Tierheilpraktiker = Quacksalberei?

  • @Biras

    "Zaubertrank", "Quacksalber", "Mittelchen" - ich finde diese Ausdrücke ziemlich respektlos und teilweise auch ungezogen einem Mann gegenüber, von dem du ja offenbar Hilfe für deinen Hund erhoffst / erwartest (sonst würdest du ja nicht hingehen).

    Da du ja offenbar überhaupt keine Ahnung hast was in diesen Tropfen drinnen ist, könntest du einfach mal versuchen neutral zu bleiben....... ohne mit deiner Ausdrucksweise schon vorher alles runterzumachen.

  • Puh. Ich studiere THP an einer fernuni und bin bisher sehr zufrieden mit dem was mir beigebracht wird.

    ICH lerne nicht dass man mit zuckerkugeln heilen kann. Ja, ich bekomme auch diese Medikamentevorschläge, aber deutlich mehr Phytotherapie und Präparate mit echter Wirkung. Das wichtigste, dass wir lernen, arbeite mit Vets zusammen. Arbeite sauber und fundiert, mit Fachwissen. Ohne "Zaubertränke" und Heimlichtuerei! DASS verschafft die Respekt und Anerkennung bei Kunden und Vets.

  • Dächsin,

    bist du die Oberlehrerin hier im Forum?

    Ich nenne es wie ich will, erstrecht solange ich nicht weiß was es ist, wo ist das Problem?

    Zaubertrank, Mittelchen....ach was für pööööse Worte :applaus:

  • Puh. Ich studiere THP an einer fernuni und bin bisher sehr zufrieden mit dem was mir beigebracht wird.

    Fühl dich nicht angegriffen. :-)

    Soweit ich das erinnere - ohne nochmal alles nachzulesen - geht es ja nicht darum "Tierheilpraktik" irgendwie allgemein "schlecht zu machen". Es ist halt immer ein Problem, wenn ein Begriff nicht wirklich geschützt ist. Das öffnet dann halt Tür und Tor, dass sich Menschen so bezeichnen dürfen, die vielleicht gar nicht die notwendigen Grundlagen und das notwendige Wissen haben.

    Wenn du die Tierheilpraktik dann so ausübst, wie du schreibst ("arbeite mit Vets zusammen. Arbeite sauber und fundiert, mit Fachwissen. Ohne "Zaubertränke" und Heimlichtuerei!"), dann gehörst du (wohl) nicht zu den gemeinten "schwarzen Schafen" und musst dich gar nicht angesprochen fühlen. :)

  • Mir war das bisher völlig neu, dass Tierheilpraktik als akademisches Studium angeboten wird.

    Wird es nicht

    Es ist u bleibt eine absolut ungeschützte Bezeichnung

    Es gibt private Institutionen die das relativ gut aufziehen u gegen gutes Geld wissen vermitteln. Beileibe kein vetstudium, aber trotzdem nicht komplett verkehrt

    Und ich oute mich als eine, die auch einer Einrichtung Geld gibt um zu so einem ungeschützten "titel" zu gelangen

    Ich habe Freunde mit vetmed Studium, die sind ehrlich, auch was die Meinung ihrer Kollegen angeht. Es gibt da eigentlich nur 2 Lager, die einen verteufeln es, die anderen finden es gut. Keine Ahnung wie da die prozentuale Verteilung ist.

    Ich kenne eher die vets in meinem Einzugsbereich, die es ablehnen.

    Wer mehr zu meinen Beweggründen wissen mag, gern per pn

  • Ah, ok, hätte gut sein können, dass das an mir vorbeigegangen ist, dass eine Uni diese Fachrichtung inzwischen anbietet. Dann kann es kein Studium an einer Uni sein. Eine Bekannte macht einen Fernlehrgang über ein Jahr zum Thema Hundeernährung. Das kostet ca. 1000 Euro und da wird alles online zu ihr nach Hause geschickt. Plus einige wenige Wochenendkurse. Da gibt es dann hinterher ein Zertifikat. Also von diesem Anbieter.

  • Ich bin jemand, der mit THP sehr gute Erfahrungen gemacht hat, du müsstest von meiner Erfahrung mit meiner Schäferhündin im anderen Thread schon gelesen haben. Sie hatte üble Hotspots, der TA hatte uns nur kurzfristig helfen können und das homöopathische Mittel Sulfur hat bei uns damals den Durchbruch gebracht.

    Ob der von dir so detailliert beschriebene THP, den ich dank des Zitats übrigens sofort finden konnte, ein vertrauenswürdiger Vertreter seiner Zunft ist, kann ich dir allerdings auch nicht sagen. Seine Website enthält keine Informationen, die Rückschlüsse zulassen, worauf sich seine Expertise stützt, wo er gelernt hat, was er alles im Repertoire hat, wie er arbeitet.

    Das muss kein schlechtes Zeichen sein, ich kenne auch Menschen- HP, die nicht mal online sind, manche haben nur rudimentär angelegte Websites mit gerade mal den Kontaktdaten und leisten trotzdem auf ihrem gewählten Gebiet, das sie anbieten, gute Arbeit.

    Ich persönlich möchte immer alles genau verstehen und kann mit Leuten, die nicht mit mir reden, sondern nur den Hund oder mich abtasten und in sich hineinhorchen, nichts anfangen. Ich möchte gern wissen was der HP macht, warum und auch, wie das ausgewählte Mittel zur Heilung wirkt und was dann beim Hund oder bei mir passieren sollte. Ich mag keine Leute, die sich den Anschein geben, sie würden mit Hilfe höherer Mächte heilen oder mit den Tieren kommunizieren. Ich möchte keine farbigen flüssigen Mittelchen, die irgendwie energetisch aufgeladen wurden, verkauft bekommen.

    Aber, wenn ich weiß, was drin ist, wenn ich idealerweise ein Rezept bekomme von meinem HP, wo die in der Apotheke was mit angefangen können, dann nutze ich zusätzlich zur Schulmedizin gerne Pflanzenheilkunde, ich nutze spagyrische Mittel, homöopathische Mittel, Schüsslersalze, und die Rescuetropfen von Bach.

    Über meine Erfahrungen und meine Meinung zu- ich sag mal alternativen Heilmethoden hab ich mich hier schon öfter geäußert, und wenn es dem Hund hilft und du damit gut bist, das Geld auszugeben, warum nicht?

    Es gibt auch keinen Grund, sich deshalb irgendwie schämen zu müssen, wenn man so etwas ausprobiert. So erkläre ich mir zumindest deine etwas ungünstige und herabsetzende Wortwahl, wodurch im Grunde der von dir aufgesuchte THP in einem schiefen Licht dasteht, obwohl er sich weder hier äußern kann noch irgendjemand hier weiß, wie er genau behandelt.

    Wenn du es probieren willst, dann steh doch dazu und lass es auf dich zukommen. Hilft es, ist es gut, bringt es nichts, war es für euch halt nicht das richtige- und du bist eine Erfahrung reicher.

    Gute Besserung für deinen Schützling!

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