Mein Hund hat einen anderen Hund gebissen, was muss ich jetzt tun?

  • Die ganze Versicherungsdiskussion ist damit total unangebracht hier.

    Finde ich nicht!


    Man sieht ja, dass da auf allen Seiten (mich eingeschlossen) Wissenslücken bestehen. Ich denke, dass das schon zur Erhöhung des Wissensstands aller Beteiligten führt!


    Kenne ich aus meinen Erfahrungen wie gesagt anders. Es wurde bei beiden Beißvorfällen ausführlich begründet, warum die Kosten wie übernommen wurden.


    Das das was du schreibst im Endeffekt dahinter steckt, ist natürlich einleuchtend. Trotzdem muss es die Versicherung zu einer Begründung kommen, die akzeptiert werden kann.


    Schwabbelbacke

    Als Newton gebissen wurde, wurden wie gesagt 100% übernommen.

  • Und ich denke schon, dass meine Beiträge der TE helfen.

    Inwiefern soll das denn helfen? Sie schreibt, sie übernimmt die Kosten und du erklärst, warum du es nicht tätest und begründest es mit der Entscheidung eines Sachbearbeiters, so als handle es sich um ein Gerichtsurteil.


    Wie Versicherungen arbeiten, wurde hier ja nun schon von anderen erklärt. Die entscheiden nach Versicherungsbedingungen und eigenem Ermessen (=finanziellen Interessen) - nicht nach moralischen Gesichtspunkten und auch nicht nach objektiver Schuld.


    Zu dem Welpen, der fehlenden Beleuchtung und der angeblichen Mitschuld, weil sonst andere Hunde nicht abgeleint werden würden:

    Ein Hund, der beißt gehört nicht von der Leine! Fertig. Und wenn es zum ersten Mal passiert ist, dann übernimmt man die Verantwortung, zahlt den Schaden und lässt ab diesem Tag den Hund in solch einer Situation nicht mehr von der Leine.


    Es hätte ja auch ein Kind sein können. Das trägt ja auch keine Mitschuld, wenn es frei rumläuft und keine Lichterkette um den Hals hängen hat.

  • Inwiefern soll das denn helfen?

    Weil durch ihre Beiträge klar wird, dass sie sich nicht im entferntesten mit dem Thema Tierhalterhaftpflicht auskennt und auch keine Erfahrung damit hat.

    Es hätte ja auch ein Kind sein können.

    Bitte was? NIcht dein Ernst oder? Nein, es hätte kein Kind sein können!

  • Ich editiere das mal, irgendwie ufert das Thema aus

  • Es ist doch voellig egal, wer die evtl. offenen 50% der Rechnung selber zahlt und wer nicht.

    Die TE ist bereit es zu zahlen und fertig! Es geht hier in diesem Thread nicht darum wer wann in welcher Situation aus welchem Grund selber gezahlt hat oder nicht!! Das kann man an anderer Stelle diskutieren, falls es noetig/gewuenscht ist!!

  • Er ist zwar ein ziemlicher Leinen Rambo aber sobald er mal schnüffeln darf ist meistens alles cool und er fordert die Hunde zum Spielen auf.

    Körpersprache: Der Hund erhält von dir keine Führung, er macht was er kann, was ihm seine Hofhundgenetik mitgibt. Ihn eigenstädig arbeiten lässt in einem Alter, wo er das nicht können kann und so auch nicht lernen wird sich in der Zivilisation zurechzufinden und ein Begleithund zu sein

    Er macht den Honk und dafür darf er dann "schnüffeln". Das ist die beste positive Bestärkung, die du geben kannst, damit Leinenpöbeln fest verankert im Hundehirn. Das wieder abzutrainieren, bei einem sehr schlauen und taffen Hund wird dich ganz viel Kraft kosten, wenn du es überhaupt schaffen kannst, was nicht klar ist, weil du halt den Hund überhaupt nicht einschätzen kannst.

    Das Thema wird dich Jahre begleiten.

    Erstmal zu meinen Hund er ist ein Corgi, 9 Monate alt und ich dachte er wäre gut sozialisiert, aber anscheinend habe ich mich getäuscht.

    Gut sozialisiert heisst aber nicht im Umkehrschluss, es ist ein "Tutnix". Du hast hier ganz falsche Vostellungen von Hunden und deren Sozialisation.

