Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 11

    ich hab mal eine frage in die runde... die mich schon eine weile beschäftigt.

    wieviel an erziehung muß ein 9 monate alter hund können?

    was versteht man unter "hat noch keine grunderziehung" ?

    ich bin ein bischen enttäuscht,sauer ....

    tamilo ist jetzt 9 monate ; er kann das halt so übliche sitz ,platz, fuß.......ist abrufbar wenn auch noch nicht immer,wo ich denke ist halt pubertät.....,kann im platz warten( noch nicht so lange und tagesform abhängig), er sitzt nach dem aussteigen aus dem auto und wartet bis ich alles zu hab,dann gehts im fuß ruhig los...

    was manchmal ein bischen anstrengend für uns menschen ist,ist seine rasse/art typische unruhe,das er leicht hoch fährt und im auto nicht allein warten kann.

    immer wieder bekomme ich zu hören mein hund sei nicht erzogen,zuletzt von einer trainerin wo wir ihn gerne hätten in der gruppe mitmachen lassen..... in der std ist auch eine anderthalb jährige (größere rasse,kein kleinhund) hündin,welche regelmäßig dort alles aufmischt und auch weitere hunde in dieser gruppe,die wesentlich älter sind machen/können vieles nicht......

    aber der milli wäre ungeeignet (???)

    mich macht es schon eine weile traurig und inzwischen auch sauer,das immer wieder seine rasse im raum steht,obwohl er sich einfach nur wie ein hund und dem alter entsprechend verhält.

    ein aussie aus tamilos ehemaligen welpengruppe hüpft wie ein känguruh an der leine ,das finden alle witzig,ein großer terrier bellt den ganzen platz zusammen... auch ok....ein kleiner rüde fängt gerne streit an... auch ok.....

    nur tamilo soll am besten mucksmäuschen still am rand liegen und sich möglichst nicht bewegen ,alles ohne fehler mitmachen und beim spielen auf keinen fall stürmisch sein und rennen.

    ich weiß,ich hatte schon einmal so etwas geschrieben

    aber gerade gestern hatten wir wieder so ein erlebnis......

    wir möchten doch gerne etwas mit unserem hund gemeinsam machen...... jeder hibbelige bordercollie ist willkommen, was hat ein altdeutscher hütehund an sich das er so schlecht geredet wird?

    lg

    Zitat von mogambi

    jeder hibbelige bordercollie ist willkommen, was hat ein altdeutscher hütehund an sich das er so schlecht geredet wird?

    Hm, meinst du echt, das wird an der Rasse festgemacht?

    Ich höre sowas auch oft. Und je nach Tagesform des Hundes etwas anderes. Ist er brav und unauffällig haben alle Herzchen in den Augen, flippt er aus, jodelt und versucht Leute an zu springen, ist er unerzogen.

    Letztlich kann man sowas doch nur beurteilen, wenn man einen Hund eine Weile wirklich erlebt hat. Also wie gut der Alltag "sitzt". Und nicht aus einer Momentaufnahme heraus. Da gibt es durchaus Momente, da würde auch mein 7-jähriger aus einer Gruppenstunde geworfen werden.

    Von einer Trainerin würde ich erwarten, dass sie sich den Hund erstmal ne Weile wirklich ansieht, in ein oder zwei Probestunden und sich ein Urteil bildet, wenn die erste Aufregung beim Hund, über die ungewohnte Umgebung vorbei ist. Sonst wäre die auch einfach nicht das richtige für mich :ka: .

    Zitat von mogambi

    was hat ein altdeutscher hütehund an sich das er so schlecht geredet wird?

    Ich habe nicht das Gefühl, dass es an der Rasse eures Hundes liegt. Eher dass ihr ein sehr negatives (Hunde)Umfeld habt. Du zählst akribisch die "Fehler" der anderen Hunde auf, deren Besitzer die Deines Hundes usw. ... liest sich, als wären alle nur am gegenseitigen Kritteln. Alles was Du nennst (Unruhe, Hüpfen, Bellen) wäre in der Junghundegruppe in der ich war niemandem so aufgefallen, dass es kritikwürdig wäre, da wurde ganz anders rangegangen.

    Ich würde mir da ein Umfeld (Hundeschule, Verein oder so) suchen, das positiver und mehr auf die Freuden und Erfolge konzentriert ist. Sonst wird man doch irre.

    Falls das irgendwie ne Fehleinschätzung ist, tut es mir leid, so liest es sich.

    physioclaudi

    tamilo bzw wir ,das wir so einen hund haben ,wurde schon in der ersten welpenstunde kritisiert.tamilo war dann ganz oft der sündenbock unter den hunden.

    wir haben diese gruppe verlassen ,als tamilo alt genug für die junghundegruppe war und unsere langjährige hundeschule wieder junghundekurse anbot.

    das andere ist eine beschäftigungsgruppe die ich mit der älteren hündin besuche.

    tamilo hat dort eine teststunde mit meinem mann mitgemacht und bekam sofort im anschluß das aus für diese gruppe..... weil er anfangs nicht verstanden hatte das dort erst nach der stunde gespielt wird ,und 2x stiften gegangen war.(wenn das die anderen hunde machen ist das ok,da wird dann drüber gelacht)

    nun ist der milli anfangs ja sehr aufgeregt und braucht ein bischen um runter zu kommen(wir üben das aushalten und warten täglich und auch jeden samstag in der longierstunde von unserer hündin)... das ist aber den trainern dort schon zuviel.(fiepsen die anderen und sind unruhig,ist das ok,sind halt aufgeregt)

    unser verstorbener hund war da viel schlimmer... der mußte in der damaligen hundeschule viele stunden am rand aushalten üben,war immer als letzter dran,wenn er ruhig war......dort hatte man viel verständnis .sam war ein bordercollie x altdeutscher mischling wo vermutet wurde das auch etwas nordisches noch mit drin war.

