Bin ich zu jung für meinen eigenen Hund?

  • Klar, das sind alles Dinge, die man erst weiß, wenn man sie ausprobiert.

    Es gibt keinen Garant dafür, dass alles gut läuft.

    Wer weiß, ob wir überhaupt zusammenpassen, oder wir nach den zwei Tagen schon merken, dass es mit und nicht klappt.


    Mit Aron versteht sich die Hündin meines Freundes super und die sehen sich auch nur von Zeit zu Zeit...


    Mein Freund hatte früher zwei Hunde und da war es anscheinend nie ein Problem. Die ganze Familie ist recht „hundefreundlich“.

    Natürlich wird der Hund die erste Zeit sowieso nicht abgegeben, dafür kenne ich ihn dann noch nicht gut genug und erstmal müssen wir uns natürlich zusammenfinden und einen gewissen Alltag miteinander aufbauen.

  • Online ist es nur wegen Corona.

    Leichter deshalb auch nicht wirklich...

    keine Präsenzveranstaltungen = keine Fragen = viel weniger „Hands-on“ Unterricht

    Bei den Prüfungen wird natürlich die Kamera eingeschaltet etc.

    Wie schwer es letztendlich wird, stellt sich ab Mittwoch heraus... da gehts dann richtig los mit den Prüfungen :bindafür:

  • Nun kommt am Freitag ein Hund aus dem Tierschutz zu mir auf Probe. Es ist noch nichts entschieden und ich bin auch nicht versessen darauf, jetzt unbedingt einen Hund haben zu müssen.

    Dann lass es doch bitte! Warum hast du dich überhaupt darauf eingelassen? Es klingt so, als käme der Hund gegen deinen Willen zu dir....ein Hund aus dem Tierschutz kann eine echte Herausforderung werden, der man sich stellen muss. Das kostet Zeit, Geld und Energie. Das würde ich mir in deiner Situation dreimal überlegen, bevor der Hund wegen Überforderung weg muss und zum Wanderpokal wird.

  • Studium ist in den ersten Semestern fast immer sehr viel lockerer, als im weiteren Verlauf.


    Auch Corona und der online-Betrieb werden nicht ewig gehen. Deswegen solltest du deine Hundeanschaffung dringend mindestens auf Studienende verlegen. Danach bricht dein Leben ohnedies nochmal vollkommen um, bis du einen Job und einen festen Wohnort hast.


    Da wäre eine Hundeanschaffung sinnvoll realisierbar.

  • Ich habe unseren ersten Hund mit 22 bekommen.

    Alle unsere Freunde und ein Großteil der Familie hat uns für bescheuert gehalten... ihr bindet euch da eine Last ans Bein... ihr seid nie spontan... das wird nix...


    Die selben Freunde haben jetzt Kinder - da dreht sich dann die Situation plötzlich um.


    Kofferraum auf, Hunde rein und ab - wer ist jetzt spontan und wer nicht?


    Wir bereuen es keine Sekunde, wir verzichten auf nichts, ja, man plant maches anders... aber das ist nicht unbedingt ein Verlust.


    Fazit vergessen: wenn du es selbst wirklich willst, dann wird es klappen ind eine Bereicherung sein.

  • Ich bin auch 23 Jahre, studierte momentan und hab hier zwei Hunde sitzen, einer davon erst 5 Monate, war allerdings so auch nicht geplant, da unser fast 3 Jähriger Rüde ganz plötzlich im Sommer gestorben ist.


    Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Etwas naiv und leichtgläubig? Auf jedenfall, aber es beschreibt die Situation am Besten.

    Der Welpe war auch nur möglich, weil das Studium momentan nur online stattfindet. So bleibt genug Zeit, die Basics beizuspringen und vor allem das Alleine bleiben aufzubauen.


    Stuckweit ist es auch meinem Studiengang geschuldet, dieser ist nicht ganz so zeitintensiv wie manch andere. Nichts desto trotz habe ich in 2 Jahren auch den Übergang von Studium zum Job, bin mir aber jetzt schon sicher, dass ich keinen Vollzeitjob annehmen werde. Gibt zwar weniger Geld, aber die Abstriche mache ich gerne.

    Spontan sind wir immer noch, allerdings sind unsere Hunde auch soweit sehr unweltsicher und haben damit keine Probleme. Da zählt eher das Motto"Hauptsache dabei".


    Man muss sich halt gut im Kopf behalten, dass da immer jemand ist, der auf einen wartet. Dessen Verantwortung muss man sich bewusst sein und dieser ständige zeitliche Druck darf man nicht unbeachtet lassen.


    Aber trotz der Einschränkungen würde ich es niemals anders machen. Meine Hunde sind mein Leben, ich genieße sie und sie sind Erholung vom Alltag.

    Stressig ist es dennoch ab und zu, aber das ist in Ordnung für mich.

    Ich habe aber auch nie wirklich gezweifelt, dass es nicht klappen würde, weil ich für gefühlt jeden Ernstfall Plan A,B,C,D und E habe.

