Welpen-Austausch Teil 4

  • Tollwut gibt's bei uns erst in 2 - 4 Wochen.

    Mein Tierarzt meinte, dass wenn ich jetzt nicht unbedingt ins Ausland muss und da Stress hab würde er diese eben zu dem späteren Zeitpunkt geben weil es dann deiner Erfahrung nach besser vertragen wird.

    Das lief bei uns auch so. Zusammen mit der Dröhnung der Grundimmunisierug würden das die Welpis manchmal ganz schön schlapp machen. Finde ich auch irgendwie logisch erklärt.

    So konnten wir immerhin mit Grund noch einmal öfter den Tierarztbesuch üben :smiling_face_with_halo:

  • Hallo zusammen,

    typisches Welpenproblem vermutlich, aber ich bin trotzdem nicht sicher, wie ich es einordnen und reagieren soll:

    Wenn unserer Kleinen (12 Wochen) etwas nicht passt, "schnappt" sie manchmal. Das sind Situationen, in denen meine Hände schon irgendwie im Spiel sind.

    Beispiel: Sie sollte die Katze in Ruhe lassen (heißt nicht aufdringlich anspielen). Ich war bei den Tieren und hielt Lexi mit der Hand am Brustkorb zurück, als sie wieder an die Katze wollte. Da fuhr sie dann mit dem Kopf herum und machte diesen "Schnappeindruck". Das mag nur in die Luft sein oder nur ein stupsender Kontakt, aber sowas ist mir eigentlich zuviel, weil es bei mir den Reflex auslöst, die Hand wegzuziehen.

    Wie würdet ihr in einer solchen Situation direkt reagieren?

  • Ihr klar machen, dass ich das nicht dulde. Ein "Hey! Nein!" in einer angemessenen Intensität aussprechen. Je nachdem wie sensibel der Welpe ist. Aber wirklich dann unmittelbar nach ihrem "Schnappen".

    Lässt sie sich sonst am Brustkorb anfassen?

  • Wie würdet ihr in einer solchen Situation direkt reagieren?

    Ich greife dem Welpen ins Fell, sage sehr eindringlich Nein und höre erst auf, wenn der Welpe die Energie rausnimmt.

    Ich würde das aber schon dann tun, wenn ich den Welpen die Katze verbieten will, ihn lediglich an der Brust zu halten erzeugt doch nur Frust und setzt keine Grenze.

  • Vielleicht interessiert es ja den ein oder anderen. Ich betreue momentan einen Border Collie Welpen aus Standardzucht. Vom Typ her ein sehr weicher Hund.

    Ich Maßregel und erziehe ihn genauso wie meine Schäferhunde, der unterschied liegt eher in der Häufigkeit weil der Kerl nicht so vehement ist und wesentlich weniger frech ist.

    Soweit so gut. Nun zeigt sich der Effekt, dass der Herr Korrekturen von mir sehr sauber und ohne nachtragend oder dramatisch zu sein annimmt und umsetzt. Danach direkt wieder fröhlich unterwegs und überhaupt nicht weich wirkt.

    Bei seiner Besitzerin, die vorsichtig ist und eher zu Management neigt, zeigt er sich hingegen ziemlich dramatisch, wenn sie mal etwas doller wird, was sie selbst dann direkt verunsichert und ihn vermutlich auch darin bestärkt.

    Finde ich ganz spannend, der Hund legt seinen Charakter ja nicht am Gartenzaun ab.

  • Danke.

    Ja, sie lässt sich in der Regel überall anfassen, es war eindeutig der Frust, dass ich sie zurückhalte.

    Das Festhalten ist nicht unsere übliche Art, den Umgang mit der Katze zu regeln, es hatte sich aber vorhin so ergeben und war dann ein typisches Beispiel für ihre unwillige Reaktion, wenn ich meine Hände in einem für sie nachteiligen Sinne einsetze. Ähnliches hatte ich auch schon, wenn das Geschirr beim Ausziehen hakelte und sie das Rumfummeln an der Schnalle nervig oder kitzelig oder so fand.

    Ein scharfes Nein oder "Kscht" bekommt sie dann mindestens zu hören, aber das beeindruckt sie je nach Situation nicht immer. Ins Fell packen könnte ich probieren.

  • Bei seiner Besitzerin, die vorsichtig ist und eher zu Management neigt, zeigt er sich hingegen ziemlich dramatisch, wenn sie mal etwas doller wird, was sie selbst dann direkt verunsichert und ihn vermutlich auch darin bestärkt.

    Erkenne mich in der Besitzerin ein bisschen wieder. Habe früher bei Ruby als sie klein war (also vor 11 Jahren) auch mal versucht so zu sein wie du WorkingDogs , einfach resolut und "klar" in meiner Art. Aber dadurch dass ich auch sonst im Leben kein Mensch dieser Art bin, musste ich einen anderen Weg finden, was erstmal gedauert hat.
    Was ich damit sagen will und was hier evtl. den meisten auch bewusst ist, trotzdem fürs Protokoll: Die Methode muss immer zu der Person passen, die sie umsetzt. Einfach "blind" etwas nachmachen, nur weil es bei Person X funktioniert, kann eben auch in die Hose gehen (bzw. auch einfach nichts bringen).

    Bei uns hat es über das Ignorieren geklappt, teilweise auch mit einer Hausleine am Platz, wo Iloy dann nichts kaputt machen konnte. Kurze Auszeit quasi und dann war wieder gut. Nach wenigen Malen hatte sie es dann verstanden und dadurch, dass wir ja auch schon früh angefangen haben das "Nein" als Abbruchsignal aufzubauen, hat sie das dann auch schon bald verstanden und mit dem Nein aufgehört zu schnappen. Mir persönlich wars dann auch immer wichtig ihr dann ein Alternativverhalten zu zeigen, was sie stattdessen machen soll. Das ist aber auch sehr individuell.

  • Ich reihe mich dann auch mal ein bevor der kleine ein Junghund wird 🤣

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  • Ein scharfes Nein oder "Kscht" bekommt sie dann mindestens zu hören, aber das beeindruckt sie je nach Situation nicht immer. Ins Fell packen könnte ich probieren.

    Man muss doch nicht rabiater werden. Welpe hat Frust und drückt seinen Unwillen aus, heftig werden bedeutet also der Hund muss mehr Angst vor den Konsequenzen kriegen als er frustig ist.

    Mach einfach weiter, was du machst, ruhig und konsequent und liebevoll. Und übe mal festgehalten werden in nicht so aufgeheizten Situationen. Wo danach etwas gut folgt, einfach nur so immer mal kurz, festgehalten werden, soll doch was normales werden, dass okay ist. Nichts, das mit Streit belastet ist. Ich bin der Erwachsene, ich bestimme einfach gewisse Dinge und rumschnappen hat keinen Erfolg, aber ich raste auch nicht aus, wenn so ein kleiner Pups sich erschreckt. Schnappen ist ja nun ein Reflex wie dein Hand wegziehen, muss man sich halt abgewöhnen.

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