Die Kosten für zwei Hunde überschreiten Vorstellungskraft
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Ratenzahlung beim TA ist nichts anderes als Schulden.
Was jemand als "hoch verschuldet" empfindet oder bezeichnet ist individuell komplett unterschiedlich. Für den einen sind 500 EUR hohe Schulden. Für den anderen 10.000 EUR Portokasse.
Meine ganz persönliche Meinung ist, dass wir hier in D zu einer Lösung kommen müssen, wie es sie in anderen Ländern bereits gibt. Soweit ich weiß, sind beispielsweise in UK fast alle Hunde (bei Katzen und Kleintieren habe ich keine Info) krankenversichert, weil die dortigen TA Kosten exorbitant höher sind als in D.
Auch in D werden die TA Kosten steigen. Die derzeitige Lage ist weder für die TAs, noch für die Halter tragbar. Es gibt kaum noch Notdienste, neue Patienten werden von vielen TAs oder Kliniken nicht mehr angenommen.
Ich habe den OP Tarif exclusive ohne Deckelung und ohne SB für beide Hunde. Mich hatte daran u.a. überzeugt, dass auch Nachfolgebehandlung und auch Physio abgedeckt sind. Ich hatte damals auch nach der KV geschaut, aber irgendwas hatte ich eklatant daran gestört. Ich weiß aber nicht mehr, was das genau war.
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Hi
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Man merkt, wie schwierig das Thema ist wenn man einerseits liest ‚wenn die 500€ spontan zu teuer sind, darfst/solltest du kein Tier haben‘ und andererseits eine Abgabe des kranken Hundes bei finanziellen Schwierigkeiten als ‚verantwortungslos/Abschieben‘ verteufelt wird.
Da bliebe dann ja zwangsweise nur das Einschläfern.
Oder vor Anschaffung überlegen, ob man es finanziell stemmen kann. Wenn das Tier schon lange da ist und man kommt durch irgendwelche Lebensumstände in finanzielle Schieflage, ist das tragisch aber nochmal was anderes für mich (auch wenn dadurch das Geld auch nicht plötzlich an Bäumen wächst).
Wenn ich aber von vornherein weiß, dass absolut nichts passieren DARF, weil ich finanziell mit dem Rücken zur Wand stehe, dann schaffe ich mir kein Tier an. Tue ich es doch, darf man mMn gut und gerne von Egoismus und Verantwortungslosigkeit sprechen.
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Wenn ich aber von vornherein weiß, dass absolut nichts passieren DARF, weil ich finanziell mit dem Rücken zur Wand stehe, dann schaffe ich mir kein Tier an. Tue ich es doch, darf man mMn gut und gerne von Egoismus und Verantwortungslosigkeit sprechen.
Grundsätzlich sehe ich das ähnlich und trotzdem... grade viele Menschen mit sehr wenig Geld haben natürlich auch sehr wenig andere Möglichkeiten, sind viel zu Hause und oft sehr, sehr einsam. Da ist das Haustier der Lebensmittelpunkt, für den man morgens aufsteht.
Und da finde ich es wirklich sehr, sehr schwierig, auch noch aus einer privilegierteren anderen Situation heraus, dem einzelnen Menschen das auch noch abzusprechen. Insbesondere in einer Gesellschaft, in der sowas oft und immer öfter vorkommt und sich nicht auf bedauerliche Einzelfälle beschränkt, die eben mit ihrem Leben nicht klar kommen...
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Ich glaube auch, dass viele hier gar nicht wissen, wovon sie reden.
Ich meine das überhaupt nicht böse oder als Provokation. Ich denke aber, dass Menschen, die noch nie in einer solchen Situation waren, diese vorab und von außen ganz anders beurteilen, als wenn man selber mal in der Situation war.
Du hast einen schwerkranken Hund. Dein Hund. In meinem Fall sogar der perfekte Hund. Der TA sagt und Du kannst es auch nachlesen, Dein Hund kann mit lebenslanger Behandlung die ihn kaum oder wenig beeinträchtigt ein fast normales Leben führen.
Man sagt Dir und Du kannst es auch nachlesen, das wird teuer. Was unter teuer zu verstehen ist, wird zum einen (außer in meiner FB Addison Gruppe) nie in Zahlen genannt und ist individuell nach Verlauf auch völlig unterschiedlich.
Und unter diesen Bedingungen schläfert hier aus dem DF jemand seinen Hund ein? Also bei 95% aller DF Nutzer kann ich mir das beim allerbesten Willen nur sehr sehr schwer vorstellen.