  • Dann lass es doch bitte! Warum hast du dich überhaupt darauf eingelassen? Es klingt so, als käme der Hund gegen deinen Willen zu dir....ein Hund aus dem Tierschutz kann eine echte Herausforderung werden, der man sich stellen muss. Das kostet Zeit, Geld und Energie. Das würde ich mir in deiner Situation dreimal überlegen, bevor der Hund wegen Überforderung weg muss und zum Wanderpokal wird

    Das ist dann wohl falsch rüber gekommen. Ich wusste immer schon, dass ich auf jeden Fall wieder einen Hund möchte, wenn meiner mal älter ist und ruhiger geworden ist.

    Dass ich Tiermedizin studiere, war auch schon immer klar.

    Also mir einen Hund während des Studiums zuzulegen war der Plan, nur halt nicht GENAU jetzt. Ich habe keinen exakten Zeitpunkt geplant gehabt.

    Ich habe mich einfach ein bisschen in diesen Hund verguckt, und würde mich auch nicht nach einem anderen umsehen, falls das nicht passen würde.


    Auch Corona und der online-Betrieb werden nicht ewig gehen.

    Dem bin ich mir durchaus bewusst. Ich finde nur, dass, wenn ich mir einen Hund zulege, genau jetzt wegen Corona die perfekte Zeit dazu ist. Dass das alles nicht immer so weiter laufen wird weiß ich, und dass es dann schwieriger wird auch.


    Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Etwas naiv und leichtgläubig?

    So sehe ich das auch. Es ist zwar ein etwas blöder vergleich, aber im Endeffekt muss man sich, wie auf alles im Leben, selbst draufkommen. Da kann einem hundertmal jemand dazwischenreden, als junger Mensch macht man es halt dann eben.

    Natürlich geht es hier nicht nur um mich sondern um den Hund. Er soll nicht darunter leiden, dass ich einen Fehler gemacht habe und mich mit der Adoption übernommen habe, das ist klar.

    Wir haben jetzt die Familie meines Freundes hinter uns stehen und meine Mitbewohner sind auch bereit dazu mir unter die Arme zu greifen.



    Vielen lieben Dank, für eure zahlreichen Antworten und Meinungen!

    Ich werde das Probewohnen in Anspruch nehmen und danach weiter sehen ob es bei uns beiden passt.

    Falls es nicht passen sollte, werde ich mich nicht nach einem anderen Hund umsehen (das war niemals der Plan).


    Soll es aber passen, hoffe ich, dass das nicht dazu führt, hier im Forum für meine Entscheidung angefeindet zu werden.


    Liebe Grüße,


    Julia

  • Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Etwas naiv und leichtgläubig?

    So sehe ich das auch. Es ist zwar ein etwas blöder vergleich, aber im Endeffekt muss man sich, wie auf alles im Leben, selbst draufkommen. Da kann einem hundertmal jemand dazwischenreden, als junger Mensch macht man es halt dann eben.

    Natürlich geht es hier nicht nur um mich sondern um den Hund. Er soll nicht darunter leiden, dass ich einen Fehler gemacht habe und mich mit der Adoption übernommen habe, das ist klar.

    Wir haben jetzt die Familie meines Freundes hinter uns stehen und meine Mitbewohner sind auch bereit dazu mir unter die Arme zu greifen.

    Und das war immer der springende Punkt für mich: Obwohl keiner in meinem Umfeld meine Entscheidung zu 100% gutheißen konnte, standen sie trotzdem hinter mir und meiner Entscheidung. Und ich konnte mich darauf verlassen, dass meine Familie und Freunde halfen, wenn der Notfall eintreffen sollte.


    Wenn der Background stimmt- und den braucht man einfach wenn man Studium und den Traum von hund versucht zu vereinen- und man sich bewusst ist, Abstriche machen zu müssen, dann halte ich das alles für machbar.

    Allerdings und ich finde das ist auch ein wichtiger Punkt: ich habe mir den Hund auch erst zugelegt, als ich finanziell einen hohen Betrag angespart habe, für eventuelle Tierarztkosten. Zusätzlich zu einer OP-Versicherung. Ich will mich einfach nie fragen müssen, ob ich die lebensrettende OP bezahlen kann, wenn es mal sein müsste.

  • Allerdings und ich finde das ist auch ein wichtiger Punkt: ich habe mir den Hund auch erst zugelegt, als ich finanziell einen hohen Betrag angespart habe, für eventuelle Tierarztkosten. Zusätzlich zu einer OP-Versicherung. Ich will mich einfach nie fragen müssen, ob ich die lebensrettende OP bezahlen kann, wenn es mal sein müsste.


    Habe 2019 ein Jahr gearbeitet zwischen Abschluss und Studium. Konnte mir fast alles 1:1 sparen.

    Monatlich bekomme ich noch Alimente von meinem Vater.

    Eine Versicherung haben die beiden anderen Hunde auch, da wird dieser keine Ausnahme werden.


    Kommt der Hund über die fapf?

    Ja, genau.

    Hatte wohl schon 3 Pflegestellen.

    Die aktuelle kann ihn auch nur allerhöchstens bis März behalten, da sie im Sommer zurück nach Amerika muss.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!