Mein Hund hat einen anderen Hund gebissen, was muss ich jetzt tun?

  • Oje, so ein Schreck, ich wäre da auch am Boden zerstört. Kann Dich verstehen.

    Der Akita war noch ein Welpe? Wenn Du drei Monate schreibst? Es gibt durchaus Hunde, die keine Welpen mögen. Ist mir damals mit Emil als Welpe passiert, dass er zweimal angegangen wurde, weil der andere Hund keine Welpen mochte. Bin da mit meinem momentanen Welpen sehr vorsichtig und gucke genau, wie entgegenkommende Hunde sich auf uns zubewegen und nehme ihn auch flott auf den Arm, wenn mir das nicht gefällt. Schlechte Erfahrungen soll er jetzt nicht sammeln. Er wird auch bald drei Monate.

    Vllt hast du im Dunkeln auch nicht gesehen was sich anbahnt, Dein Hund wird sicherlich entsprechend auf den anderen zugegangen sein.

    Beschäftige Dich mit der Körpersprache (gibt hier auch einen Thread mit vielen Videos dazu), damit Du Deinen Kleinen besser lesen lernst. Und dafür musst du ihn noch nicht als Monster sehen.

  • Mein Hund wird nicht abgeleint, wenn es dunkel ist. Und die Vorstellung, dass Hunde unbedingt miteinander "spielen" müssen /sollen, geht wohl eher vom Menschen denn vom Hund aus. Das artet doch häufig in Machtkämpfchen aus. Leine deinen Hund an, dann hast du ihn vorerst unter Kontrolle. Alles Weitere würde ich mit einem kompetenten Trainer besprechen.

  • Wir beide hatten halt immer das Problem das wir keine "stabilen" Hunde Kumpels für die Jungs gefunden haben da sie ziemlich ruppig spielen und das viele andere Hundehalter auch abschreckt.

    Und da hast du schon deine Antwort.

    Ihr habt da zwei Halbstarke, die gern auf Schwächeren rumkloppen und die anderen Hundehalter haben das vor euch erkannt und das Weite gesucht.

    Dein Hund hat die letzten Monate mit einem gleichstarken Sparingspartner seine Methoden trainieren können und jetzt ist er halt mal wieder auf einen Schwächeren getroffen.


    Einzelstunden, ja defintiv, damit du auch mal etwas mehr über deinen Hund lernst.

    Vorfall der Versicherung melden und abwarten was sie bezahlen.


    Und was ein Hund, der Antibiotike bekommt überhaupt in der Nähe von fremden Hunden zu suchen hat, erschließt sich mir ohnehin nicht, das ist schlicht verantwortungslos in mehr als einer Hinsicht.

  • Bei der Versicherung einreichen und gucken, was passiert.


    Ansonsten klingt das danach, dass Dein Hund sich durchs Leben rüpelt wie es ihm gefällt. Das, was Du da als Spiel siehst, ist vermutlich mobben und sich verletzungsfrei prügeln. Das Verhalten an der Leine zeigt, dass er alles kontrollieren muss. Dass das bei so einem Hundetyp früher oder später schief geht, ist eigentlich klar.


    Was ich aber richtig krass finde: Du lässt Deinen Hund, der krank ist und resistente Erreger herumschleppt mit anderen Hunden spielen? Das finde ich richtig frech. Nein, frech ist eigentlich zu nett. Das finde ich unter aller Sau!

    Könnte man auch netter schreiben. Dann find es halt unter aller sau, weder die TA noch bei einer Recherche bin ich darüber gestolpert das er keinen Kontakt zu anderen Hunden haben darf und wir wurden für die Zeit auch nicht von der Hundeschule ausgeschlossen. ich habe lediglich darauf geachtet ihn nicht zur überfordern mit zu langen Spaziergängen und Toben mit anderen Hunden beschränkt sich eh auf maximal 1-2 mal in der Woche, wenn überhaupt. Manchmal sind dann halt auch mal 2 Wochen am Stück keine tobereien drin.