    Wir beide hatten halt immer das Problem das wir keine "stabilen" Hunde Kumpels für die Jungs gefunden haben da sie ziemlich ruppig spielen und das viele andere Hundehalter auch abschreckt.

    Dazu wurde ja bereits geschrieben. Du hast zwei Raudis sich "prügelnd" durch die Jugendphase "kämpfen" lassen. Jetzt hast du einen kämpfenden grobmotorischen Mobber, der an der Leine pöbelt. So gesehen ist zumindest das, was ich unter sauberer Sozialisation verstehe, hier nicht aufgegangen, aber der Hund hat gelernt, was ihm beigebracht wurde. Dumm gelaufen.

    Ich hatte mit ihm viele Baustellen die wir in den Griff bekommen haben aber ausgerechnet jetzt kristallisiert sich raus das wir mit der Leinenführigkeit wieder komplett von vorne anfangen müssen.

    Mit 9 Monaten hatte der was für "Baustellen"?


    Sorry, ich kann mit diesen heutzutage üblichen Begriffen nichts anfangen. Ein Baustelle ist genau was ?


    In einem Asbestverseuchen AKW ist im Klo ein Wasserhahn der tropft?

    oder eher:

    Autobahnbrücke mit massiven Rissen im Stützfeiler?

    oder so:

    Model mit zu kleinen Möpsen?


    Zu den Staphylokokken. Was und wo hat er die denn?

  • Dazu wurde ja bereits geschrieben. Du hast zwei Raudis sich "prügelnd" durch die Jugendphase "kämpfen" lassen. Jetzt hast du einen kämpfenden grobmotorischen Mobber, der an der Leine pöbelt. So gesehen ist zumindest das, was ich unter sauberer Sozialisation verstehe, hier nicht aufgegangen, aber der Hund hat gelernt, was ihm beigebracht wurde. Dumm gelaufen.

    So ist es. Er zeigt was er gelernt hat.


    Dadurch hat er sehr Vieles nicht gelernt - den Umgang mit Schwächeren z. B., überhaupt zu erkennen, dass das Gegenüber schwächer ist, zur erkennen dass hund Schwächeren gegenüber seine Stärken nicht ausspielt bzw. sie möglicherweise so nutzt, dass der Schwächere davon profitieren kann (sehr viele souveräne Hunde übernehmen oft nahezu unbemerkt die Rolle desjenigen, der Sicherheit gibt, einfach nur durch die Präsenz.).


    Ich denke, du, @Evalein merkst so allmählich, wie bequem du es dir mit dieser Rauferfreundschaft deines Hundes gemacht hast. Da wartet jetzt viel Arbeit auf dich. Die Leinenführigkeit ist da tatsächlich eher ein Randproblem.


    Souveräne Hunde, die über ein breitgefächertes Verhaltensspektrum verfügen, welches sie in der Kommunikation deeskalierend einsetzen, sind jetzt die Begleiter für deinen Hund, die er braucht.

  • Souveräne Hunde, die über ein breitgefächertes Verhaltensspektrum verfügen, welches sie in der Kommunikation deeskalierend einsetzen, sind jetzt die Begleiter für deinen Hund, die er braucht.

    Das würde ich an der Stelle fett unterstreichen. Dieser Hund benötigt tatsächlich eine Schulung in Hundesprache und zwar von Hunden, die ihn dann auch lenken und beschränken. Nur woher nehmen und nicht stehlen. Wäre eine klasse Arbeit für meinen grossen Collie. Vielleicht sollte ich ein Geschäft aufmachen: "Rent a Collie"

    :lachtot:


    Ich würde mir eine wirklich gute Hundeschule suchen, mit Leuten die sich darauf spezialisiert haben, solchen Hunden schon im Anfang einer "Karriere als Beisser" zu begegnen. Denn nur mit Hilfe von aussen, kann das nochmal revidiert werden, was da schon den "Bach runter is".

  • Ich würde mir eine wirklich gute Hundeschule suchen, mit Leuten die sich darauf spezialisiert haben, solchen Hunden schon im Anfang einer "Karriere als Beisser" zu begegnen. Denn nur mit Hilfe von aussen, kann das nochmal revidiert werden, was da schon den "Bach runter is".

    Ich wollte grad einwerfen, dass ja vielleicht jemand hier einen guten Trainer empfehlen kann? Sind hier Foris aus Hannover?


    Denn offensichtlich hat die bisherige Hundeschule nicht das gebracht, was die TE für ihren Hund braucht.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!