Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 11

Ich lass da nur wenig abschauen. Die Hunde sind gerade als Zwerge sehr viel allein mit mir unterwegs und lernen da wichtige Dinge.

Die Grossen nutz ich eigentlich nur bzgl. Verhalten anderen Hunden gegenueber (also das lernen von gescheiter Kommunikation), Grenzen akzeptieren und auch selber welche setzen, wirklich ausgelassen spielen, usw.

Wir sind gerade am Anfang regelmäßig getrennt gegangen, damit sich der Zweithund eher an uns orientiert...sie hat eh sehr schnell gelernt und war recht schnell zuverlässig abrufbar.

Später mit beiden im Freilauf war es schon günstig, dass der Ersthund auch im Spiel abrufbar war...da kam die Kleine automatisch mit, wenn ich das Rennspiel zu spät unterbunden habe / unterbinden wollte.

Ich gehe sowohl einzeln als auch zu zweit und mein Erster ist ein kleiner Soldat und hört zu 99,99%. Mein zweiter hat sich da nichts abgeschaut. Das hätte ich gemerkt. 😅

Ich finds ganz praktisch dass die Wild Tiere in der Stadt relativ entspannt sind ( okay die sind seeeehr entspannt).

So kann man Begegnungen echt gut üben.

Zwar manchmal nervig wenn sie einem vor der Nase rum tanzen und in der Nähe bleiben, aber zum aushalten lernen is das richtig praktisch.

Leinenpflicht ist hier überall dort wo das Ableinen nicht explizit erlaubt ist, und erst auf dem Feld darf man ableinen.

Aber es hält sich kaum jemand dran, und wird nicht kontrolliert.

Eine Leinenpflicht zur Brut und Setzzeit gibt's hier nicht.

So viel anders mach ich da eigentlich auch nicht : Ich Leine dort ab, wo ich alles einsehen kann und leine an wenn es unübersichtlich wird oder irgendwas kommt.

Je nachdem was es ist kommt die Leine wieder ab wenn das Objekt vorbei ist ( Fußgänger und Radfahrer bspw) oder bleibt so lange dran bis ich mir sicher bin dass nichts passiert, bzw bleibt der Hund dann den restlichen Spaziergang angeleint ( bspw wenn ich sehe dass die Rehe grad aktiv sind).

Ebenso kommt die Leine dran, wenn der Hund mir ggü nicht aufmerksam genug ist ( also abgelenkt), und sie hat auf den Wegen oder am Wegrand zu bleiben ( es sei denn ich gib ihr das okay dafür ins Feld zu gehen).

Zu dem Hundewiesen Thema :

Ich frag mich da einfach - Warum lässt man seinen Hund überhaupt auf dicke Hose machen und andere Rüden anprollen? Hat der Kerl zu unterlassen, und wenn man es nicht unterbinden kann, kommt eben die Leine dran, oder noch besser - Man sucht sich nen anderen Platz auf welchem man nicht dauernd von anderen Hunden genervt wird.

Sry, aber wenn man sich wundert dass das knallt, kann man andere Hunde eben nicht einschätzen, und sollte lieber bei Hunden bleiben von denen man zu 1000 Prozent weiß dass die sich wirklich gut vertragen ( und wenn man sich unsicher ist, jemanden mit Ahnung drauf gucken lassen).

Es könnte manchmal so einfach sein ^^

Sry wenn das arrogant rüber kam, so war s nicht gemeint. ^^

Geschrieben kann vieles gern schroffer rüber kommen :)

Und nein, ich meinte nicht "lass alles sein", ich meinte dass du auf Nummer sicher gehen solltest, es also besser ist wenn dein Hund nur mit Hunden kontakten darf, die für ihn auch wirklich förderlich sind.

Eine Hand voll Hunde mit denen er sich gut versteht, mit denen es harmoniert reichen vollkommen aus.

Er muss nichts mit Fremdhunden regeln, wenn es dazu nicht kommt oder du für ihn regelt.

Und somit hätten wir einen Faktor für Krach schonmal weg.

Ich meinte das "manchmal könnte es so einfach sein" also in der Hinsicht dass es besser ist das Problem garnicht erst aufkommen zu lassen, als abzuwarten bis es kracht und dann zu tüfteln was mit dem Hund eigentlich falsch war.

Dein Hund ist in der Pubertät, da sind die Antennen nicht so Aufnahmefähig und er stellt grad fest dass es Hunde gibt die er doof findet. Darf er, das ist vollkommen normal, aber gekloppt wird halt nicht, und Prollen ist eine potentielle Vorstufe davon. Davon abgesehen dass sich viele Fremdhunde nicht grad adäquat verhalten - auf Hundewiesen ist das Zusammentreffen mit diesen Hunden leider eher Regel als Ausnahme.

Ich hoffe das klingt jetzt besser.

