Jagdsequenzen und spezifisches Training / Belohnung
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„Ich bin so froh, dass meine Lilly nicht jagt, sondern immer bloß Wettlaufen mit den Rehen spielt.“
Und die hat das todernst gemeint.
Spuk tickt wirklich so. Darf er natürlich nicht, aber für ihn ist nur das Hetzen spannend, er hatte ganz zu Anfang mal so ne Situation, in der ihm hinterm Maisfeld im Erdbeeracker ein Reh vor die Pfoten gesprungen ist. Reh rennt, er hinterher, bevor ich Stopp rufen konnte, waren beide am Zaun, Reh kam irgendwie nicht drüber und stand da, Spuk stand ein paar Meter vorm Reh und wartete, bis es bitte wieder losrennt.
Ebenso ist er das erste und einzige Mal, als er mir wegen einem Hasen los ist, hundert Meter oder mehr parallel zum Hasen gerannt, so eng neben ihm, dass er ihn hätte packen können. Hat er nicht probiert, er wollte nur rennen.
Weil's für die Tiere übel ist, hab ich natürlich dran gearbeitet, ihn kontrollierbar zu bekommen.
Wir arbeiten über Stopp, nicht Rückruf, weil er lieber stehen bleibt und guckt, statt sich vom Wild abzuwenden. Inzwischen reicht das, und wenn er bereit ist, wendet er sich ab und kommt zu mir, um sich Kekse zu holen. Früher habe ich ihm dann den Ball in die andere Richtung geworfen, damit erdoch noch hetzen konnte.
Bei Änni behaupte ich mal, die hatte Stress und Frust und da würde ich am Erregungslevel am nicht flüchtenden Reh arbeiten wollen.
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aber lustig war es doch trotzdem
Nein, so überhaupt nicht.
Einen sicheren Vorsteher würde man eventuell eher abholen
Ggf. wenn der Gehorsam noch nicht 100pro ist...... aber Rehwild wird nicht vorgestanden.... überhaupt wird flüchtendes Wild nicht vorgestanden.
Mein Hund steht, wenn Rehwild abgeht, aber er steht es nicht vor.
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ui.... heftig was ich hier für eine diskussion ins rollen gebracht habe.
das war so garnicht meine absicht.
ich versuche mal zu sortieren
ich weiß was für einen hund ich hier habe.
selbstverständlich betreibe ich management.ich würde meine hunde(auch den hüti nicht) niemals im wald frei laufen lassen,schon aus verantwortung nicht.
impulskontrolle ist bei änni auch ein thema,wir arbeiten täglich daran.
änni steht keinem rehwild vor,sondern nur vögeln mäusen ,sich bewegende gräser o. blätter .ich hole sie aus solchen situationen grundsätzlich ab um ein einspringen zu vermeiden.
mit sam habe ich ,als er jung war ähnliche situationen erlebt und habe mit viel training sehr viel erreicht.und sam war was ruhe angeht eine komplett andere nummer als änni,der war aus gesundheitlichen gründen(wußten wir damals noch nicht) ein hibbel ohne ende.
änni hngegen ist wesentlich ruhiger in sich,regt sich zwar schnell auf,kommt aber auch gut wieder runter(nicht auf die wildsituation bezogen)
wenn ich in geschirr und halsband gefaßt habe,dann nicht um ihr weh zu tun,sondern einfach um sie zu halten.sie wiegt zwar nur zarte 15 kg,in rage aber kommen die einem vor wie 50kg.
generell denke ich das ein hund empathie empfinden kann,ob das bei wild so ist.... keine ahnung.... (könnte in der theorie aber doch sein)
meine sicht zu dem schreien; sichtlaut(ist ja beim klm gewünscht/gefordert bei der jagd) gepaart mit frust weil sie nicht hinterher konnte.
so,ich hoffe ich hab jetzt nichts/keinen vergessen
alles in allem empfinde ich das ganze als recht interessante diskussion.
nur
weiterhelfen tuts mir leider so nicht,ich weiß ja das ich einen jagdgebrauchshund habe und ich weiß auch das diese kleine liebenswerte und charmante klm lady jagdtrieb hat.... auch wenn sie gesundheitlich nie jagdtauglich sein wird...... die gene sind ja vorhanden.
hilfreich wären da ein paar klitzekleine tips WIE ich weiterkomme.....
