Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 11

  • Gerade Hütis bauen schnell Verhaltensketten auf, Erwartungshaltungen und pushen sich in vielen Situationen sehr schnell. Ein Spiel nach so einer Situation kann zu allen freien Problemen führen oder zu gar nichts. Mir wäre es auch zu gefährlich..

    Oki. Dann werde ich besser mit Ruhe arbeiten. Muss das Verhalten mal weiter beobachten. Sie macht es wenn sie zu viele Eindrücke hatte oder um mich zu etwas heraus zu fordern.... Bei Ersterem wäre Entspannung die bessere Wahl. Also Pause einlegen. Bei Zweiterem ist die Forderung zu ignorieren, also nicht drauf eingehen und die Erwartungen nicht erfüllen, sondern mein Ding durchziehen die andere Variante. Notfalls Zwangspause. Und Abbruchsignal sowieso bei beiden Situationen.


    So sagt es mir mein Bauchgefühl ?.


    Das Video mit dem 4 Augen Gespräch ist super! Das werde ich mal versuchen bzw üben. ☺️

  • Korrigiert mich gerne wenn ich falsch liege, aber für mich ist eine Begrenzung eigentlich was anderes als das was beschrieben wird.


    Begrenzung heisst für mich das der Hund in einem vom mir vorgegebenen Raum/Bereich bleibt. Und das kann man so simpel und einfach üben.

    Ich versteh nich Recht was “Begrenzung einhalten” mit der korrekten Ausführung eines Kommandos zu tun hat :ka:

  • Meine Tendenz wäre ehrlich gesagt :


    Rennt mir ein Hund vor die Füße, gibt's ein "Ey!" oder "Spinnst du?", gefolgt von einem "Ab!". Einfach weil ich kein Bock drauf hab dass man mir vor die Füße läuft. Nee, dann hast du dort einfach weg zu bleiben, sonst werd ich unerfreut oder es tut weh ( weil man reinlaufen und dabei versehentlich auf die Pfote treten könnte bspw).

    Klappt das nicht, weil es wiederholt wird, nimm ich mir den Raum vorne, und der Hund darf dann überall sein, nur eben nicht dort. Zumindest so lange bis ich es wieder aufhebe ( geht mir der Hund also zu weit in meinen besagten Raum, gibt's ein "äh äh", und wird das ignoriert, gehe ich dem Hund vor die Füße, um diese Grenze zu verdeutlichen. Freigabe wäre dann hier ein "okay". Hund darf sich also wieder vor mir bewegen - vorausgesetzt er läuft mir nicht in die Füße rein).


    Rückt mir ein Hund zu nah auf die Pelle, schick ich ihn weg ( ab!), weil ich, ganz gerne etwas Raum behalten würde. Reicht das nicht, geh ich auf den Hund zu um es zu verdeutlichen.

    Würde ein Hund, einem anderen Hund ungefragt auf die Pelle rücken, würde er nen Anschiss bis Abschnapper riskieren, als Vergleich.


    Und wenn man an mir hochspringt, geht halt mein Knie hoch. Irgendwann kapiert das jeder : Oh, anspringen könnte unbequem werden, lassen wir das besser. ^^


    Würde mir einer ins Knie brettern, gäbe das wahrscheinlich Anschiss ( ähnlich wie wenn man mir in die Füße rennt), allerdings ist mir bisher noch kein Hund mit Vorsatz in die Kniekehlen gedönnert. Aber vermutlich, würde ich so reagieren.



    Allesamt sind meiner Meinung nach Dinge, die mit Respekt und teils einer gewissen Aufmerksamkeit zu tun haben. Hat mit Fuß, Platz oder so also nicht viel zu tun.


    Ansonsten ist das Hirn aktuell im Umbaumodus, ich weiß nicht ob ich da Dinge üben würde die sie frusten. Wenns nicht geht, geht's halt nicht. Ihr habt genug Zeit dafür. Fahr im Zweifel nen Gang zurück und versuch es erneut wenn sie da zugänglicher wird.

    In welchen Situationen "maßregelt" sie denn? Kann es auch einfach aus Frust oder Überforderung sein? Dann würde ich auch hier wieder einen Schritt zurück gehen und statt an perfektem Fuß eher an der Frustrations Toleranz arbeiten ( ohne zu viel zu tun) .

    Zumal Aussies glaub auch Spätentwickler sind oder?

  • Hmmm hmmm hier schwingt mir so viel "ich muss den Hund besiegen und ihm klarmachen, wer der Chef ist" mit. - Aber so als Machtkampf - das geht selten gut.


