Zweiter Hund - Wesensänderung des ersten Hundes?
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Hier hat sich der Ersthund vom Wesen her auch überhaupt nicht verändert, als ein Welpe einzog.
Ich hatte wegen des großen Altersunterschieds (die beiden waren neun Jahre auseinander) und weil der Ersthund tendenziell wenig bis gar kein Interesse an anderen Hunden hatte, eher damit gerechnet, dass sich die beiden nicht viel "zu sagen haben" und eher als Zweck-WG
miteinander leben würden, aber das Gegenteil war der Fall. Der Welpe durfte hier vom ersten Abend an mit in der Kudde des älteren liegen, die hätten aus einem Napf gefressen, wenn ich sie gelassen hätte, und gespielt wurde auch regelmäßig und richtig schön ausgewogen miteinander.
Das Einzige, wo sich der ältere Rüde in den nächsten Jahren ein bisschen verändert hat, war, dass er einige "Aufgaben" nach und nach an den jüngeren abgegeben hat – das Wachen und Abchecken neuer Situationen z.B. (so nach dem Motto: "Prima, da kann der Jungspund sich drum kümmern, ich lieg hier gerade so bequem..."
). Und es hat den Ersthund schon ein bisschen 'entlastet', dass sich meine Aufmerksamkeit auf zwei Hunde verteilt hat und er nicht mehr jeden Blödsinn mitmachen musste
, der mir so in den Sinn kam.
Am Gehorsam hat sich nix verändert und Probleme mit Rudeldynamik gab's auch nicht – klar, die beiden waren sich häufig selbst genug und hatten wenig (noch weniger) Interesse an anderen Hunden, aber keiner von beiden wäre losgezogen, um irgendwie Stress anzuzetteln oder so; da gab's nichts, was ich hätte managen müssen.
Insofern: nur geringfügige, positive Veränderungen, und keine davon im Wesen des Ersthundes.
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Hi
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Die Beziehung zu mir hat sich nicht geändert.
Wirklich den Charakter geändert hat hier keiner. Es wurden halt Sachen ausgepackt, die ein Einzelhund evtl. nicht so zeigt. Auch Erziehungslücken treten evtl. so richtig zu Tage, wenn jemand da ist, der vielleicht mitmacht (z. B. Bellen bei Türklingeln, Pöbeln etc.).
Hier ist auch die Rudeldynamik nicht zu unterschätzen.
Ist bei uns ähnlich.
Bei uns ist vor 2 Monaten der Zweithund eingezogen.
Eine Wesensänderung beim Ersthund konnte ich bisher auch nicht feststellen. Allerdings lässt er sich vom zweiten teilweise anstecken, wenn sich dieser aufregt, und fällt dann manchmal in alte, schon abgelegt geglaubte Muster, z.B. irgendwelche Übersprungshandlungen, zurück. Als der erste noch alleine war, lief halt alles ruhiger ab, und das kam ihm schon entgegen, weil er sehr impulsiv ist. Jetzt müssen wir wieder an seiner Impulskontrolle arbeiten. Aber nachdem das alles eh schon vorher da und bekannt war, kann ich von keiner Wesensänderung sprechen.
Abgesehen davon ist sein Leben mit seinem neuen Gefährten nun aufregender geworden :-) mein Lebensgefährte meinte kürzlich, dass er nun viel mehr wedelt und fröhlicher wirkt. Das freut uns natürlich ungemein, das war auch der Plan warum wir uns einen zweiten dazugenommen haben. Die Spieleinheiten mit einem Artgenossen sind halt als Mensch nicht leicht zu ersetzen.
Die Rudeldynamik beobachte ich genauso, das entsteht halt erst wenn sie zu zweit sind und dann gemeinsam Blödsinn machen, weil das ja dann viel mehr Spaß macht
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Ach so, Nachtrag: Wirklich krasse Veränderungen im täglichen Zusammenleben und der Beziehung/Verbindung/wie-auch-immer-man-es-nennen-will zum Ersthund hab' ich bisher nur bei Fällen miterlebt, wo die Zweithund-Anschaffung generell eher... suboptimal gelaufen ist.
Eine Hündin in meinem Bekanntenkreis hat z.B. richtig, richtig doll angefangen als Stressabbau/Übersprungshandlung an der Leine zu pöbeln und sich im Freilauf zum Jagen zu verabschieden, als ein Zweithund dazu kam – mit ein bisschen Vorausdenken hätte man aber darauf kommen können, dass es nicht die beste Idee ist, zu einem gesundheitlich angeschlagenen, unsicheren Ersthund einen sehr willensstarken, zum 'Unterbuttern' neigenden Zweithund zu setzen...
In einem anderen Fall wurde der Zweithund "zum Spielen" für den Ersthund angeschafft – blöd nur, dass die Hunde darauf überhaupt keine Lust haben und eher so locker nebeneinander her leben. Die Besitzerin ist total gefrustet, weil sie jetzt beide Hunde irgendwie auslasten muss, dabei hatte sie doch gehofft, dass die sich gegenseitig bespaßen.
(Stattdessen hat sich Nummer 1 die Alleinbleib-Problematik von Nummer 2 abgeguckt, auch das war ja gaaaar nicht absehbar...
)
Ich denk, mit 'ner vernünftigen, durchdachten Zweithundwahl und realistischen Erwartungen an die Mehrhundehaltung kann man solche Probleme ganz gut umschiffen und muss sich über Wesensveränderungen keine großen Sorgen machen.
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Hier dergestalt, dass Nini zur positiven Lehrerin wurde und noch etwas selbstbewußter (auch mal maßregelnd, aber angemessen), sie brachte ihrer kleinen Schwester die Hausregeln bei.
Und so hat die kleine Schwester, die nun die große, alte Tante des Zweithundes ist- dem Kasper da vom Avatar- das auch gehalten.
Wesensveränderung- nein. Ausprägung, andere "Aufgaben", wenn man so will, das ja.
Mach Dir keine Sorgen, Dogs-with-Soul, gucke genau hin, aber meiner Erfahrung nach kann es sehr entspannt sein und spannend und Kommunikation unter Hunden ist ja wirklich was Tolles so in einem Haushalt.
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Spuk lebt seine Albernheit, die er nur unter engen Freunden zeigt, jetzt viel öfter aus, weil Zwerg Nase mitmacht. Und der Kurze wird sehr beschützt, ich würd Keinem raten, ihm auch nur ein Haar zu krümmen, wenn Spuk in der Nähe ist. Wobei er schon unterscheidet, ob einer es Ernst meint; wenn Max von persica den Kleinen anbrüllt, interessiert es ihn kein Stück, aber als der Hund in Tierheim durchs Gitter den Kleinen frühstücken wollte, ist Spuk gründlich böse geworden.
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Abby hat sich vom Wesen her auch quasi überhaupt nicht geändert.
Sie ist glaube ich ein bisschen selbstbewusster geworden, so als Erziehungsberechtigte :))
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Danke euch allen für eure Erfahrungsberichte.
Ich bin sehr gespannt wie er sich macht und wie es sich alles dann entwickelt, Auch sein Wesen.
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Das einzige, was sich hier geändert hat ist, dass Betty deutlich anhänglicher und verschmuster geworden ist und mehr unsere Nähe sucht. Das ist halt in gewissem Maße Eifersucht.
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Das einzige, was sich hier geändert hat ist, dass Betty deutlich anhänglicher und verschmuster geworden ist und mehr unsere Nähe sucht. Das ist halt in gewissem Maße Eifersucht.
Ach da würde ich nicht nein sagen
Baxter ist kein richtiger Kuschler.
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