
Unser Hund beißt Besuch!
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Gast104452 -
21. Dezember 2020 um 19:21
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Das heißt, dass er uns grundsätzlich in der Wohnung nachläuft, immer bei uns sein will, viel am Sofa kuschelt, sich regelrecht auf uns drauf legen will. Er glaubt manchmal, dass er ein kleiner Schoßhund ist
Er kann leider tatsächlich schlecht alleine bleiben, aber wir haben das auch noch nicht so viel geübt um ehrlich zu sein. Im Auto bleibt er ganz gut alleine, aber in der Wohnung fängt er schon nach kurzer Zeit furchtbar zu heulen an. Er hält sich auch nie in anderen Räumen auf, sondern ist wirklich immer bei uns.Das ist schlecht. Der Hund kontrolliert Euch von vorne bis hinten. Das ist für den Hund der totale Stress. Mal davon ab, dass Ihr ein riesengroßes Problem habt, wenn Ihr Euch den mal nicht auf den Buckel binden könnt. Stell Dir mal vor, Du musst für ein paar Tage ins Krankenhaus oder Ihr habt einen Termin, bei dem Ihr beide hin müsst und der Hund nicht mit kann. Und dann das Thema mit dem Besuch.
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Hi,
Interessiert dich dieses Thema ? Dann schau doch mal hier *.
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Ehrlich, Hundehaltung ist schwieriger als wir dachten. Wir hatten diese perfekte Vorstellung davon, die langsam immer mehr bröckelt.
So gings mir auch. Aber wenn man das dann herausgefunden hat und anfängt Wissen zu suchen und zu lernen eröffnet sich eine super spannende Welt!
Nutzt Du Insta? Da gibt es ein paar ganz gute Accounts, die immer mal was zum Thema Körpersprache posten zB. :)
Ersetzt definitiv keinen Trainer, aber eben so ergänzend.
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Ok. Heißt, der Hund kennt es bei Euch nicht anders, als dass Ihr rund um die Uhr zusammen seid.
An dem Thema solltet Ihr nicht nur wegen des Besuchs arbeiten. Da gehts auch darum, dass Ihr Euch abgrenzt. Und dem Hund Grenzen und Strukturen zuweist, innerhalb derer er agieren kann und darf. Das ist ja nicht nur Reglementierung, sondern auch Sicherheit für den Hund. Und es ist ganz, ganz wichtig, dass er lernt, Grenzen von Euch und „Arbeitsteilung“ zu akzeptieren.
Im Augenblick hat er keine für ihn verständliche Anleitung, was in Eurem Gefüge sein Job und sein Platz ist. Kein Vorwurf, sowas muss sich erstmal einpendeln, das ist normal. Nur greift der Hund dafür dann halt auf seine eigenen Ressourcen zurück, auf das Verhalten, das genetisch verankert ist und das, was er gelernt hat (Wachsamkeit, Kontrolle). Und da ist dann wieder der Punkt, dass das einfach nicht mit dem zusammenpasst, was Ihr von Eurem Hund erwartet (entspanntes, lockeres Miteinander).
Und es gibt Hunde (ich vermute sogar mal, dass es gar nicht so wenige sind) die Auszeiten von ihren Menschen dringend brauchen. Zur Entlastung ihres Nervenkostüms und um die ganzen Reize verarbeiten zu können, die hier so auf sie einprasseln. Das können/machen viele aber nicht von selbst, da fehlt der „zugewiesene Platz“. Meine Auslandshündin (anderer Fall, die hat einen Deprivationsschaden, ist aber nicht territorial) musste auch erst lernen, dass sie das kann und darf und mir nicht ständig an den Hacken kleben bleiben muss. Wenn die untertags in Ruhe schlafen möchte, ist sie nicht im gleichen Raum wie wir. Das ist für den Mann hier auch schwer zu verknusen, hatte er sich anders vorgestellt. Aber sie hat nun einmal ihre eigene Geschichte.
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Ich bin neu hier, deshalb nicht sicher ob schon die Frage an die TE gestellt wurde, WIE Jerry gebissen hat? Ich finde es einen großen Unterschied, ob es lediglich ein Abwehrschnappen, bei dem kaum mehr als Kratzer entstehen, ein Korrekturbiss (entsprechend dem Schnauzenbiss an einem unhöflichen Welpen durch ein Alttier) oder ein Biss, um zu verletzen, war.
Abhängig davon gäbe es nämlich verschiedene Wege, dem Hund und dem Besuch gerecht zu werden. Habe selbst mit Tierschutzhunden Erfahrung, und so wie ich es kenne, neigen diese eher dazu, ihr Maul zur Kommunikation einzusetzen, als typische Familienhunde, die eben schon als Welpen gelernt haben, dass Menschenhände fragil sind.
Liebe TE, magst du dazu was sagen?
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Ich bin neu hier, deshalb nicht sicher ob schon die Frage an die TE gestellt wurde, WIE Jerry gebissen hat? Ich finde es einen großen Unterschied, ob es lediglich ein Abwehrschnappen, bei dem kaum mehr als Kratzer entstehen, ein Korrekturbiss (entsprechend dem Schnauzenbiss an einem unhöflichen Welpen durch ein Alttier) oder ein Biss, um zu verletzen, war.
Abhängig davon gäbe es nämlich verschiedene Wege, dem Hund und dem Besuch gerecht zu werden. Habe selbst mit Tierschutzhunden Erfahrung, und so wie ich es kenne, neigen diese eher dazu, ihr Maul zur Kommunikation einzusetzen, als typische Familienhunde, die eben schon als Welpen gelernt haben, dass Menschenhände fragil sind.