    Danke an die anderen die sachlich geblieben sind. Ich habe mir jetzt eine kleine Liste gemacht was wir angehen werden. Das er jetzt nicht von der Leine kommt ist ja wohl klar, ich habe aber Hilfe gebraucht um das zu Analysieren und habe sie auch eindeutig bekommen. Ich habe ja auch selber geschrieben das ich weiß das ich was Falsch gemacht habe. Irgendwie habe ich den Moment einen kompletten aussetzter gehabt. Die Haftpflicht ist schon Informiert und für mich ist es selbstverständlich die Differenz der Rechnung zu begleichen, egal wie viel die Haftpflicht übernimmt.


    Aber an einigen Antworten merke ich halt auch wieder warum ich normalerweise solche Foren meide. Deswegen melde ich mich dann auch gleich mal wieder ab. So Empathielose Menschen kann ich gerade nicht gebrauchen weil mir der Vorfall immer noch auf den Magen schlägt. Kritik kann man auch höflich verpacken. Es ist halt für mich auch belastend das ich derzeit nicht in die Hundeschule kann und meine Sorgen mit den Trainern teilen kann und aufs Internet ausweichen muss. Und wie viele Wissen sollte man auch nicht alles glauben oder Trainingsmethoden anwenden die man so im Internet findet, also ein sehr zweischneidiges Schwert.

  • Hey, nimm dir das nicht zu sehr zu Herzen. Man bekommt hier im Forum jede Menge super Tips, ich möchte es nicht missen und es hat mir in vielem schon deutlich mehr geholfen, als viele Trainer im RL.


    Mit dem Infekt, das ist mir auch aufgestossen. Aber ich kenne das auch, dass nicht kommuniziert wird vom TA, wenn man den Hund isolieren sollte. In Emils Welpenstunde war damals ne Hündin mit Giardien. Sie hat glücklicherweise die Trainerin gefragt, ob sie mitmachen dürfe, der TA hätte nicht gesagt, dass sie den Hund nicht mit anderen zusammen lassen darf.

    Und nein, nicht jeder HH weiß sowas von allein. Ich finde es auch nicht ok, hier so unfreundlich zu werden. Man kann auf sowas auch netter hinweisen.

  • So Empathielose Menschen kann ich gerade nicht gebrauchen weil mir der Vorfall immer noch auf den Magen schlägt

    Das hat halt auch so seine zwei Seiten!


    Wenn man als Halter, der nur in Ruhe mit seinem Hund / seinen Hunden spazieren gehen will, und ständig von so einem kleinen prolligen Troll belästigt wird, und sogar mitbekommt, daß der eigene Hund gerade von diesem gebissen wird, fällt es halt immer schwerer, Mitleid für die andere Seite zu haben :ka:

    Denn, man muß IMMER wieder mit dem Training von vorne anfangen und dem eigenen Hund "erklären", daß nicht alle Hunde so sind.

    Leider sieht die gemachte Erfahrung halt anders aus :ka:


    Schön ist, daß Du zahlst!

    Super!

    Leider ist halt Usus geworden, sich mit dem Beißer zu verdrücken!

    Es ist halt für mich auch belastend

    Glaub ich Dir gern!

    Ist halt auch für die andere Seite belastend, und vor allem für den Hund, der das durchmachen mußte!

    Bei ganz jungen Hunden ist so eine Erfahrung einfach nur blöde!

    Und wie viele Wissen sollte man auch nicht alles glauben oder Trainingsmethoden anwenden die man so im Internet findet,

    Joah.

    Es kann aber wirklich nicht schaden, sich über Hundeverhalten und ihre Sprache zu informieren!

    Der meiste Fehler wird nämlich genau da gemacht! ;)


    Da Du mit einem Corgi noch einen recht kleinen Hund hast, haben wirst, wirst Du in Zukunft merken, daß gerade Halter mit deutlich größeren und somit auch schwereren Hunden ihre gerne (weiter) laufen und somit alles " selbst regeln" lassen.

    So ein kleiner Hund ist körperlich einfach automatisch unterlegen.

    Dann lernt man automatisch die andere Seite kennen ;)



    Ansonsten, alles Gute! :winken:

  • Habe ich irgendwas von Mitleid geschrieben? Soweit ich weiß gibt es hier eine Nettiquette in diesem Forum und es ist dann wohl nicht zuviel verlangt wenn sich alle daran halten.

