Welpen-Austausch Teil 4

  • Nichts, einfach nichts hat das mit Esoterik zu tun!

    Ich beschrieb vor einigen Seiten kurz und knapp, wie es mein jetziger Welpe vermittelt bekommt von mir:

    Bei meinen Welpen setze ich einen kurzen, lauten Ton also eher ein schnell gesagtes scharfes ey, kein nein und/oder aus! Ich schicke oder stupse sie nicht weg. Ich fange da ruck zuck und konsequent mit an, gleich nach Einzug des Welpen. Die jetzige ist ein Rattengewitter mit starkem Diskussionsdrang, da kann und will ich nichts schleifen lassen! Und ja, es ist von Welpe zu Welpe individuell zu sehen, ist doch auch logisch und vor allem gut so! Meine Konsequenz bleibt allerdings gleich, ich will keine Milchzähne in Händen/Beinen/Hosen.

    ...


    Zusammenleben mit einem Welpen ist für mich ein Gesamtpaket aus vielen kleinen Teilen.
    Hausregeln festigen, mit Mitbewohnern klar kommen, im Außenbereich Alltagssituationen kennen lernen, Umgang mit Menschen, Umgang mit Hunden usw.
    Das bedeutet Step by Step irre viel Input für einen Welpen, nichts festigt sich über Nacht, nichts mit nur einmal gezeigt bekommen.

    Und gerade Welpenzähne die ich ja nicht in mir haben will, ermöglichen mir sehr früh einen Abbruch zu vermitteln.

    In meinen bisherigen Bestandshundegruppen war eine kurze, knackige Korrektur nie unüblich:

    Externer Inhalt live.staticflickr.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.



    Ich will damit nicht sagen, dass ich meine Hunde Welpenerziehung in Gänze hab übernehmen lassen, das wäre auch nicht mit allen gegangen und war erst recht nicht die Aufgabe der Hunde, aber Grenzen aufzeigen ohne Klopperei ist auch im jetzigen Duo zu beobachten.

  • Ich will damit nicht sagen, dass ich meine Hunde Welpenerziehung in Gänze hab übernehmen lassen

    Hatte jetzt zum ersten Mal eine richtige Welpentante als Ersthund und ganz ehrlich, sowas Cooles :herzen1:

    Von Beißhemmung bis Benimm beim Betteln hat sie einfach alles übernommen.

    Vorher hatte ich entweder Hunde die Welpen doof fanden oder die keine Grenzen ziehen konnten. Das waren immer Wochen der doppelten Aufmerksamkeit und diesmal, halber Blick auf den Althund um die Lage zu checken und einfach nur niedlich finden :dafuer:

    Ausgleichende Gerechtigkeit, das Konzept Stubenreinheit war ihm in der Welpenzeit nicht zu vermitteln und selbst jetzt glaube ich manchmal es passieren nur keine Unfälle, weil ich ihn regelmäßig auf Kommando leerpinkeln lasse. Ist ihm einfach egal :mute:

  • Meine Graue war auch mega!
    Die Ersthündin musste beim Einzug vom Zwerg zu Anfang dafür arg beäugt werden von mir :emoticons_look: aber nach recht kurzer Zeit wurde aus allen Dreien ein endgeiles Trio :applaus: und zu dritt haben sie dann den Beagle vom Junior eingenordet.

    Das jetzige Duo ist auch verdammt cool zusammen :bindafür:  
    Ich sagte heute zu meinem Mann: was haben wir wieder ein geiles Team Lady-Kracher, mit der einen kannste schmusen bis zum umfallen, die andere will man gleich drei Mal täglich um den Baum wickeln =) ... fragt sich nur an welchem Tag wer wer ist ...

  • Ich greif das nochmal raus :smile: Was ich Dir dazu raten kann: Beobachte, wie Hunde untereinander agieren und wie fein sie auf die Körpersprache eines anderen Hunds reagieren (können, gibt auch sehr stumpfe Exemplare). Welche Dynamik da ganz feine Nuancen aufbauen können.

    Und dann beobachte Dich und was Dein Körper so machst. Wie Du Dich hältst, wie Du gehst und stehst, was Dein Gesucht macht. Wenn Du einen Hundetrainer hast, der auch mal mit Videoaufnahmen arbeitet und Details zur Körpersprache erklärt, dann nutze das (so strange und peinlich sich das auch anfühlen mag). Wenn Du in etwa weißt, was Dein Körper gerade macht, dann kriegst Du auch recht schnell raus, auf was Dein Hund wie reagiert. Und kannst das dann bewusst nutzen.

    Man kann das lernen, da ist kein Geheimnis dabei. Ich hatte berufsbedingt einige Jahre Pokerface und unbeteiligte Körperhaltung trainiert. Dann zog wieder ein Hund ein und ich musste lernen, wieder Körpersprache und Mimik rauszulassen. Und Ronja war eine verdammt harte Lehrerin, die hat nämlich alles ausdiskutiert , hinterfragt und sehr wenig ernst genommen :hust: Mir hat tatsächlich am Besten ein Training geholfen, bei dem die Trainerin mich mit deem Hund hat arbeiten lassen und jede einzige Bewegung von mir mit Fokus auf Wirkung auf den Hund mir durchgegangen ist.

    Das hat rein gar nix mit Esoterik zu tun. Hunde sind Körpersprachler und reagieren entsprechend. Menschen übrigens auch, nur etwas tiefer verschüttet :smile:


    Ich hab hier mal ein Beispiel rausgesucht, wie jene erste Hündin im zarten Alter von 16 und krank der deutlich jüngeren und stärkeren Hündin aus drei Metern Entfernung einen Einlauf vom Feinsten verpasst hat, scheinbar ohne sich zu rühren und mucksmäuschenstill. Die junge Hündin hat sich im Anschluss dann auch vom Sessel und gleich ganz aus dem Raum verzogen.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!