Eigentumsvorbehalt bei Tierschutzhund

  • Erst dann, wenn sich Interessenten mehrheitlich dafür entscheiden, Verträge ohne jegliche Übertragung des Eigentums, abzulehnen, sind diese betreffenden Orgas gezwungen, ihr Vorgehen zu ändern.

  • Und da sind wir wieder bei so einem schwammigen Begriff, Tierwohl, der nicht näher definiert ist. Denn was fällt alles unter Tierwohl? Die Wahl der Hundeschule? Das Futter? Behandlungen beim TA? Wie oft ich Gassi gehe? Wie lange er allein bleiben muss? Wie oft Besuch kommt?


    Da ist so viel Spielraum für Missverständnisse...


    Ich vermute, dass das nach Relevanz gestaffelt gesehen wird. Die Bereitschaft für zeitnahe Tierarztbesuche oder die Frage, wie lange ein Hund täglich alleine in der Wohnung bzw. "Hundebox" (um das Risiko zu umgehen, dass der Hund frustriert die Einrichtung fleddert) hocken muss, oder auch, ob, wie oft und wie lange ein Hund gemäß seiner körperlichen Konstitution die Beine lang machen kann und ins Freie kommt, finde ich durchaus Tierwohl-Aspekte, die für eine TSO nach objektiven Maßstäben beurteilbar sind.

  • Und da sind wir wieder bei so einem schwammigen Begriff, Tierwohl, der nicht näher definiert ist. Denn was fällt alles unter Tierwohl? Die Wahl der Hundeschule? Das Futter? Behandlungen beim TA? Wie oft ich Gassi gehe? Wie lange er allein bleiben muss? Wie oft Besuch kommt?

    Genau diese Punkte könnten für Tierwohl relevant sein.

    Und das sollte mmn im vorfeld Besprochen werden.


    Was ist das Problem ?

  • Es gibt Vereine, die ein Muster des Schutzvertrags online zur Einsicht einstellen, das Tierheim Gelnhausen tut das zum Beispiel. Das wäre z. B. eine Möglichkeit, gezielt nach solchen Vereinen zu gucken, damit einem die Enttäuschung erspart bleibt

    Danke für den Tipp! Die Tierheime in unserer Umgebung haben aktuell nur noch Hunde, die leider nicht zu uns passen werden, deshalb habe ich irgendwann angefangen, nach Hunden auf Pflegestelle in der Umgebung von Vereinen ohne Tierheim/ Tierhaus zu schauen. Weil ich auch recht wählerisch bin :ops: und realistisch dazu, kamen da nicht allzu viele Tiere in Frage.




    Ich lasse die Hundesuche mal ruhen jetzt, wir habe ja keine Eile, und dann kann ich mir im entsprechenden Unterforum auch nochmal Tipps vielleicht auch zu Vereinen abholen, wenn es dann relevant ist (oder ich käme nochmal per PN auf einige User zu, wenn das okay ist). Wir hätten jetzt nämlich auch noch eine Rasse ins Auge gefasst, die uns sehr gefällt und die wir uns gut für uns vorstellen können... und vielleicht läuft uns da mal ein Vertreter vor die Nase, oder Eni46 stolpert über einen, der ein neues Zuhause sucht... wer weiß... =)



    Ich danke euch allen jedenfalls nochmal, dass ihr mir eure Sichtweisen und Erfahrungen teils auch sehr ausführlich geschrieben habt. Ihr seid wirklich die Besten! :winken:

  • Boomerang


    Ja genau das sind alles Punkte die das Tierwohl beinflussen.

    Aber es gibt da keine allgemeinen Werte sondern es sind Punkte die von Hund zu Hund und situation zu situation unterschidlich sein können.

    Es sind teilweise Punkte die stark von ansichten und ideologiehen geprägt sind.


    Ein Grobes Raster welches mindestvorausetzungen abdeckt ist über das Tierschutzgesetz und das Veterinäramt geregelt.

    An das kann sich jedrr TSV oder züchter wenden, wenn er vermutet das beim neuen besitzer grob etwas schiefläuft, es sich zum beispil um einen Animelhordingfall (übriges ein Krankheitsbild was durchaus auch unter "Tierschützern" zu finden ist) handelt, wenden kann.


    Es geht also wohl eher um die Feinheiten, und die soll ein TSV mitglied, welches ja auch in der regel ein Privatmensch ist, der den Hund evtl. gar nicht persönlich kennt und auch gar nicht unbedingt eine weitreichendere /Bildung erfahrung zum Thema Hund hat als der neue Halter, besser beurteilen können als derjenige der Täglich mit dem Hund zusammenlebt.