    Ich stehe die ganze Zeit im Kontakt mit dem Halter und er hat mich über alles Informiert. Natürlich habe ich mich zichmal entschuldigt und er ist absolut entspannt. Ich wäre an seiner Stelle vollkommen ausgerastet wenn ein fremder Hund meinen gebissen hätte. Also was habe ich auch noch für ein Unfassbares Glück das er nicht wie ich reagiert hat. Meine Strafe habe ich auch bekommen meine komplette Linke Hand ist bandagiert und zerkratzt. Aber lieber greife ich meinen Hund ins Maul und nehme die Gefahr auf mich selbst verletzt zu werden als ihn einfach von dem kleinen Bub runterzuziehen und am Ende ist die Wunde deutlich größer.

    Ich bin bereit dazu zu lernen und habe mir die ersten Artikel zu dem Thema durch gelesen. Ich lasse mich aber definitiv nicht anmachen. Fehler haben wir glaube ich alle schon gemacht. Ich hatte mit ihm viele Baustellen die wir in den Griff bekommen haben aber ausgerechnet jetzt kristallisiert sich raus das wir mit der Leinenführigkeit wieder komplett von vorne anfangen müssen. Und da bin ich mir mittlerweile auch unsicher ob ich die richtige Methode anwende, weil er normalerweise in High Speed lernt, aber ausgerechnet bei der Leinen Geschichte will es nicht so recht klappen. Was mir aber zum Beispiel einfällt gerade beim schreiben, wir sind gestern nach dem Vorfall nochmal eine letzte runde vorm Böllern gegangen. Ich habe ihn mit Geschirr, Halsband und zwei Leinen gesichert falls wir auf Böllernde Idioten treffen. Entweder hat er gemerkt das es mir garnicht gut ging oder die doppelte Sicherung oder das Halsband haben geholfen das er wie eine eins neben mir gelaufen ist und nicht nach vorne gerasst ist. Normalerweise trägt er nur Geschirr. Andere Hunde haben wir an dem Abend dann aber auch nicht mehr getroffen. Das er den Leinen Rambo macht stört mich natürlich auch. Was ich in meiner Eile beim Beitrag nicht erwähnt habe ist dass es ja kein Dauerzustand ist. Er hat zwei Modis 1) Leinen Rambo (damit meine ich er hängt sich ins Geschirr.) Andere Hunde anbellen ist eher die Ausnahme, er winzelnt dann eher wenn wir nicht zu den anderen Hunden hingehen. Habe ich den Begriff vielleicht falsch verwendet? Dann klärt mich bitte auf. Modi 2) Er macht platzt und senkt den Kopf auf die Pfoten wenn er andere Hunde sieht.

    In Beiden Modis kriege ich ihn nicht von der stelle. Nichtmal mit Leckerlies. Deswegen warten wir immer bis die Hunde vorbei sind oder die anderen Halter schnüffeln lassen. Wie gesagt danach ist bei ihm immer alles cool und er fordert die anderen Hunde zum spielen auf, was mir aber tatsächlich garnicht machen. Er hat auch nur außerhalb der Hundeschule 3 Hunde mit denen ich ihn spielen lasse. Alles unsere Nachbarn. Der Bully ca. 7 Monate, eine Labrador Hündin ca. 14 Monate und einen gleichgroßen und gleichschweren Mischlings Hund den er vom ersten Tag kennt seitdem er bei uns ist. Gerade diesem Mischling bin ich unfassbar danke, weil er meinem Hund auch ein wenig mit erzogen hat und ihn standhaft die Grenzen gezeigt hat. Mit kleineren Hunden lasse ich ihn nicht mehr Spielen einfach aus dem Grund weil er damals in der Toberunde von der Hundeschule die kleinen Hunde immer überrannt hat oder sich einfach drauf gesetzt hat. Fand ich nicht cool, die Halter nicht und die Trainer auch nicht. Also haben wir zu den großen Hunden gewechselt. Fand er in den erst 2-3 Stunden auch nicht witzig das er auch mal überrannt wurde. Bezüglich des Themas mobbing werde ich definitiv mit den Trainern reden weil sie ihn und sein Verhalten kennen und besser beurteilen können. Bis jetzt wurde mir nur gesagt er ist ein Rüppel beim Spielen.