es gibt hier schon viel literatur zu jagd,jagdhunden,antijagdtraining und und und....
leider ist es nicht möglich hier einen trainer zu finden der sich mit jagdhunden auskennt und mir evtl helfen könnte.
das ich anfangs eine ausbildung in einer jagdhudneschule machen wollte,aber als nichtjäger nicht genommen wurde hatte ich erwähnt.
lg
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Spuk tickt wirklich so. Darf er natürlich nicht, aber für ihn ist nur das Hetzen spannend, er hatte ganz zu Anfang mal so ne Situation, in der ihm hinterm Maisfeld im Erdbeeracker ein Reh vor die Pfoten gesprungen ist. Reh rennt, er hinterher, bevor ich Stopp rufen konnte, waren beide am Zaun, Reh kam irgendwie nicht drüber und stand da, Spuk stand ein paar Meter vorm Reh und wartete, bis es bitte wieder losrennt.
Beute an einer Barriere festnageln ist bei manchen Rassen ein Selektionskriterium.
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Viele Hunde sind auch schlicht ueberfordert mit der Handlung die nach dem hetzen kommt.
Ich wuerd mich nicht drauf verlassen, dass Spuk spaeter nicht doch irgendwann mal zugepackt haette wenn er noch ein paar Mal gehetzt haette.
Ich hatte im Bekanntenkreis mehrere Hunde, die anfangs auch 'nur' gehetzt haben. Und mit der Zeit haben sie dann mehr getan.. Waren alles keine Jagdhunderassen.
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änni steht keinem rehwild vor
mit der Erklärung warst du nicht gemeint
sondern nur vögeln mäusen ,sich bewegende gräser o. blätter
das würde ich SOFORT unterbinden
sichtlaut
Einen Sichtlaut könnte dein Hund beim Verfolgen des Wildes auf der Fährte oder Spur zeigen.....
Änni ist waidlaut .....
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Hmm, es ist ja ein bisschen die Frage was du für änni möchtest. Möchtest du das du das Verhalten abbrechen kannst bzw. über den Gehorsam regeln oder möchtest du einfach nur dass sie zwar reagiert aber entspannter?
Ich mein das btw gar nicht wertend, jeder muss das ja auch so Händeln wie es zu seinem eigenen Alltag passt.
Ich habe halt weicheihunde, in ein down würde ich die in diesem Leben nicht bekommen und ein Abbruch würde uns bei 2-3 rehsichtungen am Tag auch nur frustrieren. Bei nem Hüter würde ich aber durchaus auf ein down und auch vl sogar auf ein alternativverhalten bauen.
Meine sichtjäger nehmen schon unheimlich viel Befriedigung mit durchs schauen, ich leite das nur in Bahnen. Aber sie brauchen Zeit dafür, dürfen sie zuende schauen (übrigens auch bei Nieren schwierigen situationen) baut sich kein Frust auf
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Viele Hunde sind auch schlicht ueberfordert mit der Handlung die nach dem hetzen kommt.
Ich wuerd mich nicht drauf verlassen, dass Spuk spaeter nicht doch irgendwann mal zugepackt haette wenn er noch ein paar Mal gehetzt haette.
Ich hatte im Bekanntenkreis mehrere Hunde, die anfangs auch 'nur' gehetzt haben. Und mit der Zeit haben sie dann mehr getan.. Waren alles keine Jagdhunderassen.
Darum durfte er nach der Begegnung mit dem Hasen auch ins Bootcamp bei Frauchen.
Die zwei Hunde vor ihm hatten den Jagdtrieb eines Toastbrots, da hat mich sein einer Abgang komplett kalt erwischt. Aber ich finde, einen leidenschaftlichen Hetzer zu trainieren ist einfacher als einen, der auch gern packen möchte. Hatte ich im Tierheim auch schon an der Leine, beim Hetzer ist die Ersatzbelohnung recht einfach zu verabreichen. Inzwischen steht er artig und guckt, kommt von sich aus zu mir und ihm reichen Leckerli und ne kleine Party für seine Heldentat. Anfangs war es echt der Ball in die andere Richtung, wenn er sich abwenden konnte.
