Mal umgekehrtes Problem - machen wir zu wenig?

  • An sich klingt das mal wohltuend anders, als was man sonst so liest. :bindafür:


    Bisschen mehr Kontakt zu anderen Hunden, mit denen es passt, wäre gut. Und was sie eben später braucht. Muss sie Bus fahren können, macht Ihr das mal. Soll sie gut mit Kindern können, nimmst Du sie mal mit auf den Spielplatz oder an die Schule zum gucken (aber natürlich schützen). Soll sie mit in die Stadt, schaut Ihr Euch das mal ganz in Ruhe an. Daran würde ich mich orientieren, bzw. so habe ich es gemacht und hier hat es so gut funktioniert. :nicken:

  • Ich finde man sollte den Hund zu nix heranzüchten was man später mal bereut. Kann ja sein das manche Leute einen arbeitsgeilen Junkie unter Dauerstrom toll finden - MEINE Welt wäre es nicht OBWOHL ich selber Hundesport mache. Weil man kann NIE für die nächsten Jahre im Voraus planen. Hat man den Hund aber erstmal auf 180 hochgegeilt will der das dann immer. Und zwar egal ob es in Strömen schüttet, man schwanger ist, sich das Bein gebrochen hat oder den ganzen Tag gearbeitet hat

    Vielen herlichen Dank auch :fear:

  • Übrigens weisst du wann mein Lucca sein erstes Kommando gelernt hat? Mit 7 Monaten :emoticons_look:


    Der wurde nämlich am 19.04 geboren und am 25.04 bekam mein Felix die Diagnose Milztumor.

    Als Lucca einzog war ich die nächsten Wochen damit beschäftigt Felix beim sterben zu zu sehen, Lucca im Alltag und bei Waldspaziergängen mit Felix mitlaufen zu lassen oder todtraurig als Tröst und Kuschelkissen durch die Gegend zu tragen. (Rückblickend muss ich sagen die rumschlepperei hätte ich lassen sollen. Jetzt hab ich nämlich nen 39cm Hund der immer Hoppa will :pfeif:)

    Richtig mit "üben" habe ich nach Felix Tod angefangen.


    Hat es ihm geschadet ? NEIN. Er hat nichts versäumt. Was wir aber haben ist viel wichtiger: Eine tiefe Bindung !

  • Bin ich die einzige, die das als nicht wirklich wenig erachtet?

    Wohltuend finde ich, dass nichts von ehrgeiziger Dressur drin ist im Programm.


    Ansonsten hab ich weniger gemacht, allerdings gabs bei den letzten auch schon immer Hunde im Haus.

    Bei einem Einzelhund finde ich es angemessen.

  • Danke dass du das gefragt hast, geht mir nämlich oft genauso.

    Witzigerweise ist euer Tagesablauf fast 1:1 gleich mit unserem, nur dass unser (jetzt 16 Wochen alter) Labbi Rüde tagsüber nicht so lange am Stück schläft wie eure. Meistens eher so eine Stunde, dann kurz meiner Freundin und mir hinterherdackeln, je nachdem was wir gerade machen und dann wieder schlafen. Oder wir üben dann für 5 Minuten ein Kommando.

    Und dann liest man in den ganzen Büchtern zu Welpenerziehung von Trainingsplänen, wo sie nach 4 Wochen mindestens "Nein, Aus, Bleib, Komm, Sitz, Platz" usw. können sollen und ich frage mich, wo soll ich das alles noch reinpacken.

    Aber am Ende denke ich mir, ein gechillter Hund ist ein zufriedener Hund, der nichtsdestotrotz aufgeweckt, neugierig und freundlich ist.

  • Und dann liest man in den ganzen Büchtern zu Welpenerziehung von Trainingsplänen, wo sie nach 4 Wochen mindestens "Nein, Aus, Bleib, Komm, Sitz, Platz" usw. können sollen

    Solche Bücher verstehe ich echt nicht.

    Mein Rüde kam mit 2,5 Jahren (!) zu mir und konnte nix davon außer Sitz und Platz (die er immer willkürlich verwechselt hat).

    Inzwischen kann er das alles ganz locker. Grade Kommandos können doch in jedem Alter gelernt werden :ka:

    Kann ich gut verstehen, wenn einen solche Bücher als Anfänger stressen.

  • Sina kannte mit 6 Monaten weder eine Leine, noch eine Wohnung. Von Stubenreinheit oder irgendeinem Kommando ganz zu schweigen.

    Aus ihr ist trotzdem ein sehr toller, folgsamer, braver Hund geworden den ich problemlos überall mitnehmen kann.

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