  • Zahlen wirst du wohl das müssen was da Versicherung nicht übernimmt. Zumindest wenn es der andere Hundehalter darauf anlegt und du dir keinen Anwalt nehmen willst. Ansonsten kann er dich halt auch beim OA anzeigen und dann musst du zum Wesenstest mit dem Hund. Wenn es da dumm läuft bekommt dein Hund Auflagen. Das wären dann Leine und Maulkorb.

  • Was wurde denn seitens der Hundeschule geraten, außer, deinen Hund zu größeren Hunden zu packen?

    Das Grundproblem wurde hoffentlich auch angegangen?

  • Habe ich den Begriff vielleicht falsch verwendet? Dann klärt mich bitte auf. Modi 2) Er macht platzt und senkt den Kopf auf die Pfoten wenn er andere Hunde sieht.


    Soweit ich weiß, ist die zweite Verhaltensvariante "unter Hunden" durchaus so unnett gemeint wie die erste, die Du beschreibst. Es ist eine Art von Lauern in hoher Erregung und direkter Sprungbereitschaft. Oder anders ausgedrückt: Sieht ein Hund Deinen Hund in dieser angriffslustigen Lauerposition, läuft dieser erwartbar eher in großem Bogen davon, weil's körpersprachlich keine Einladung für 'ne nette oder auch nettraufige (ich persönlich finde, auch das gibt es unter Hunden, ohne notwendig Mobbing genannt werden zu müssen) Begegnung.




    In Beiden Modis kriege ich ihn nicht von der stelle. Nichtmal mit Leckerlies. Deswegen warten wir immer bis die Hunde vorbei sind oder die anderen Halter schnüffeln lassen. Wie gesagt danach ist bei ihm immer alles cool und er fordert die anderen Hunde zum spielen auf, was mir aber tatsächlich garnicht machen. Er hat auch nur außerhalb der Hundeschule 3 Hunde mit denen ich ihn spielen lasse. Alles unsere Nachbarn. Der Bully ca. 7 Monate, eine Labrador Hündin ca. 14 Monate und einen gleichgroßen und gleichschweren Mischlings Hund den er vom ersten Tag kennt seitdem er bei uns ist. Gerade diesem Mischling bin ich unfassbar danke, weil er meinem Hund auch ein wenig mit erzogen hat und ihn standhaft die Grenzen gezeigt hat. Mit kleineren Hunden lasse ich ihn nicht mehr Spielen einfach aus dem Grund weil er damals in der Toberunde von der Hundeschule die kleinen Hunde immer überrannt hat oder sich einfach drauf gesetzt hat. Fand ich nicht cool, die Halter nicht und die Trainer auch nicht. Also haben wir zu den großen Hunden gewechselt. Fand er in den erst 2-3 Stunden auch nicht witzig das er auch mal überrannt wurde. Bezüglich des Themas mobbing werde ich definitiv mit den Trainern reden weil sie ihn und sein Verhalten kennen und besser beurteilen können. Bis jetzt wurde mir nur gesagt er ist ein Rüppel beim Spielen.


    Wenn ich das richtig rauslese, liegt Dir viel daran, dass Dein Hund regelmäßige Begegnungen mit Artgenossen hat. Das kann ich prinzipiell gut verstehen. Nur würde ich an Deiner Stelle erst mal gründlich klären, wie mein Hund das mal so überhaupt mit Artgenossen sieht, ehe ich weitere Versuche in verschiedenen (Größen-)Varianten ausprobiere. Der Hinweis, die Körpersprache von Hunden zu bimsen, wurde ja schon gegeben. Du findest Wagenladungen youtube-Videos dazu.


    Gegenprobe für mich wäre: Ist der Gedanke für mich arg schwierig, dass mein Hund u.U. einer sein könnte, der Artgenossen heute, morgen und für immer verzichtbar findet? Dann würde ich einmal mehr im Blick behalten, inwiefern mein Hundeideal zu meinem konkreten Hund passt.

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