Erster Hund, mit zwei Kindern und weniger toleranten Unterwohnern

  • Wenn der Dalmatinerrüde meiner Freundin freudig wedelt, peitscht er einem aus Versehen Striemen und blaue Flecken ans Bein. Kleinere Kinder schmeißt er aus Versehen auch schonmal um

    Das Potenzial haben aber doch alle größeren Hunde. Unsere hat am Wochenende im Vorbeigehen lässig eine große Yankee Candle vom Couchtisch gewedelt (zum Glück war die nicht an :tropf:).


    Deswegen würde ich auch eher zum Labbi raten, der ist auch nicht ganz so hochbeinig und groß,

    Größentechnisch tun sich die beiden eigentlich nichts.


    Entlebucher Sennehung

    Würde ich persönlich bei der Wohnsituation eher von abraten. Freunde von uns haben einen. Der ist super toll zu seiner Familie (die Kinder sind 1 und 4, der Hund 5) und vor allem der quasi null vorhandene Jagdtrieb hat mich bei gemeinsamen Spaziergängen echt begeistert. Aber auf der anderen Seite schlägt der wirklich bei jedem Geräusch an - und bellt dann nicht nur kurz, sondern sehr ausdauernd und laut. So laut, dass sich schon öfter Nachbarn beschwert haben, dabei wohnen unsere Freunde im eigenen Haus und haben über oder unter sich niemanden.

  • Hallo zusammen,


    Danke vielmals für die reichlichen Beiträge, die zwischenzeitlich wieder eingegangen sind!


    Ich lese immer mehr sachlich und „aus dem Alltag raus“ formulierte, total berechtigte und nachvollziehbare Anmerkungen, die unsere „Fixierung“ auf einen Labrador eher fraglich werden lassen. Sei es die Situation mit den Untermietern, der 2. Stock, die Arbeits- und/oder Familiensituation.


    Vielleicht wandele ich die Ausgangsfrage daher mal ab und bitte euch eher um eine entscheidungsoffene Empfehlung.



    Welchen Hund würdet ihr demnach als ersten Hund empfehlen, wenn...


    - es zwei kleinere/kleine Kinder im Haus gibt

    - es der erste Hund ist

    - weniger tolerante Untermieter, kein Aufzug und die Lebensstätte im 2. Stock vorhanden ist

    - ein Hund mit kurzem Fell, verspielt und lebensfrohem Wesen gesucht wird (Suchhund lasse ich jetzt mal weg, wenn dadurch die Auswahl größer wird)

    - dem Hund kein unglaublich ausgeprägter Drang nach Beschäftigung (im Vergleich zu einem Labrador >= sage ich mal) anheim wohnt

    - und, wie soll ich es wertfrei sagen...kein Mops, Bulldogge oder ähnliches Gesicht, gewünscht wäre :-)


    Optisch, damit ich es vielleicht besser eingrenzen kann, eher eben wie ein Labrador oder auch ein Entlebucher.

  • Also ich persönlich sehe jetzt hier absolut keinen reizoffenen Hund. Weder einen Viszla, noch unbedingt einen Dalmatiner. Die Dalmis, die ich kenne, sind durchaus relativ reaktionsfreudig und haben auch einen ziemlich eigenen Kopf. Entlebucher Sennenhund oder Airdale Terrier schon gar nicht, allein wegen des Schutz- und Wachtriebes, von seinem kernigen Wesen noch gar nicht angefangen. Da muss man schon ordentlich wissen was man sich da ins Haus holt (und das ist jetzt nicht wertend gemeint).

    Meine Empfehlung: Schaut euch verschiedene Labrador Züchter an und auch noch mal in der Begleithundesektion.

    Euer Programm macht wirklich jeder gesunde Hund mit. Für die Nasenarbeit kommt es natürlich extrem darauf an, wie ambitioniert ihr seid. Im Vorfeld sagt man schnell mal, joa ich geh dann vielleicht zur Rettungshundestaffel. Sieht man dann aber, wie zeitintensiv das ist, liegen die Weichen dann meist doch anders.


    Wie einige schon geschrieben haben, gibt es gerade beim Labbi extreme Unterschiede.

    Ich persönlich kenne den Golden (SL) als noch ein bisschen gemütlicher, weniger "anspruchsvoll" (klar gibt es Ausnahmen) und gemässigter. Vielleicht schaut ihr den auch noch mal an?

    Bezüglich der Haare kann ich nur sagen, dass ein kurzhaar Hund nicht weniger Haart als einer mit längerem Fell.

    Edit: hat sich gerade überschnitten. Aber schaut euch echt den Golden an.

  • ich seh da durchaus nen labrador oder golden glücklich werden.

    Würde aber cocker, Springer auch mal recherchieren. Sind vergleichbar im wesen, dabei allerdings ordentlich energetisch. Bisschen wuseliger vielleicht. Aber auch wahnsinn niedlich und weich. (Im wesen und im Fell).

  • Hallo @Lurchers


    Meinst du einen Cockerspaniel? Und was ist ein Springer?

    Vielleicht könntet ihr die ganzen Namen nennen, noch bin ich nicht so weit wie ihr :-)

  • der Englisch Springer Spaniel. Könnte passen wobei mir echt die 2. Etage kopfzerbrechen bereiten würde. Ich musste einen meiner Jungs (GsD den kleinen mit nur 22 kg mal einige Tage lang nur bis ins Erdgeschoss die halbe Treppe hochtragen. Und das ist nicht witzig. Es ist verdammt schwer, unhandlich und man sieht bei Regenwetter immer aus wie ein Schwein. Ich liebe den inzwischen eingebauten Fahrstuhl sehr

  • Ich hätte auch nochmal gefragt, warum es ein kurzhaariger Hund sein muss? Eher ein optischer Aspekt? Denn wie Bordy94 gesagt hat, meistens haaren kurzhaarige Hunde mehr und die Haare hängen überall. Ich fände übrigens einen Kleinpudel als Allrounder ganz passend. Die sind so mittelgroß, nicht zu schwer zu erziehen und machen so ziemlich alles mit, haben aber auch Power und Nasenarbeit haben die meistens auch Lust drauf. Die sind auch nicht so grobmotorisch und haben eine tolle Größe für die Kinder.

    Wenn man die einfach kurz hält, also das Fell, sehen die auch nicht so aus, wie sich die meisten Leute einen Pudel vorstellen. Die gibt es in allen Farben und sie haaren nicht und riechen kaum, auch ein Pluspunkt, vor allem wenn ich an den eventuell gemeinsamen Hausflur denke und die Beschwerden von den Nachbarn.

    Ich würd sie mir an deiner Stelle auf jeden Fall mal ansehen.

  • Danke @Lockenwolf , den werde ich mir mal ansehen.


    Wollteufel

    Ja, es ist mehr ein optischer Aspekt. Aber einer, den sowohl meine Frau, als auch ich gemein haben. Den von dir genannten Kleinpudel (Zwergpudel?) werde ich mir auch ansehen, danke. Obgleich ich bei Pudel tatsächlich als aller erstes ein Bild vor mir habe, wo am anderen Ende der Leine niemals ich oder meine Frau stehen würde :-)



    Ich lese gerade etwas über den Kromfohrländer, auch sehr ansprechend...

  • Ja, das dachte ich mir schon, aber informieren kann ja nicht schaden, kenne einige, die beim Pudel immer Vorurteile hatten und dann begeistert sind. Kleinpudel sind übrigens keine Zwergpudel, die sind richtig klein. Kleinpudel gehen eher in Richtung mittelgroßer Hund.

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