    fliegevogel

    leider haben wir bis jetzt in jeder gruppe diese erfahrung gemacht.

    in der ersten welpengruppe(wurde aufgelöst da zu wenig welpen) bekamen wir wiederholt zu hören; ob wir wüßten was für einen hund wir da hätten.... tamilo durfte sich kaum einem anderen welpen auch nur nähern ohne das er gemaßregelt wurde..... und da war er gerade mal 10 wochen alt .

    in der nächsten war es genauso,tamilo war immer der sündenbock für den trainer,egal was die anderen gemacht haben,der milli bekam ärger...

    dritter versuch,siehe oben....

    jetzt sind wir in der ganz normalen erziehungsgruppe in der hundeschule die wir schon mit der hündin besucht haben(und wo sie heute noch gerne mal hin geht weil sie das einfach toll findet und den trainer sehr mag)

    dort kommt der milli gut klar,aber der trainer sieht ihn ein bischen als herausforderung.....


    eigentlich suchen wir nun was für den "spaßbereich"...als freizeitbeschäftigung.....deswegen die erwähnte gruppe

    im oktober treffe ich mich jetzt mit einer trainerin für zughundesport für eine einführungsstunde beim scooter(im mai war unser scooter endlich ,nach 6 monaten wartezeit,fertig)......aber das ist dann auch wieder eine beschäftigung wo wir allein sind...... ich selbst hätte auch gerne mehr kontakte .....

    ausserdem hab ich kontakt zur rettungshundestaffel aufgenommen.dort dürfen wir einmal zum probetraining /kennenlernen ... da schaut man sich dann den hund an und entscheidet dann ob er geeignet ist.

    lg

    Würde ich mit meinem jungen Boxer in einer Gruppenstunde einer Hundeschule auftauchen, würde mir eine äh.. wenig begabte HundeTrainerin genau das attestieren. Ein Hund ohne nennenswerte Grunderziehung. Einfach weil Gustaf bei der Sichtung von mehreren anderen Junghund das Gehirn beidseitig aus den Ohren fliegen würde :ka:

    Ich würde der Trainerin dann sagen das ich sie für unfähig halte und fragen wie sie meine ErstEinschätzung ihrer Kompetenz so findet.

    Mein Hund funktioniert wunderbar in unserem Alltag und peng. Hundeschule wäre hier Feinschliff damit er Routine bezüglich Konzentration/Training bei Anwesenheit anderer Hunde bekommt. Und das braucht mehrere GruppenStunden und Zeit.

    Ich arbeite gerne(!) mit kritischen und fähigen HundeTrainern zusammen. Ich lerne gerne und nie aus. Aber wer mir in der ersten Gruppenstunde so kommt, den spüle ich verbal durch.

    Frag mich mal.

    Beim RR wirst du äußerst kritisch beäugt und wehe er hört nicht.

    Lass die Leute reden. Solange alles deinen Ansprüchen genügt, reicht das doch. Kein 9 Monate alter Hund kann perfekt erzogen sein, egal welcher Rasse.

    Ich meine sogar, kaum einer kennt einen alt deutschen Hütehund. Sprich, kann mir da auch keine negativen Assoziationen erklären.

    Vielleicht wäre ein Hundesport Verein passender für dich?
    Wir suchen derzeit auch nach einem neuen Hundeplatz für uns, weil die Gruppen für den Alltags gehorsam nicht zu uns passen.
    Die Hundesport Vereine die ich mir bisher angeschaut habe, machen kurze Gruppen Einheiten und dann Einzel Unterricht. Also Individueller, da wo der Hund eben steht und Training braucht. Spielen fand für die Hunde auf dem Platz dann nicht statt.
    Weshalb ich mir in Vereinen mehr "Arbeitsmotivation" von Tiny erhoffe :tropf: .

    Massai

    den begriff altdeutscher hütehund kennen schon viele.... nur die wenigsten haben so einen hund mal gesehen/erlebt.

    es ist immer wieder das , ein arbeitshund und dann auch noch ein ganz spezieller....in privaten händen... das geht schon mal garnicht.

    bei modehund aussie , beim bordercollie,beim beardedcollie oder kelpie kommt keiner auf den gedanken.

    lg

    Zitat von mogambi

    Massai

    den begriff altdeutscher hütehund kennen schon viele.... nur die wenigsten haben so einen hund mal gesehen/erlebt.

    es ist immer wieder das , ein arbeitshund und dann auch noch ein ganz spezieller....in privaten händen... das geht schon mal garnicht.

    bei modehund aussie , beim bordercollie,beim beardedcollie oder kelpie kommt keiner auf den gedanken.

    lg

    Eine Nachbarin hat einen altdeutschen Hütehund. Gleich alt wie Gustaf, also 15monate und der Hund ist eine Maschine. Seit dem Zahnwechsel hört der wie ein Roboter. Klar reizoffen aber wenn der ins Kommando genommen wird, existiert nur noch sein Mensch und nix anderes mehr.

    Meine Tante hat einen Harzer Fuchs, jetzt 1,5 Jahre alt und der lebt für Kommandos bzw. die Arbeit mit seinem Menschen. Er hat schon eher ein reizoffenes und unruhiges Gemüt, dreht wahnsinnig schnell hoch, vor allem wenn er viele Menschen um sich hat oder gestreichelt wird. Aber ein Ton, was er zu tun hat und seine Augen und Ohren sind 100% bei meiner Tante. Das war tatsächlich auch seit dem Zahnwechsel so, davor war er mehr Modell Piranha.

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