Übrigens wusste ich bis grade eben nicht was bei mir als Titel dran steht. Der dürfte den meisten hier total egal sein

Zitat

Hätte ich selbe Situation auf eine zufällige Wiese mit einem 3. Hund, der zu einer geplanten Spielebegegnung unverhofft dazu gekommen wäre erzählt, wäre manche Antwort sicher anders ausgefallen.

Nicht unbedingt. Meine Rueden durften keine anderen Hunde anprollen. Ob Ruede oder Huendin war mir egal. Sie koennen gerne bei Hunden, die ich gut kenne, testen. Da ist es auch ok, wenn mein junger Schnoesel eine gefeuert bekommt, weil ich weiss, der andere Hund kann das und macht das fair und passend. Bei fremden Hunden haette ich keinerlei Lust auf sowas.

Gilt auch fuer meine Huendinnen.

Kann aber auch an der Rasse liegen. Ich weiss wie die sich entwickeln koennen

Ich habe als Ersthund einen Leinenpöbler. Und daher gehen wir fast alles getrennt. Nur da,wo wir wissen,das nicht so viele Hunde unterwegs sind,gehen wir zusammen. Ich hatte ja Angst,das Jonna sich das abschauen könnte und daher sind wir vom Gefühl her direkt viel getrennt gegangen, aber tatsächlich ist es so,das sie sehr eingeschüchtert ist und Angst hat,wenn Merle dann los bellt. Also war direkt klar, das wir das weiter trennen und schauen,wie es sich entwickelt.

Auch war uns wichtig,das Jonna sich erstmal an uns orientiert. Jonna gehört meiner Tochter und sie übernimmt auch das meiste,also auch die Erziehung. Dafür gehen wir gemeinsam in die Hundeschule,um eben auch dasselbe umzusetzen.

Wir hatten vor kurzem eine Einzelstunde und Merle ist halt nicht aggressiv, sondern will sich so andere Hunde weg halten. Es gab zuvor in den Jahren schon Einzelstunden, aber kein Trainer hatte so den richtigen Ansatz und jetzt ändert sich halt auch nichts mehr.

Auf Hundewiesen gingen wir schon wegen Merle nie. Hier finden Sonntags immer Treffen statt und dann kann jeder passend kommen. Es geht meist nach Welpen oder nur Junghunden oder auch kleineren Rassen zb. Ich war aber selber noch nie da.

Mal ein aktuelles Bild meiner beiden Jungspunde, die sich toll entwickeln, ich kann mich über nix beklagen:

Mama Daily findet Gruppenbilder doof

Einfach mal zum Schmunzeln - da 2 der 3 beteiligten Hunde noch im Junghundealter sind, lass ich es mal hier:

HH 1 hat 2 Labradore (einer schätzungsweise 4-5 Jahre alt und der andere im besten Junghundealter...etwa 1,5 Jahre alt) - meist geht die Frau oder der Mann mit beiden und man konnte eine schöne Entwicklung v.a. bzgl. der Leinenführigkeit sehen (ist mir so aufgefallen, da wir unseren Zweithund etwa zur gleichen Zeit bekommen haben...wir sind bei Begegnungen immer still schweigend möglichst große Bögen gelaufen, wobei einer dann oft in der Wiese lief...aber man hat halt gemerkt, dass da schon Hundeverstand vorhanden ist und eher mit Ruhe agiert wird...vermutlich haben wir beide oft gedacht: "die hat das gleiche Problem")...der Jungspund pöbelt nicht.

HH2 hat einen ca. 8 Monate alten Malteser(Mix) - der Hund "haut" schon mal gerne ab, wenn die Haustür offensteht.

Folgende Szene: der Hund von HH2 haut mal wieder ab und flitzt vor dem Haus auf dem Grünstreifen rum; HH1 kommt mit den beiden Hunden den Weg entlang und bleibt in etwas Entfernung stehen; HH2 bitten HH1, doch "einfach weiterzugehen" (vermutlich, weil ihr Hund sonst nicht einzufangen ist), diese sagt, "sie könne nicht weitergehen" (ich vermute ja eher, sie wollte einfach nicht weitergehen, um sich keiner "Diskussion" mit dem Jungspund auszusetzen zumal der kleine Hund ja unkontrolliert rumwuselte und ist davon ausgegangen, dass HH2 den Kleinen einfängt und sie dann in Ruhe weitergehen kann...würde ich mit meinen beiden auch so machen und erwarten, dass der andere HH seine Hund bittedanke einsammelt/ unter Kontrolle bringt).

Ich war nicht dabei, kann mir das aber so bildhaft vorstellen...HH2 hat sich nachhher fürchterlich aufgeregt, wie man sich 2 so große Hunde anschaffen könne, wenn man sie nicht halten könne - sie hätte ja schließlich nur weitergehen müssen und sie hätte ihren Flitzer einfacher einsammeln können...