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das vorstehen will ich eigentlich garnicht unterbinden.vostehen und den hund daraus abholen o. wie es bei jägern auch heißt raustragen ,macht den hund kontrollierbar .
so habe ich es verstanden .
sie darf nicht einspringen,wir schauen zusammen was da ist und dann nehme ich sie aus der situation. das klappt hervorragend.warum soll ich das dann unterbinden?
ich weiß das das schon jagdliche sequenzen sind. mir ist aber auch bewußt das man jagdtrieb nicht abtrainieren sondern nur kontrollieren kann .....
wenn machbar würde ich bei änni gern beides wollen.eben das sie entspannter reagiert und dann abbrechen.ich denke ein abbruch ist einfacher wenn auch der hund nicht allzu sehr in rage ist.
ein down so wie es jäger handhaben ,eben dieses absolute down,geht leider bei änni nicht.die kleine hat aus gesundheitlichen gründen nach einer schweren op ,kein fell mehr am bauch und ist zudem sehr empfindlich was bauch und blase angeht.deswegen haben wir davon abgesehen.ein "gesunder" hund ist mir wichtiger als das er gewisse dinge beherrscht die mir als mensch wichtig erscheinen.
sam hat sich mit dem down immer schwer getan,da war/ist es aber so das er sich bei wildsichtungen hinsetzt.er zeigt an und setzt sich.hat aber einiges an training gebraucht als er jung war,zumal sam in jungen jahren keine leckerlis unterwegs annahm.
sam ist in den ganzen 12 jahren ein einziges mal auf einem feldweg , einem rehbock hinterher der ihm direkt vor die füße sprang,auf mein "zurück zu mir" ist er umgedreht und zurückgekommen.
aber sam ist auch ein anderes thema,der ist mit änni nicht vergleichbar .sam ist ein reiner sichtjäger,änni nutzt zuerst ihre nase und schaut dann.
ganz interessant ist,das sie beim spaziergang in eine richtung schaut und die luft geräuschvoll in die nase zieht um dann ebenso geräuschvoll auszuatmen. dann kann ich sicher sein das sie wild in der nase hat.
dabei ist sie gut händelbar,ein ruhiges weiter und sie geht mit.
etwas liegt mir noch auf der seele
hier wurde seiten zuvor geschrieben das es sich bei änni nicht nach einem gehorsamen hund anhöre.
dem möchte ich widersprechen.änni ist durchaus gehorsam ... wenn auch nicht dieser absolute gehorsam ist wie er in jägerkreisen üblich ist(im wald,zuhause haben viele jagdhunde da defizite,die wir zuhause nicht haben).
lg
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warum soll ich das dann unterbinden?
weil ich persönlich en nicht nötig finde, dass ein Hund sich an Grashalmen und Mauselöchern ins Nirvana schießt ..... blenden ist Pfui..... korrektes Vorstehen kann und sollte man fördern
das es sich bei änni nicht nach einem gehorsamen hund anhöre.
ist sie ja auch nicht.... dann bräuchtest du bei einem auf Zusammenarbeit selektierten Hund keine Leine im Wald.... ein gehorsamer Jagdhund geht jagen, wenn du dem das sagst..... heute brauche ich kein Down mehr, da kann ich mich auf Moro verlassen, gut beim dritten Reh in kurzer Zeit leine ich dann auch danach mal ein paar Minuten an, zum Cooldown..... früher war das Down Moros Fahrkarte in den Freilauf.... kein Hund kommt fertig ausgebildet auf die Welt
ein down so wie es jäger handhaben ,eben dieses absolute down,geht leider bei änni nicht.die kleine hat aus gesundheitlichen gründen nach einer schweren op ,kein fell mehr am bauch und ist zudem sehr empfindlich was bauch und blase angeht.deswegen haben wir davon abgesehen.ein "gesunder" hund ist mir wichtiger als das er gewisse dinge beherrscht die mir als mensch wichtig erscheinen.
Du möchtest das nicht.... und das ist auch vollkommen in Ordnung so..... wie gesagt, du achtest ja darauf dass sie kein Wild stört.... daher müsst nur ihr beide damit klarkommen
niemand würde erwarten, dass man einen Hund mit gesundheitlichen Baustellen bei, 2 Grad in einer Pfütze im Down rumliegen lässt..... man kann das auch auf ner Wolldecke machen, hab ich auch so gemacht
die wir zuhause nicht haben
Ihr habt nen tollen Hund, seid glücklich miteinander und das ist das einzige was zählt... die Aussage sollte dich nicht ärgern
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