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Ich glaube auch, dass viele hier gar nicht wissen, wovon sie reden.
Ich meine das überhaupt nicht böse oder als Provokation. Ich denke aber, dass Menschen, die noch nie in einer solchen Situation waren, diese vorab und von außen ganz anders beurteilen, als wenn man selber mal in der Situation war.
Du hast einen schwerkranken Hund. Dein Hund. In meinem Fall sogar der perfekte Hund. Der TA sagt und Du kannst es auch nachlesen, Dein Hund kann mit lebenslanger Behandlung die ihn kaum oder wenig beeinträchtigt ein fast normales Leben führen.
Man sagt Dir und Du kannst es auch nachlesen, das wird teuer. Was unter teuer zu verstehen ist, wird zum einen (außer in meiner FB Addison Gruppe) nie in Zahlen genannt und ist individuell nach Verlauf auch völlig unterschiedlich.
Und unter diesen Bedingungen schläfert hier aus dem DF jemand seinen Hund ein? Also bei 95% aller DF Nutzer kann ich mir das beim allerbesten Willen nur sehr sehr schwer vorstellen.
Nein. Aber was soll eine Person machen, wenn es teuer wird und man es sich schlicht auf die Dauer irgendwann nicht mehr leisten kann ? Man kann den Hund abgeben, wurde hier ja schon genannt. Anstatt sich für viele viele Jahre zu verschulden, ist das sicher für viele die Bessere Wahl. Dazu kommt das auch nicht jeder einen Kredit aufnehmen kann. Was soll man dann also tun?
Ist auch fraglich, ob ein Tierarzt ein Tier das eigentlich super Lebensfähig ist, überhaupt einschläfern darf, nur weil der Besitzer kein Geld hat. Da wird das Tier wohl auch eher enteignet.
edit. Aber wenn es darum geht das die Behandlung das Leben um 8 Monate verlängert, oder die Behandlung generell ungewiss ist, da fällt die Entscheidung wohl leicht(er). -
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Es ist halt so viel mehr möglich an Diagnostik und Behandlung.
Irgendwie hat sich die Frage bei meinem letzten Hund gar nicht in dieser Dringlichkeit gestellt. Sie ist etwas über 13 Jahre alt geworden, aber vielleicht hätte man, wenn man alles mögliche gemacht hätte, noch 1 bis 2 Jahre rausholen können. Ich hatte damals weder professionelle Schmerzbehandlung auf dem Schirm noch regelmässige Blutuntersuchungen, um auf Medikamente einzustellen, wenn z.B. das Herz oder die Niere im Alter schlapper werden.
Ich habe das Gefühl, dass das heute, zumindest hier im DF, Standard ist. Und das ist natürlich auch nicht billig, aber wohl leistbar.
das hatte ich im Bekanntenkreis auch schon dass ein Hund eben eingeschläfert wurde weil die Schmerzmedikamente und die deshalb vom Tierarzt empfohlenen Blutuntersuchungen Geld gekostet hätten. Ich kann vielen nachvollziehen, aber da stand ich schon sprachlos da.
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Ich glaube auch, dass viele hier gar nicht wissen, wovon sie reden.
Ich meine das überhaupt nicht böse oder als Provokation. Ich denke aber, dass Menschen, die noch nie in einer solchen Situation waren, diese vorab und von außen ganz anders beurteilen, als wenn man selber mal in der Situation war.
Du hast einen schwerkranken Hund. Dein Hund. In meinem Fall sogar der perfekte Hund. Der TA sagt und Du kannst es auch nachlesen, Dein Hund kann mit lebenslanger Behandlung die ihn kaum oder wenig beeinträchtigt ein fast normales Leben führen.
Man sagt Dir und Du kannst es auch nachlesen, das wird teuer. Was unter teuer zu verstehen ist, wird zum einen (außer in meiner FB Addison Gruppe) nie in Zahlen genannt und ist individuell nach Verlauf auch völlig unterschiedlich.
Und unter diesen Bedingungen schläfert hier aus dem DF jemand seinen Hund ein? Also bei 95% aller DF Nutzer kann ich mir das beim allerbesten Willen nur sehr sehr schwer vorstellen.
Huhu,
wir waren vor Jahren in so einer ähnlichen Situation.
Ich schwer erkrankt, keine Diagnose aber arbeiten ging nicht mehr, kleine Kinder und noch so ein paar Scherze.