Liebe TE, magst du dazu was sagen?
Ich glaube, wenn ein 40kg Hund 4 mal richtig zuschnappt, kommt freiwillig kein Besuch mehr vorbei. So ein Hund kann einem locker den Arm brechen mit einem Biss, wenn er es ernst meint. Nichtsdestotrotz, so ein Verhalten ist natürlich unter keinen Umständen akzeptabel.
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Ich bin neu hier, deshalb nicht sicher ob schon die Frage an die TE gestellt wurde, WIE Jerry gebissen hat? Ich finde es einen großen Unterschied, ob es lediglich ein Abwehrschnappen, bei dem kaum mehr als Kratzer entstehen, ein Korrekturbiss (entsprechend dem Schnauzenbiss an einem unhöflichen Welpen durch ein Alttier) oder ein Biss, um zu verletzen, war.
Abhängig davon gäbe es nämlich verschiedene Wege, dem Hund und dem Besuch gerecht zu werden. Habe selbst mit Tierschutzhunden Erfahrung, und so wie ich es kenne, neigen diese eher dazu, ihr Maul zur Kommunikation einzusetzen, als typische Familienhunde, die eben schon als Welpen gelernt haben, dass Menschenhände fragil sind.
Liebe TE, magst du dazu was sagen?
Ich glaube, wenn ein 40kg Hund 4 mal richtig zuschnappt, kommt freiwillig kein Besuch mehr vorbei. So ein Hund kann einem locker den Arm brechen mit einem Biss, wenn er es ernst meint. Nichtsdestotrotz, so ein Verhalten ist natürlich unter keinen Umständen akzeptabel.
Natürlich ist ein Biss nicht akzeptabel. Aber je nachdem welcher Art Biss es war, kann man unterschiedliche Wege zur Problemlösung finden. Deshalb meine Frage :)
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Ich finde es auch wichtig wie die Situation genau aussah. Ein Abwehrschnappen bei dem der Hund sich bedrängt fühlt und nicht weg kann, ist etwas anderes als ein Hund der offensiv droht und schnappt weil ihm etwas nicht passt.
Mit der Versicherung wäre ich übrigens vorsichtig, gerade wenn ich einen Hund habe der zum beissen neigt. Natürlich kann man Schäden in der Wohnung der Versicherung melden, die bezahlen dann auch meistens ohne Probleme. Einmal , vielleicht auch 3 x und dann kündigen sie den Vertrag. Eine neue Versicherung zu finden wird dann schwierig. Das nur als Hinweis, nicht das man sich nachher wundert.
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Ich glaube, wenn ein 40kg Hund 4 mal richtig zuschnappt, kommt freiwillig kein Besuch mehr vorbei. So ein Hund kann einem locker den Arm brechen mit einem Biss, wenn er es ernst meint. Nichtsdestotrotz, so ein Verhalten ist natürlich unter keinen Umständen akzeptabel.
Natürlich ist ein Biss nicht akzeptabel. Aber je nachdem welcher Art Biss es war, kann man unterschiedliche Wege zur Problemlösung finden. Deshalb meine Frage :)
Eine Problemlösung die leider nicht über das Forum funktioniert. Dazu müsste einiges anders laufen und der Halter wissen was Sache ist.
Hier wäre jeder Rat ausser dem nach einem Trainer vor Ort fahrlässig.
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Natürlich ist ein Biss nicht akzeptabel. Aber je nachdem welcher Art Biss es war, kann man unterschiedliche Wege zur Problemlösung finden. Deshalb meine Frage :)
Eine Problemlösung die leider nicht über das Forum funktioniert. Dazu müsste einiges anders laufen und der Halter wissen was Sache ist.
Hier wäre jeder Rat ausser dem nach einem Trainer vor Ort fahrlässig
Hmmm, fahrlässig ist aber schon ein starkes Wort ?
Ich möchte hier keine Forenregeln oder Gesetze brechen. Ich finde nur, dass ein Hund, der ein Abwehrschnappen - ohne Verletzungsabsicht und ohne Verletzungsfolge - zeigt, wenn er ungefragt und ungewollt gestreichelt wird, nicht sofort zu einer beißenden Bestie wird. Da hilft zum Beispiel einfach mal den Hund nicht den respektlosen Streicheleinheiten auszusetzen.
Während ein richtiger Biss natürlich andere Konsequenzen nach sich zieht, und hier professionelle Hilfe - und auch nicht vom erstbesten Hundetrainer, sondern von einem der sich mit beißenden Hunden auskennt ohne sie gleich mit Gewalt verbiegen zu wollen - notwendig ist.
Es tut mir wirklich leid, falls ich die Regeln irgendwie falsch verstanden habe. Ich habe meine Frage und das Angebot der Ideen zur Problemlösung keineswegs als Ersatz für den Hundetrainer vor Ort gesehen - eher als Zusatz.
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Das wirkliche Problem ist hier nicht der Hund, sondern die HH, die keinerlei Erfahrung hinsichtlich der Spezies Hund haben und diverse Verhaltensweisen des Hundes falsch interpretieren.
Das Beißen, wie auch immer geartet, ist nur eine Folge der falschen Einschätzung und der Fehlinterpretation.
Hier muss erstmal unter Anleitung eines wirklich guten Trainers vor Ort das Hunde-Einmaleins an die HH vermittelt werden, bevor an den Feinheiten gearbeitet wird.
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