Stumpfes Trauma, innere Blutungen, Vergiftung? Brauchen Hilfe bei der Ursachenforschung

  • Für mich liest sich das auch wie ein stumpfes Bauchtrauma. Dabei muss nicht zwingend eine äußere Verletzung zu sehen sein.


    OT

  • Einer meiner Hunde hatte auch mal ein Hämatom an der Milz - eher ein Zufallsbefund - und ich bin mir ziemlich sicher, was die Ursache war, denn sonst hatte es einfach keine Situation gegeben, in der sie sich entsprechend hätte verletzen können. Damals kreuzten sich unvorhergesehen die Wege des 27kg Hundes, der im Garten gerade gemütlich zum Teich schlappen wollte und der später das Milzhämatom hatte, und der des 50kg Hundes, der sehr plötzlich sehr schnell zum Zaun wollte, weil dort sein Lieblingsstreichelnachbarskind aufgetaucht war. Die 50kg haben die 27kg einen Purzelbaum machen lassen - alles gut hinterher, soweit ich sehen konnte, die 27kg sind weiter zum Teich geschlappt, die 50kg waren beim Nachbarskind. Aber die Trefferregion hat genau gepasst, ich vermute wirklich dort die Ursache.

    Kann so eine eigentlich harmlose "Begegnung" auch bei Dir stattgefunden haben?

  • Der Ausdruck "stumpfes Trauma" bezeichnet ja die Situation, dass eben genau KEINE äussere Verletzung, Kratzer, Wunde, etc. zu sehen ist.


    Ich könnte mir auch noch vorstellen, dass die Hündin abgehauen ist/irgendwo ausser Sichtweite war und ihr jemand einen gewaltigen Tritt verpasst hat...

  • Ich hätte jetzt vermutet, dass sie wo hochspringen wollte und einen „Bauchplatscher“ gemacht hat.

    Mich erinnert das an die mysteriöse Beule, die mein Podenco Janosch hatte. Im Nacken. Die war mit Blut gefüllt und von Hämatomen umgeben und niemand hatte eine Ahnung, wo die herkam. Ich hab auch so Sachen wie Sturz, Tritt ausgeschlossen. Wir haben da wochenlang dran rumgedoktort, bis ich Janosch endlich dabei erwischt habe, wie er versucht hat, durch die Katzenklappe in die Vorratskammer mit den Katzennäpfen zu kommen. Der hat sich da so reingequetscht, dass er sich diese Beule zugefügt hat. Natürlich immer nur, wenn ich nicht in der Nähe war.


    Wenn Erkrankungen, die zu Gerinnungsstörungen führen können, ausgeschlossen werden können, würde ich nochmal über sowas nachdenken - wo es im Hauptaufenthaltsbereich der Hunde eine Stelle geben könnte, wo sie auf Teufel komm raus, versuchen ranzukommen.

    In der Humanmedizin ist die Hauptursache für Milzblutungen ein Autounfall, gar nicht mal die heftigste Variante. Da genügt der kurze, heftige Druck vom Sicherheitsgurt. Das waren oft Patienten, die erst ein, zwei Tage nach dem Unfall stationär aufgenommen werden mussten, weil es bis dahin nur vor sich hingesickert hat.

    Und eine Vergiftung die eine Gerinnungsstörung verursacht hältst du für unwahrscheinlich?
    Ich weiß eben nicht wie man solche Erkrankungen ausschließen könnte? Was ist da diagnostisch sinnvoll?
    Soweit ich weiß wurde das Blut im Bauchraum untersucht auf Zelldurchlässigkeit oder so. Da werd ich heute nochmal nachfragen. Tiffi bekommt heute die Fäden gezogen.
    Krass, dass das auch zeitlich so versetzt sein kann. Mir sind solche Verletzungen total neu, deswegen bin ich froh um solche Erfahrungsberichte!


    Einer meiner Hunde hatte auch mal ein Hämatom an der Milz - eher ein Zufallsbefund - und ich bin mir ziemlich sicher, was die Ursache war, denn sonst hatte es einfach keine Situation gegeben, in der sie sich entsprechend hätte verletzen können. Damals kreuzten sich unvorhergesehen die Wege des 27kg Hundes, der im Garten gerade gemütlich zum Teich schlappen wollte und der später das Milzhämatom hatte, und der des 50kg Hundes, der sehr plötzlich sehr schnell zum Zaun wollte, weil dort sein Lieblingsstreichelnachbarskind aufgetaucht war. Die 50kg haben die 27kg einen Purzelbaum machen lassen - alles gut hinterher, soweit ich sehen konnte, die 27kg sind weiter zum Teich geschlappt, die 50kg waren beim Nachbarskind. Aber die Trefferregion hat genau gepasst, ich vermute wirklich dort die Ursache.