    Ich sag ja auch gar nicht das man die Hunde einfach so weggeben soll, aber ein halbes jahr oder so, sollte doch ausreichen ob der Umgang mit dem Hund grob der Ideologie des TSV entspricht. Und ob der Hund wirklich in das Umfeld in das er vermittelt wurde passt.

  • Jetzt mal Runtergbrochen.


    Die "Feinheiten" in der Haltung werden nicht über das Tierschutzgesetz

    bzw. Vetamt geregelt.


    Und es ist auch nicht der Standard, dass Niemand über die zu Vermittelnde Hunde bescheid weiß.


    Ich sags mal so ,

    Wenn jemand in einem Bewerbergespräch durchblicken lässt , er wolle sie nicht reingehen lassen was alleinsein und die temporäre Haltung in einer Box betrifft , dann gibt das bei einigen Vereinen abzüge in der B-Note. Das ist einfach so.


    Wer den Hund besser kennt , lesen kann usw. , mache ist mmn nicht von einem Zeitstrahl abhängig.

    Und in solch einem Fall könnte ich selbst bei individuell angepassten Verträgen nachvollziehen, warum der Vertrag nicht zu Gunsten des Bewerbers ausfällt, sondern Pro Hund.

  • Genau das hab ich doch auch gesagt, also das die feinheiten Fallspezifisch sind und je nach Hund entschiden werden müssen.


    Ich rede auch nicht über Bewerbungsgesprähe, da muss natürlich geprüft werden ob die Aansichten von vermitter und interessent zusammenpassen und ob der spezielle Hund zu dem innterennten passt..


    Sondern über das beharren auf eigentumsvorbehalt des TSV über eine begrenzte zeitspanne von zb einem halben jahr hinaus.

    Nachdem ein oder zwei nachkontrollen sattgefunden haben.


    Bitte schmeiss die beiden Themen nicht zusammen.


    Hundevermittlung auch mit Probezeit

    und

    Lebenslänglicher eigetumsvorbehalt

    sind finde ich zwei völlig verschidene schuhe.


    Jeder vermittler egal ob züchter oder TSV sollte natürlich gut Prüfen wo der Hund hinkommt.

  • Und da sind wir wieder bei so einem schwammigen Begriff, Tierwohl, der nicht näher definiert ist. Denn was fällt alles unter Tierwohl? Die Wahl der Hundeschule? Das Futter? Behandlungen beim TA? Wie oft ich Gassi gehe? Wie lange er allein bleiben muss? Wie oft Besuch kommt?

    Genau diese Punkte könnten für Tierwohl relevant sein.

    Und das sollte mmn im vorfeld Besprochen werden.


    Was ist das Problem ?

    Jein. Fürs Tierwohl relevant ist, dass der Hund eine angemessene Menge hundetaugliches Futter bekommt.


    Für den Verein darf nicht relevant sein, ob das ALDI Trofu, BARF oder Terra Canis Nassfutter ist.


    Für das Tierwohl ist relevant, dass der Hund im Bedarfsfall einem Tierarzt vorgestellt wird.


    Den Verein hat es nichts anzugehen welchen Tierarzt ich auswähle und ob der Behandlungsweg, den der Tierarzt empfiehlt, auch der ist, den der Verein bevorzugt.


    Das sind echt Sachen, bei denen ich als Halter keine Einmischung haben wollte. Auch die anderen Punkte. Gassigehen, Alleinebleiben, Besuch - das sind doch keine statischen Dinge. Da passe ich mich dem Ist-Zustand meines Hundes an und dem, was in mein Leben passt. Nicht dem, was ein Verein toll findet.


    Ich kenne z.B. ein Tierheim (nein, nicht in D, ich lebe ja nicht immer nur in D), das vermittelt keine Hunde an Menschen, die diese aufs Sofa lassenxD Da steckt man noch mitten in der Dominanztheorie fest. Ich werde mich nicht den willkürlichen Befindlichkeiten zum Thema Hundehaltung von anderen Menschen aussetzen.

  • Als ich, bevor ich mich für einen Pudel vom Züchter entschied, nach Hunden Ausschau hielt, war eine der schönsten Klauseln die, die es dem zukünftigen Halter verbot, mit dem Hund an hundesportlichen Wettkämpfen teilzunehmen. Der Vertrag war viele Seiten lang und ich habe vor Kopfschütteln fast ein Schleudertrauma bekommen. So was erfährt man allerdings auch nur, wenn die Vereine im Vorhinein die Verträge rausrücken.

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