Unser Hund war chronisch krank (alles an Allergien was man sich nur vorstellen kann, dazu massive Probleme mit der Haut und noch ein paar Probleme) und es hieß es gäbe Erfahrungen mit einer neueren Behandlung, da wären wir aber bei min. 600€+ monatlich…..
Nach nem Kaffee und nachdenken bin ich wieder hin und habe nach Alternativen gefragt. Es wurde dann letztlich eine Mischung aus Cortison, Antibiotika und speziellem Futter und Schampo.
Klar es war kein Einschläfern, aber doch „nur ne Notlösung“.
Uns war klar das wir so nur Zeit überbrücken und natürlich war es auch teilweise mit einem schlechten Gewissen kombiniert, eben weil „man tut doch alles für sein Tier“.
Unser Tierarzt hat uns super unterstützt und wir haben so immerhin knappe 6 Jahre hin bekommen, bevor dann die Zeit war ihn gehen zu lassen.
Heute, mit vielen Jahren dazwischen, denke ich tatsächlich das man diesen Weg generell (je nach Situation) offen bzw. im Hinterkopf behalten sollte. (Und das als Menschen, die auch eher schon mehrer Kleinwagen beim Arzt versenkt haben!)
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Ich hab mich mal durch den Thread gewühlt.
Und gerade die letzten Seiten.. ja.
Mittlerweile würde ich auch klar schauen, bis wohin die Grenze geht.
Meine Hündin war knapp über ein Jahr alt (angeschafft als Sporthund), als dann durch viel Diagnostik rauskam, dass ihr kompletter Bewegungsapparat desolat ist. Sie war damals nicht der erste Hund im Haushalt. Aus irgendeinem Grund habe ich eine OP-Versicherung schon recht früh für sie abgeschlossen. Vielleicht eine Vorahnung?
Sie hatte Schmerzen und schnell war klar, die einzige Option ist eine OP, Kosten knapp 3000€. Ich war damals Azubi, dachte "Mensch, dafür halt die Versicherung!" - Pustekuchen, sie hat nicht gezahlt. Eine andere hätte es, inklusive Physio danach...
Die Jahre danach hat genau diese Geschichte noch unendlich viel Geld und Lebenszeit des Hundes verschlungen. Monatelang hauptsächlich Box, denn nach den OPs musste man heilen... Oftmals den Tierarzt gefragt, ob und wie die ganze Sache noch Sinn hat. In gutem Glauben dann alles durchgezogen und ja, ein Jahr nach ihrem Tod war dann der Dispo endlich abbezahlt den man dafür komplett leergeräumt hat. Dispo, alles an Wertsachen verkauft, immenser Verzicht - ich wünschte nur, es hätte etwas gebracht.
Im Nachhinein hätte man nach der Diagnose eine vernünftige Schmerztheraphie anfangen sollen und den Hund gehen lassen sollen. Es war keine schöne Zeit, aber man war gefangen in dieser Spirale aus "und wenn die nächste Behandlung anschlägt..."...
Die "Opfer" für die Behandlung würde ich wieder eingehen, die jetzigen Hunde haben aber alle eine vernünftige OP-Versicherung.
Und ich kann bestätigen, ab Hund X rennt man nicht mehr mit jeder Sache zum TA, daher sind die normalen Tierarztkosten echt sehr gering.
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ab Hund X rennt man nicht mehr mit jeder Sache zum TA,
Um solche Sachen geht es mir nicht.
Alle meine Versicherungen habe ich mit geeigneter Selbstbeteiligung abgeschlossen. Kleinere Summen kann ich selber bezahlen, ich möchte aber Sachen abgedeckt haben, die tendenziell dazu geeignet sind, mich zu ruinieren.
Wir hatten bei uns vor mehreren Jahren mal einen Tornado. Und habe da festgestellt, dass ich einige Versicherungslücken hatte, deren Kosten ich unterschätzt hatte (Baumbestand, der wegzuräumen und zu entsorgen ist). Da habe ich dann nachgebessert, dafür aber die SB erhöht.
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Ist auch fraglich, ob ein Tierarzt ein Tier das eigentlich super Lebensfähig ist, überhaupt einschläfern darf, nur weil der Besitzer kein Geld hat. Da wird das Tier wohl auch eher enteignet.
ich glaube, eher nein, denn es muß ja ein vernünftiger Grund vorliegen. "Besitzer will/kann nicht zählen" ist vermutlich kein vernünftiger Grund. Ich weiß nicht, wie sowas rechtlich genau geregelt ist
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