    Kann so eine eigentlich harmlose "Begegnung" auch bei Dir stattgefunden haben?

    Nein eigentlich nicht. Die zwei Hunde sind vom Gewicht her sehr ähnlich und der Rüde würde einen Teufel tun und Tiffi zu arg anrempeln :lol:

    Wie ging es dann bei euch weiter? Wie habt ihr gemerkt, dass doch mehr war und was wurde dann gemacht?


    Der Ausdruck "stumpfes Trauma" bezeichnet ja die Situation, dass eben genau KEINE äussere Verletzung, Kratzer, Wunde, etc. zu sehen ist.


    Ich könnte mir auch noch vorstellen, dass die Hündin abgehauen ist/irgendwo ausser Sichtweite war und ihr jemand einen gewaltigen Tritt verpasst hat...

    Ja ich weiß, aber bei allem was ich mir vorstellen kann, hätte sie definitiv Kratzer o.Ä. Naja durch eure Beispiele und Erklärungen kann ich mir doch etwas mehr vorstellen. :gut:


    Sie ist nicht abgehauen, es gab auch die Tage davor keine besonderen Vorkommnisse. Sie geht nicht in den Garten und ist auch sonst recht gut "überwacht". Der einzig für uns vorstellbare Zeitraum ist nachts in dem sie in ihrem Zimmer allein ist und eben normalerweise schläft. Da gäbe es jetzt auch nix besonderes wo sie unbedingt dran will o.Ä.

  • Ja, das ist wirklich rätselhaft... :???: Wie geht es ihr denn heute?

    Ihr gehts soweit wieder recht gut. Heute werden die Fäden gezogen.

    Das naheliegenste ist ein Trauma.

    Ja, deswegen haben die Ärzte das auch gesagt.
    Es ist nur so, dass wir uns den Hergang nicht erklären können und das natürlich in Zukunft verhindern wollen. Darum frage ich hier.

  • Einer meiner Hunde hatte auch mal ein Hämatom an der Milz - eher ein Zufallsbefund - und ich bin mir ziemlich sicher, was die Ursache war, denn sonst hatte es einfach keine Situation gegeben, in der sie sich entsprechend hätte verletzen können. Damals kreuzten sich unvorhergesehen die Wege des 27kg Hundes, der im Garten gerade gemütlich zum Teich schlappen wollte und der später das Milzhämatom hatte, und der des 50kg Hundes, der sehr plötzlich sehr schnell zum Zaun wollte, weil dort sein Lieblingsstreichelnachbarskind aufgetaucht war. Die 50kg haben die 27kg einen Purzelbaum machen lassen - alles gut hinterher, soweit ich sehen konnte, die 27kg sind weiter zum Teich geschlappt, die 50kg waren beim Nachbarskind. Aber die Trefferregion hat genau gepasst, ich vermute wirklich dort die Ursache.

    Kann so eine eigentlich harmlose "Begegnung" auch bei Dir stattgefunden haben?

    Nein eigentlich nicht. Die zwei Hunde sind vom Gewicht her sehr ähnlich und der Rüde würde einen Teufel tun und Tiffi zu arg anrempeln :lol:

    Wie ging es dann bei euch weiter? Wie habt ihr gemerkt, dass doch mehr war und was wurde dann gemacht?

    Gar nicht in Zusammenhang mit dem Zusammenstoß erfolgte einige Zeit später bei der 27kg-Hündin (Maya) damals ein Ultraschall Abdomen, dabei war die Milz auffällig, und wir haben uns entschieden, sie rauszunehmen. OP und Heilung waren völlig unkompliziert. Maya war damals etwa 15 Jahre alt, wenn ich mich richtig erinnere, und ist noch fast 17 Jahre alt geworden.

  • Eine Gerinnungsstörung liesse sich ja nachweisen - die kommt nicht aus dem Nichts und geht dann einfach wieder weg, also müsste man jetzt an den Gerinnungswerten etwas sehen können. Die sind aber in normalen Blutuntersuchungen beim Hund nicht dabei, müssten also extra gemacht werden.

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