaub im November sehr entgegen. :hurra:

  • bis dahin darf er wieder Energie los werden. Wir freuen uns, lassen es aber langsam angehen, alles in einem gesunden Mittelmaß. Aber das kommt natürlich unserem Urlaub im November sehr entgegen. :hurra:

    Ach, schön für Euch. Es ist ja für alle Beteiligten eine Qual, wenn man einen so jungen Hund dauerhaft runterregeln muss.

  • Ach, schön für Euch. Es ist ja für alle Beteiligten eine Qual, wenn man einen so jungen Hund dauerhaft runterregeln muss.

    Definitiv! Das wünsche ich auch niemandem. Und ich hoffe natürlich auch, dass er es sich jetzt drei Mal überlegt, bevor er irgendwo drüber springt. :stock1:

    Gestern durfte er das erste Mal kontrolliert und vor allem alleine im Garten rennen (dort kann am Wenigsten passieren). Diese Lebensfreude in seinem Gesicht war einfach so zauberhaft. :herzen1:

  • Selbstständige Umorientierung ist halt viel Hundetypsache. Meiner orientiert sich draußen nicht zu mir um, da kann ich mich auf den Kopf stellen. Er nimmt mittlerweile meistens draußen Kekse an, das ist schonmal was. Manchmal kommt er sich sogar einen holen (das darf er immer) aber das ist dann schon außergewöhnlich.

    Er muss sich aber auch nicht umorientieren, er kann Wild anzeigen und da stehen bleiben. Das kriegt er mittlerweile oft gut hin.

    Meine Hunde dürfen an der Flexi generell nicht rennen, also galoppieren. Da ist nur Schritt und lockerer Trab erlaubt..

    höhere Geschwindigkeiten breche ich da sofort ab..

    Dann habt ihr Glücklichen wohl keine Eichhörnchen, Krähen und Tauben, die sich die Gassistrecke unbedingt mit euch teilen wollen. |) Die Hoffnung stirbt zuletzt, das wird schon irgendwann. Emmi hat ja auch keine Althunde neben sich, an denen sie sich orientieren kann in dieser Hinsicht.

    An so etwas wie Eichhörnchen, Krähen und Tauben kann man ja gut üben. Wenn der Hund da an der Schlepp hinterhergeht, weiß man ja ohne gings noch gar nicht, und das Anti-Jagttraining fruchtet grade noch nicht. Also wir haben gute Schlepptage, an denen die angezeigt werden, und die Leine trotz allem Gevieh wirklich schleppen kann. Und wir haben schlechte, da geht nix. Er rauscht trotzdem eigentlich wenig wirklich in die Schlepp, aber das schreib ich mehr seiner Intelligenz als meiner Erziehung zu :lol:

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