    Ich kann auch nur von solcher Durchsetzung zur Ausführung von Kommandos dringend abraten. Vor allem, wenn man sie irgendwann in funktionierend und schnell und schön haben will. Man vermittelt ja Stimmung.

  • Terri-Lis-07 Ich weiss nich ob das direkt auf meine Frage von vor paar Seiten bezogen war, aber... sie läuft mir nie vor die Füße sodass ich sie treten würde.


    Sie schnüffelt zb links, läuft dann links weiten und PLÖTZLICH ist das rechts was super interessantes und dann geht sie eben VOR mir auf die rechte Seite.


    Wie gesagt, beim Rad fahren etc is das definitiv begrenzen. Bei unseren normalen Spaziergängen kann ich das nicht immer unterscheiden ob sie kontrollieren will, oder eben wirklich einfach schnell da hin muss. :ka:

  • Nee, ich mein nicht dich ^^

    Aber ich finde auch grad den Beitrag nicht den ich meinte. Hab ich da was durcheinander gehauen und evtl versehentlich deinen Beitrag für den einer anderen Userin gehalten? thinking-dog-face

    Hmm, komisch.




    Ansonsten wenn das zwecks "Hund besiegen" sich auf meinen Beitrag beziehen sollte :

    In dieser Richtung meinte ich es keinesfalls. Aber ich finde halt einfach dass ein Hund ruhig wissen darf wann er einem zu doll auf die Pelle rückt oder dass es uncool ist wenn er nicht aufpasst wo meine Füße sind.

    Was Anderes wäre es bspw wenn ein Hund irgendwo im Raum schläft und man drauf bestehen würde dass er da weg geht weil man glaubt "Ich Chef, das is mein Platz". Das wäre dann wirklich... Strange.

  • Achso ^^



    Ich meine jedenfalls einen Beitrag in dem sich drauf bezogen wird dass der Hund einen dauernd maßregelt, bzw dass die Maßregelungen unter Anderem aus "in die Hacken Rennen" oder "dauernd anspringen" bestehen ( und ich meine da stand auch was drin mit vor die Füße laufen). :)

  • Ist ein spannendes Thema. Lucifer fängt da ja wie gesagt auch mit an, also mal probeweise quer vor mich. Auf der Treppe läßt er es inzwischen, aber beim Gassi kommt es auch mal vor. Und es hat irgendwie was von Zufall :pfeif:, aber ich merke genau, dass es keiner ist.

    In dem Moment wo ich meinen Bewegungsfluss stoppen muss, weil Hund vor mir den Weg kreuzt find ich es nicht mehr ok. Fiete hat das ne Zeitlang gemacht, als Gerüche spannend wurden, Hirn auf Urlaub und er dann was tolles riecht und direkt vor meine Füße rennt um da hin zu kommen. Der hat mich dabei nicht begrenzt, sein Fokus war ganz eindeutig woanders. Aber wenn Lucifer das unterwegs macht, dann hat er mich auf dem Schirm. Sieht man ganz deutlich. Bislang nimmt er es an, wenn ich quasi durch ihn laufe, also ihn eben leicht remple um meinen Weg fortzusetzen. Das Baby testet halt ein bisschen.

    Aber Terri-Lis-07 wie du das beschreibst, find ich gut. Noch reicht ein Rempler und er macht es den Rest der Strecke nicht mehr, könnte sich aber ändern, er ist schon ein Frechdings.

  • Meine Hunde lernen übrigens als Welpen schon, auf mentalen Druck zu weichen, damit eben diese Frechheiten/ Maßregelungen gar nicht so vorkommen.

    Wieder null körperlich. Ich gehe gerade mit Körperspannung auf den Hund zu, der weicht aus dem Weg. Dein tanzbereich, mein tanzbereich. Du darfst in meinen kommen, wenn ich dich einlade und wenn deine Stimmung/Laune/Haltung entsprechend ist, ansonsten hast du von mir weg zu bleiben. Das lernen hier die Welpen schon. Einfach, weil ich das schonmal richtig verbockt habe. Ich bin keine Ressource für den Hund, auf die er wie er möchte Zugriff hat. Ich finde das sehr wichtig, dass Hunde das früh lernen.

    Und du ersparst dir, dass der Hund denkt, oder ausprobiert ob er dich nicht doch Maßregeln, kontrollieren kann. Gerade bei Hütehunden und Schäferhunden doch eines der Themen, die schief laufen.


    Weichen auf mentalen Druck, ist hier bei mir mit die absolute Basis.


    Lg

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